
Im Sommer ist bekanntlich recht wenig los auf dem Retail-Spielemarkt und die Publisher warten auf den Herbst, um wieder massenweise neue Spiele auf den Markt zu bringen. Gut, dass es da den Xbox LIVE Marktplatz gibt, der uns regelmässig mit neuen Arcade-Spielen versorgt. Dazu gehört auch die Ben 10 Alien Force mit ihrem neuen Abenteuer, welches wir nun angespielt haben.
Grafik
Die grafische Leistung ist deutlich im oberen Mittelfeld der Arcade-Games anzusiedeln, denn die Entwickler haben reichlich Details mit eingebaut. So gibt es die unterschiedlichsten Gegenstände und Plattformen, die es in dem Action-Jump 'n Run zu nutzen gilt. Auch die Charaktere Ben inklusiver seiner Aliens und den Gegnern sind nett animiert und können sich sehen lassen. Zusätzlich dazu gibt es hier und da gelungene Explosionssequenzen auf gehobenem Arcade-Level.
Sound
Der Sound ist sicher der Schwachpunkt der Präsentation, denn hier kann der Spannungsbogen nicht so richtig erzeugt werden. Treibende Musik und an manchen Stellen etwas mehr Bumms in den Lautsprechern hätten das Spielerlebnis noch frischer wirken lassen. Die Geräuschkulisse ist insgesamt doch zu bieder und altbacken.
Story
Das Spiel basiert auf der bekannten Zeichentrickserie von den Cartoon Network Studios, die mittlerweile zwei Staffeln herausgebracht haben. Euer Held Ben Tennyson muss natürlich den Planeten vor dem Bösen bewahren und dank der so genannten Macht der Omnitrix, kann er sich in zehn verschiedene Aliens verwandeln, um deren Fähigkeiten für sich einzusetzen. Diese Aliens schaltet ihr nach und nach frei. Im Spiel selbst wird eine echte Story zwar nicht permament erzählt, aber die Grundidee aus der Zeichentrickserie ist gut umgesetzt worden.
Umfang
Das Spiel bietet für ein Arcade-Spiel ordentlichen Umfang und je nach Schwierigkeitsgrad und eigenem Geschick wird man etwa drei bis vier Stunden für die Einzelspielerkampagne benötigen. Aufgrund der Abwechslung im Spiel - nicht zuletzt durch die verschiedenen Aliens - wird man motiviert dem Storystrang folgen wollen und bekommt so einige Stunden gute Arcadekost für seine Microsoft Points geboten. Zusätzlich bietet man euch noch zwei weitere Spielmodi, die den Wiederspielwert leicht erhöhen.
Spielspaß
Der kleine Ben macht schon Laune, denn die Rätsel sind zum Teil knifflig und pfiffig, so dass man bei fortschreitendem Spielgeschehen stets kurz überlegen muss, welcher Alien nun für den nächsten Schritt der beste Charakter ist. Es gibt allerdings auch Frustmomente, wenn eine bestimmte Stelle eines Levelabschnitts nicht sofort geschafft wird und man von vorne beginnen muss. Dies geschieht zum Beispiel auch bei Sprungeinlagen, wenn diese nicht ganz genau so ablaufen, wie das Spiel es erwartet. Hier sind die "Zeitfenster" teilweise recht dünn.
Gameplay
Ben 10 Alien Force: The Rise of Hex gelingt es, den Spieler immer mehr zu fordern und die unterschiedlichen Fähigkeiten von Ben und seinen zehn Aliens zu kombinieren. Erst eine Sprungeinlage, dann ein anderes Hindernis, dann muss ein Computer manipuliert und danach ein Roboter in Einzelteile zerlegt werden. So müsst ihr immer wieder schauen, wie ihr als Nächstes im Spiel weiterkommt. Die Steuerung ist zudem schnell erlernt und ihr könnt kleiner Fehler durch das Einsammeln von Gesundheits- oder Energieelementen beseitigen. Am Ende wartet dann noch einmal ein Big-Boss in Form von "Hex" auf euch.
Fazit
Ben 10 Alien Force: The Rise of Hex ist auf jeden Fall etwas für Spieler, die gerne zwischendurch ein gelungenes Arcade-Spiel alleine spielen möchten.
Die verschiedenen Aliens und Herausforderungen im Spiel sorgen für Kurzweil und so lohnt es sich, das Spiel immer wieder mal zu starten und ein Level weiterzuspielen.
Zusätzlich zu der eigentliche Kampagne gibt es weitere Spielmodi wie den Überlebensmodus, die für Abwechslung sorgen. Für 800 Microsoft Points erhält man schließlich ein gutes Arcade-Spiel, welches sein Geld auch wert ist.
Wer also auf Rätsel- und kleine Actioneinlagen steht, sollte sich ruhig mal die kostenlose Testversion vom Spiel laden und reinschnuppern.
Bewertung
