
Arnold Schwarzenegger wurde mit Conan zum Weltstar und ist heute noch ein gern gesehener Gast auf DVD. Unser Conan hat leider nicht viel mit unserem Action Arnie von damals gemeinsam. Das einzige, was sie gemeinsam haben, ist ihr epischer Name und die damit verbundene Charaktereigenschaft. Sie sind beide kein Kind von Traurigkeit und ihr Weg durch die Story verläuft meist sehr blutig. Wie sich unser 360-Held durch die Horden metzelt, könnt ihr hier lesen.
Die Gier nach Schätzen
Die Story von Conan ist recht einfach und kurz erklärt. Unser Held giert nach Juwelen und Schätzen. Als er bei einem Schatz zu seinem Nachteil einen dunklen Magier zum Leben erweckt, nimmt das Übel seinen Lauf. Die Teile seiner Rüstung werden bei dieser Auseinandersetzung in sämtliche Windrichtungen verstreut. Der Haken bei der Sache ist, daß er den Magier nur wieder in seinem Loch versenken kann, wenn er alle seine heiligen Rüstungsteile wiederfindet. Also, worauf noch warten...
Er macht sich auf die Suche, um seinen Fehler wieder gut zu machen. Sein Weg dabei wird sehr blutig werden, oder auch nicht. Bevor ich jetzt aufs weitere Spielgeschehen eingehe, muß ich jetzt schon mal eine bittere Nachricht an uns deutsche User machen. Das Spiel ist für den deutschen Markt dermaßen kastriert worden, daß es im Grunde genommen keinen Weg an der Uncut-Fassung vorbei gibt. Es fließt kein Blut und auch die Ärmchen und Beinchen können nicht chirurgisch korrekt amputiert werden. Dem Spiel geht damit mindestens die Hälfte der Atmosphäre flöten. Vielen Dank an die Deutsche Prüfstelle... Jetzt geht es aber aufs Schlachtfeld.
Wer im Weg steht, stirbt...
...und wird Kromm sehen. Dies ist nur eine von vielen Soundsamples, die unsere 140 Kilo Metzelmachine drauf hat. Also, wie gesagt, Conan ist auf der Suche nach seiner Rüstung. In guter Hack & Slay-Manier rottet ihr das Level aus, um an Ende einem Boss gegenüberzustehen. Als Tötungsinstrument bedient sich Conan dem ganzen Repertoire der Eisenzeit. Egal ob Schwert, Axt oder Speer. Alles, was am Körper des Feindes weh tut, bekommt Conan in die Hand. Um das Geschehen noch lebendiger und nicht zu eintönig rüberkommen zu lassen, darf Conan natürlich auch mal zeigen, wie man ein paar Combos aneinandersetzt.
Die Steuerung ist leicht erlernt und verlangt keine besonderen Moves von euch. Einfach 5 mal x z.B und Conan läßt die Erde beben. Die Palette seiner Moves kann sogar vergrößert werden. Das soll heißen, daß Conan RPG-like Moves im Spielverlauf dazulernen kann. Verstümmelte Gegner hinterlassen grüne und rote Orbs, die ihr einsammelt. Grüne erhöhen die Gesundheit und rote geben euch Erfahrungspunkte. Diese könnt ihr dann in einem Avatar gegen die Erlernung der Fähigkeit einlösen. Conan wird nach kurzer Zeit zur richtigen Einmann-Armee.
Zusätzlich gibt es in den Levels noch Schätze und Runen zu finden. Diese sind dann für weitere EP und Aufstockung der maximal Energie gedacht. Am Ende eines Levels wartet in der Regel ein größerer Endgegner auf euch. Der Spielaufbau erinnert stark an die Spiele der 90er. Ein Level, viele Gegner, ein Boss und dann eine Zwischensequenz. Ich finde das noch nicht mal schlecht zur Abwechslung, in Betracht des Spielaufbaus der vergangenen Zeit. Warum nicht mal Oldschool? Weiters Indiz sind zudem auch die gut gesetzten Speicherpunkte im Level. Frust bleibt da zunächst erst mal aus. Um trotzdem noch mal etwas Abwechslung in die sonst eintönige Metzelorgie zu bringen, bedient man sich der z.Zeit beliebten Quicktime-Einlage. Nicht so gut wie in Spiderman oder Jericho, aber dennoch lustig. Das war es dann schon. Ein einfacher und nicht wirklich neuer Hack & Slay-Titel. Wie sieht denn jetzt die technische Umsetzung aus? Eisenzeit oder Next Gen?
Fazit
Conan punktet einzig und allein durch sein einfaches Gameplay, was für ein Hack und Slay-Spiel in Ordnung geht. Der Rest ist höchstens Xbox-Niveau und gehört der Vergangenheit an.
Wer allerdings das Spiel günstig bekommt und zudem noch kein Grafikfanatiker ist, der kann mal einen Blick wagen. Dann aber bitte nur die Uncutversion, denn die Deustche Version ist es nicht wert. Wenn man schon bei Grafik und Sound Abstriche machen muß, dann sollte man versuchen, die Atmosphäre mit der Uncut anzuheben.
Für mich ist Conan eine Enttäuschung, denn ich hatte mich auf das Spiel gefreut, aber was dabei rausgekommen ist, ist nicht das Gelbe vom Ei. Wer auf Hack & Slay steht, der sollte lieber zu Eragon oder Ninty Nine Nights greifen. Die gibt es günstiger und sind wesentlich besser.
4 Kommentare
Last Samurai 92 Do, 31.01.2008, 19:43 Uhr
Ich finds auch gut macht echt spaß. Besonders die Uncut ;)
XBU Böhser Onkel Sa, 05.01.2008, 17:43 Uhr
Das Spiel macht einfach nur Bock habs 2 mal durchgezockt weils mir soviel Spass gemacht hat.
Das man nen streng vorgegebenen Weg hat ist glaub ich bei Games im God of War Style normal.
Aber auch bei Conan gilt nur die Uncut macht Fun weil in der Dt ma wieder alles fehlt .
Viva Colonia Sa, 05.01.2008, 17:01 Uhr
Bekomme das Spiel Anfang nächster Woche :D .
Ich freu mich drauf, genau so wie bei SoF :smt023 .
XBU PuRpLe HaZe Sa, 05.01.2008, 16:16 Uhr
also ich habs heute bekommen und muss sagen,dass es mir spaß macht,was wohl aber an dem gewaltgrad liegt. ich denke auch,dass ich mich früher oder später an den zahlreichen combos sattgesehen habe. aber bisher machts fun.
den grafischen und sonstigen mängel stimme ich voll und ganz zu. die grafik ist alles andere als akzeptabel, die freiheit ist gleich null.
dennoch bin ich der meinung dass conan ein gutes spiel für zwischendurch ist. ohne viel gelaber und story, einfach nur hackfleisch und geschnetzeltes zubereiten.
Mmmmmh leeeecker.... :D