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1993 erschien das erste Doom im Handel und 23 Jahre später können wir uns seit dem 10. Mai 2016 auf den vierten Teil freuen. Ob der neue Teil unseren Erwartungen entspricht oder ob der Titel ein totaler Reinfall sein wird, erfahrt ihr in unserem Test.

Hat hier jemand Story gesagt?

Die Story von Doom ist relativ leicht erzählt. Man schlüpft in die Rolle eines Space Marines, um Horden von Dämonen zu stoppen, welche durch ein Höllen Portal der Union Aerospace Corporation (UAC) auf den Mars kommen konnten. Eine tiefgründige Story sucht man leider vergebens und ist serientypisch auch ziemlich egal. Im Stile der Bioshock-Reihe erfahrt man Bruchstücke der Story über kleine Texte, Videologs und per Funk,  jedoch ist die Präsentation der Geschichte sehr schwach und etwas schade. Es ist keine Frage, dass ID Software eine gelungene Story präsentieren könnten, um so ärgerlicher ist es, dass man darauf nahezu verzichtet.

If you could only talk to the monsters

In Doom geht es um blitzschnelle Shooter Angriffe. Der Spielablauf von Doom erinnert stark an Bloodborne, denn hier geht es lediglich um ein aktives offensives Vorgehen. Man kann natürlich die Feinde auch aus der Entfernung erledigen, jedoch muss man dabei auf die wichtigen Boni verzichten. Denn nachdem man den Gegner mit einigen Abschüssen schwächt, hat man die Möglichkeit, einen Glory-Kill auszuführen. Dabei muss man zum Gegner sprinten, sofern dieser zunächst blau aufleuchtet und anschließend orange. Anschließend kann man den Gegner mit einem Finishing Move ausschalten. Zu jedem Glory Kill gibt es eine entsprechende Sequenz, die sich je nach der Richtung des Angriffs wie beispielsweise aus der Luft oder als Beinfeger variiert.

Durch die Glory Kills erhalten wir wie bereits erwähnt einige Boni, wie zum Beispiel neue Lebensenergie. Diese Boni führen dazu, dass man sich aktiv um die Eliminierung der Gegner kümmert und man sich nicht in eine Ecke stellt, um den Gegner aus der Ferne auszuschalten. Schalten wir die Monster im Nahkampf mit einer Kettensäge aus, erhalten wir zusätzliche Munition. Durch diese kleine Ideen bringen es die Macher von Doom dazu, viel Schwung in das Gameplay zu bringen. Es ist nun kein langweiliges Geballer mehr wie beispielsweise bei den beliebten Shootern Call of Duty oder Battlefield.

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Fazit

Wer hätte gedacht, dass ein klassisches Spiel im Jahre 2016 so großen Spaß macht? Doom enttäuscht zwar bei der schwachen Story und der altbackenen Grafik Engine, jedoch macht das Spiel einfach großen Spaß. Das Spiel ist einfach und man läuft und ballert... und ballert und vergisst die Zeit.

Nachdem man den Singleplayer Modus abgeschlossen hat, kommt man noch im Multiplayer Modus ins Schwitzen. Dieser bietet zwar keine neuen Spielmodi und ist klassisch aufgebaut, dennoch bindet es den Spieler, Doom weiterhin einzulegen und sich dank des SnapMap Modus auch eine eigene Spielmap zu erstellen.

Man hätte durchaus noch mehr aus dem neuen Doom machen können, jedoch sollte jeder Gamer hier zuschlagen, welcher sich an die alte Zeit zurückerinnern will, als es noch klassische Shooter gab.


Bewertung

Pro

  • gute Rollenspiel Elemente
  • Dank Glory Kills mehr Nahkampf Action
  • großer Spielumfang
  • fantastisches Gameplay

Contra

  • belanglose Story
  • Missionsdesign auf Dauer monoton
  • Grafisch nicht zeitgemäß

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 9 von 10
9/10
Story 6 von 10
6/10
Umfang 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

27 Kommentare

Finanzminister Mi, 15.06.2016, 23:14 Uhr

Von welchem Doom bist den Fan? Weil Doom 1/2 ist auch nur das selbe.

GoA ScHiLDi Mi, 15.06.2016, 22:40 Uhr

Hab das Game zwar bisher nur bei meinen Cousin auf der PS4 2 std zoggn koennen. Fand ich jetzt nicht so pralle. Bin eigentlich totaler Doom Fan, aber irgentwie fand ichs schon nach 2 STD zoggn nen wenig langweilig und zu eintönig. Story ist leider auch nicht so dat wahre. Wäre die Story wenigstens fesselnd, dann könnte ich noch über dat monotone Gameplay hinweg sehen, aber soo... Grafik nicht so pralle, Eintöniges Gameplay, schwache Story... Trotzallem werd ichs mir irgentwann als Doom Fan definitiv zulegen, aber erst wenn ichs mal fürn 15er irgentwo gebraucht hinterher geworfen bekomme.

XC ShadowClaw Mi, 15.06.2016, 14:27 Uhr

Ich habe DOOM leider noch nie gespielt... Wenn ich die Kommentare aber so lese dann denke ich habe ich auf jeden fall etwas verpasst! Ich werde es mir wohl demnächst zulegen. Wenn es keine starke Story gibt (schade ich mag die Storys doch gerne bei manchen spielen) habe ich wohl nicht die Probleme wenn ich die Vorgänger nicht kenne. Guter Bericht!! Ich mag die PRO / KONTRA Gegenüberstellung und die Bewertung im Diagramm!

Finanzminister Mo, 13.06.2016, 13:57 Uhr

Bei Doom kann man die Dämonen gegeneinander aufhetzen, ist auch ne Möglichkeit die kaum ein Shooter bietet.

TheGreenChris Mo, 13.06.2016, 13:40 Uhr

Ok, wusste zwar nicht das man bei Halo leise vorgehen kann aber bin für die Serie auch alles andere als ein Kenner :)

Was ich bei Doom ganz cool fand/finde (bin ja noch nich durch) trotz der Old-Schooligkeit haben sie es geschafft die Vertikale deutlich besser ins Spiel zu integrieren als es viele andere Shooter der aktuellen generation schaffen.

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