Page

Aliens, ein Thema, welches viele Leute beschäftigt. In Videospielen sind sie eher in den Hintergrund gerückt. Doch der altbekannte Crypto will in Destroy all Humans! Der Weg des Furons nun in seinem Xbox 360 Debüt DNS sammeln. Ihr könnt ihn auf diesem Weg begleiten. Doch vor de, Antritt der Reise könnt ihr einen Blick auf unser Review zum Spiel werfen.

Auf die falsche Karte gesetzt

Wir alle kennen noch unseren kleinen ,,Freund" Crypto. Ein Alien, welches es sich zur Aufgabe gemacht hat, Experimente an Menschen durchzuführen, um primär an ihre DNS zu kommen. Es wurde zuletzt ruhig um den Quälgeist. Der Grund dafür ist einfach, der gute Crypto hat sich in der Hauptstadt des Glücksspieles, eine Parodie auf Las Vegas, ein Casino gekauft und will nun mit Glücksspiel reich werden. Schnell gerät er dabei in Ärger mit der Mafia, die ihr Territorium nicht so einfach hergeben will. Ein wird also Zeit ein paar Analsonden zu verteilen. Hierzu schlüpft ihr nun in die Rolle von Crypto. Eine mehr oder minder freie Welt, diverse Waffen und ein UFO stehen euch zur Verfügung, um DNS zu sammeln und jede Menge Ärger zu hinterlassen.

Grand Theft Alien

Orientiert hat man sich ganz klar an dem aktuellen Trend zu Open World Games, allen voran Grand Theft Auto. Autos werden hier nicht geklaut, dafür aber in rohen Mengen zerlegt. Ihr seid klein und grau, habt große Augen und eine Laserwaffe, trotzdem könnt ihr euch frei bewegen, scheinbar hält jeder dieses Outfit für einen schlechten Scherz. Diese Umstände sind nur gut für euch, ihr könnt also alles erkunden und nur wenn ihr Passanten angreift, kommt irgendwann die Polizei und später auch gefährlichere Gegner. Ingesamt ein altbekanntes Rezept.

Ihr könnt kurzzeitig mit einem Jetpack fliegen und für lange Strecken ein UFO mit Stealth-Vorrichtung benutzen, jedoch überwiegen Missionen auf dem Boden. Für jeden erledigten Menschen gibt es DNS, die ihr bekanntlich sammeln sollt, und mit der ihr eure Waffen,Schilde und das UFO auch upgraden könnt. Die Gebiete in denen ihr euch bewegt sind recht großräumig, kommen aber zu keinem Zeitpunkt an den Umfang von anderen Open World Games ran, des weiteren sind die Abgrenzungen viel zu plötzlich und schlecht integriert.

Waffen und Psycho

Die Waffen im Spiel sind allesamt recht witzig gelungen. Ihr könnt euren Gegnern z.B. Analsonden verpassen oder mit Haftbomben versehen. Zu den Highlights gehört mit Sicherheit die übergroße Menschen-fressende Venus-Fliegenfalle. Diese kommt nach einem Schuss aus dem Gewehr aus dem Boden und will einfach nur fressen. So witzig die Waffen auch sind, zielen ist oft schwer, wodurch ich fast immer mit der Standartwaffe umher gelaufen bin, da diese automatisch anvisiert.

Habt ihr keine Munition mehr, so könnt ihr leblose Gegenstände in Munition für eure Waffen verwandeln, dies geschieht über neue geistige Kräfte. Ein alter Sensai hat seelischen Kontakt zu euch aufgenommen und erklärt euch so Fähigkeiten wie Telekinese und einen Zeitstopp. Die Fähigkeiten gliedern sich in vier Zweige. Wenn ihr die Fähigkeiten aus einem Zweig oft genug benutzt, könnt ihr zum UFO meditieren und so auf ein neues Level kommen, jedoch gibt es nicht viele Level. Natürlich werden die Fähigkeiten in Missionen mehr oder weniger sinnvoll gefordert. Alles in allem sind die psychischen Kräfte ein gutes neues Feature, was stellenweise eher nervig ausgenutzt wird und oft nicht so effektiv wie eine gute alte Waffe ist.

Seite

 

Fazit

Destroy all Humans! Der Weg des Furon ist ein schwerer Titel. Schwer nicht, weil der Schwierigkeitsgrad hoch ist, sondern viel mehr weil es schwer ist, sich zu entscheiden, ob man diesen Titel spielen will oder nicht.

Der Witz und das Ambiente machen Spaß und auch das Sammeln und Upgraden fesseln eine gewisse Zeit lang. Jedoch machen Hauptmissionen oft zu wenig Spaß und Nebenmissionen sind völlig sinnfrei.

Der Spieler hat es schwer zu entscheiden, ob er das Spiel in die Box oder in die Hülle legen soll. Man kann aber sagen, dieser Teil ist leider der schwächste der Reihe. Schlechte Technik, fehlende Innovationen und langweilige Missionen befördern Crypto am Ende leider doch nur in das untere Mittelfeld.


Bewertung

Pro

  • Trash Faktor
  • Guttes Setting

Contra

  • Technisch schwache Präsentation
  • Langweilige Missionen
  • Keine Innovationen

Grafik 6 von 10
6/10
Sound 7 von 10
7/10
Story 7 von 10
7/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 6 von 10
6/10
Multiplayer 5 von 10
5/10
6

1 Kommentar

oldzitterhand Mo, 23.02.2009, 13:50 Uhr

Oh je! Euer Testergebnis ist, wie ich bereits befürchtet habe, ähnlich ausgefallen wie bei anderen Online-Magazinen und Printmedien.

Tja, schade eigentlich. Den ersten Teil für die XBox fand ich ganz lustig (auch wenn ich ihn nicht durchgespielt habe).

Wenn es das Spiel mal zum "Nice Price" gibt, werde ich aber bestimmt zuschlagen, ich finde das kleine Alien einfach lustig. ;)