Review zu Dynasty Warriors 7

Gibt's denn niemals Frieden im alten China? Aufgrund der machtsüchtigen Kriegsherren und Kaiser zieht Koei nun mit Dynasty Warriors 7 in die Schlacht. Ob der siebte Teil des "Massenschlachten -Genres" sich gegenüber seinen Vorgängern weiterentwickelt hat, oder ob die Königreiche den "Revolutionsbus" verpasst haben steht noch auf der Kippe. Lest hier, ob wir uns demnächst auf nach China machen werden, weil uns der Titel so begeistert hat oder ob wir unser eigenes Königreich gründen, um gegen Eintönigkeit und Langeweile in den Krieg zu ziehen.

Ewiger Krieg oder Zankereien unter Freunden?

Versucht man die Story des Spiels zu erklären, so müsste man wohl Geschichte studiert haben. Die Figuren und Schlachten basieren auf historischen Tatsachenberichten um 200 n.Chr. während der Han - Dynastie. Dementsprechend verworren sind die Beziehungen zwischen den einzelnen Personen und der gesamte Verlauf der Story. Einfacher wäre es gewesen, sich hier einmal NICHT an die Geschichte zu halten.

Das Spiel versucht zwar während der Ladezeiten und der Videos ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen, aber wer blickt schon durch bei:  Sun Ce, Cao Cao, Lang Pang, Cao Ren, Zhou Yu, Zhiau Youan und noch 50 weiteren, die scheinbar mit einem der Herrscher Stress hatten und daraus gleich ein Jahrhundertkrieg entstanden ist?

Der siebte Teil spielt zeitlich vor den anderen Teilen und zeigt die Entwicklung und Entstehung der einzelnen Reiche und die Geschichte einzelner Personen. Zu den Herrschaftsreichen: Wu, Wei und Shu gesellt sich eine kleineres neues Reich: Jin. Anders als bei den Vorgängern, steht nun nicht mehr die Geschichte des Einzelnen im Vordergrund, sondern die der vier Reiche. Im Storymodus ist es nun nicht mehr möglich, seinen Charakter selbst zu bestimmen.

Gespielt wird mit dem, der gerade für den Verlauf der Story wichtig ist. Natürlich hilft dies dabei, die verschiedenen Personen und ihre spezifische Kampfart kennen zu lernen, aber hätte man das nicht ankündigen können, bevor man seine hart verdienten Skillpunkte für einen Charakter ausgibt, der danach nie wieder vorkommt? Ärgerlich... Zwar erkämpft man sich in relativ kurzer Zeit wieder genug, aber dazwischen könnte ein Kampf mit Lu Bu, dem härtesten und schwierigsten aller Krieger auf euch lauern und genau da fehlen diese euch dann. Ihr erhaltet ihr sie durch Abschließen einer Schlacht und das Erledigen von hohen Offizieren auf dem Schlachtfeld.

Natürlich hat sich das Gameplay kein Stück verändert. Immer noch zieht ihr mit euren Gefolgsleuten in den Kampf gegen tausende Gegner. Diese dienen euch nur als Kanonenfutter, und bewegliche Itemspender, wenn euch mal die Leben ausgehen, da diese meist mit einem Hieb zu Boden gestreckt werden.

Jawohl, Skillpunkte! Was gibt's Neues im alten China?

Richtig gehört. In Dynasty Warriors 7 gibt es nun zum ersten Mal einen Skillbaum, um euren Charakter noch mächtiger zu machen. Erlernt werden zum Beispiel.: ein neuer Musou - Angriff, neue Moves, Resistenzen usw. Der neue Musou - Angriff hebt sich deutlich vom anderen ab, mal konzentriert er sich auf eine Person, mal hilft er ganze Scharen an Gegnern niederzumähen. Aber was ist überhaupt Musou?

Tötet ihr Gegner, auch wenn es nur die schwächsten Bauern sind, so füllt sich eure "Musou-Leiste" ist diese bis zum Anschlag gefüllt, könnt ihr mit  B  den berüchtigten Mosou - Angriff ausführen. Dieser ist von Krieger zu Krieger anders und entfesselt mal Donnerschläge, Klingengewitter oder ähnlich tödliches.