
Review zu Avatar - der Herr der Elemente: Die Erde brennt
Avatar: Die Erde brennt hat bereits vor seiner Veröffentlichung für viel Wirbel gesorgt. Im Gegensatz zu vielen anderen Titeln bezogen sich die Diskussionen jedoch nicht auf revolutionäre Grafik oder Gameplay sondern auf die wohl schnellsten 1000 Gamerscore Points, die ein Spieler erreichen kann. Ob das Spiel darüberhinaus auch mehr zu bieten hat, haben wir in unserem Testlabor überprüft.
Wo komm ich her?
Avatar: Die Erde brennt basiert auf der zweiten TV-Staffel von Avatar - Der Herr der Elemente. Der junge Held Aang setzt darin seine aufregenden Abenteuer und seinen Kampf gegen die böse Feuer-Nation fort. Sein Ziel ist es, das Gleichgewicht seiner von Unfrieden und finsteren Mächten geplagten Welt wieder herzustellen!
Unterstützen Sie Aang und seine Freunde dabei und verteidigen Sie die größte Stadt des Erdreichs gegen einen Überfall der Feuer-Nation! Helfen Sie ihnen außerdem, ihre Fähigkeiten zu verbessern und neue Magie zu erlernen.
Wo geh ich hin?
Eines ist bereits kurz nach dem Start klar - Avatar wird wohl niemals in die Top 10 der Verkaufscharts aufsteigen. Dies liegt zum einen an der doch eher kleinen Zielgruppe des Spiels im Anime Style, zum anderen an der doch eher mageren Qualität des Spieles.
Die angepeilte Zielgruppe des Spieles sind klar die Fans der TV-Serie. Naturbedingt handelt es sich dabei eher um sehr junge Spieler. Womit für mich eine USK12 Freigabe schon eher problematisch erscheint, denn bereits kurz nach dem Start zeigt sich, dass Avatar: Die Erde brennt nur mit einem Schwierigkeitsgrad aufwartet.
Dies hebt die Laune zu einem möglichen nochmaligen Durchspielen nicht sonderlich, denn die insgesamt sieben Levels sind bereits nach wenigen Stunden selbst von sehr jungen Spielern ohne Anstrengung durchgezockt.
Fazit
Avatar: Die Erde brennt ist nur was für echte Fans und die richtige Zielgruppe. Das Avatar-Universum ist mit Ausnahme der Stimmen und der "fixen" Gesichter - es bewgen sich nämlich keinerlei Gesichtszüge während der Dialoge - ganz ansehlich umgesetzt. Hier hat man nicht Effekthaschend sondern Konzeptgetrieben mit hohem Widererkennungswert zur TV-Serie gearbeitet.
Hardcore-Gamer können klar die Finger vom Spiel lassen, denn hier ist ausser den 1000 Gamerscore-Punkten nichts zu erwarten. Wer es darauf anlegt, kann die fünf Erfolge in unter 90 Sekunden bereits sein eigen nennen. Wer es nicht darauf anlegt, wird kaum mehr als drei Level dazu benötigen.
Das Spiel dürfte nur für wenige Familienoberhäupter interessant sein, welche Kinder im Alter von 6-12 Jahren ihr eigen nennen und mit dem Sprössling gerne auch mal eben schnell eine Runde spielen will. Ich warne jedoch eher davor, denn mehr als einmal wird es wohl selbst ein Hardcore Kiddie nicht durchspielen... wollen.
Bewertung
Pro
- Die schnellsten Gamerscore Punkte der Geschichte
Contra
- Grafik nicht NextGen
- Wenig Wiederspielwert