Review zu Battlestations Pacific

Vor knapp zwei Jahren konnte Publisher Eidos mit dem ersten Titel aus der Battlestations Reihe eine kleine Überraschung landen, denn der Mix aus Echtzeitstrategie und Instant Action konnte zumindest Gameplaytechnisch den ein oder anderen Spieler überzeugen. Leider hinkte das Spiel jedoch aufgrund seiner Wurzeln etwas der NextGen Konsolengeneration hinterher. Nun schickt Eidos mit Battlestations: Pacific den Nachfolger ins Rennen und wir stürzen uns abermals in den Krieg - Banzai!

Die Facetten des WWII

Der zweite Weltkrieg scheint offensichtlich - zumindest für die Softwarehersteller - immer wieder neuen Facetten darzustellen, die noch nie zuvor in Spielen dargestellt wurden. Jeder nicht Casual Gamer wird hier bereits aufschreien und lauthals sagen, er habe bereits den WWII persönlich mehrfach ausgefochten. Eidos macht sich zumindest die Arbeit, und präsentiert uns eine bisher nicht so ausgeschlachtete Facette und knüpft mit den Pazifikschlachten zumindest geschichtlich an Battlestations Midway an. So kann der Spieler in Battlestations: Pacific u.a. die Schlacht um Santa Cruz nachspielen und das nicht nur auf der amerikanischen sondern auch auf Seiten der japanisch kaiserlichen Armee. Dabei war gerade diese Schlacht eine historisch wichtige Seeschlacht.

Geschichtsexkurs

Battlestations Pacific knüpft wie bereits erwähnt an die Geschichte seines Vorgängers an und es stehen die verschiedensten historischen Schlachten auf dem Programm des Spielers. So z.B. die Schlacht um Santa Cruz, die entscheidenden Einfluss auf die verbleibende Stärke der kaiserlichen Armee hatte.

Die Kaiserliche Japanische Marine unter ihrem Oberbefehlshaber Admiral Yamamoto wollte nicht riskieren, die ihr, nach der Schlacht um Midway im Juni und dem Verlust des leichten Trägers Ryu-jo- in der Schlacht um die Ost-Salomonen im August, noch verbliebenen Flugzeugträger Sho-kaku und Zuikaku bei den Salomonen einzusetzen, bevor sie nicht das wichtige Henderson-Flugfeld auf Guadalcanal zurückerobert hatte. Die Angriffe der japanischen Armee auf das Flugfeld im August und September schlugen aber allesamt fehl. Anfang Oktober wurde das Flugfeld durch den Beschuss mit Schiffsartillerie schwer beschädigt, was einen neuen Großangriff mit Bodentruppen ermöglichte. Diese Operation sollte durch die Anfang Oktober durch das Eintreffen der Träger Hiyo-, Junyo- und Zuiho- verstärkten Trägerkräfte gedeckt werden. Hiyo- erlitt bereits am 22. Oktober einen Maschinenbrand und musste nach Truk umkehren.

Die Japaner positionierten ihre Kräfte nordöstlich der Salomonen-Inseln, um die durch den Angriff vermutlich angezogenen amerikanischen Flottenkräfte abfangen und vernichten zu können. Insgesamt also reichlich Stoff, den der Spieler aufarbeiten und den Ausgang dabei selbst in die Hand nehmen kann.