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Alarm für Cobra 11: Highway Nights ist bereits der 3. Xbox 360 Auftritt der beliebten TV-Actionserie, die mit actiongeladenen Stunts und heißen Verfolgungsjagden ihre Fans überzeugt. Ob Alarm für Cobra 11: Highway Nights diesmal mehr als eine Fan-Angelegenheit darstellt, wollen wir euch in unserem Review verraten.

Der ganz normale Polizeialltag

Als ganz so normal ist der Polizeialltag bei Alarm für Cobra 11: Highway Nights wohl eher nicht zu bezeichnen, aber wer die TV-Serie kennt, der weiß dass er als Cobra 11 Darsteller immer mittendrin ist und nicht fürs Ausruhen bezahlt wird. Ihr steuert im Karrieremodus die beiden TV Hauptfiguren, die übrigens über ein enormes Sitzfleisch verfügen, da sie nicht einmal stehend agieren. Semir Gerkan und Ben Jäger stehen unter Zeitdruck, denn sie haben nur acht Tage Zeit, den Verbrechern das Handwerk zu legen. Jeder Arbeitstag bringt ein wenig mehr Licht ins Dunkle und mit jeder der über 30 Einzelmissionen kommt die Story mehr in Fahrt.

Ihr bekommt mit Alarm für Cobra 11: Highway Nights eine zusammenhängende Story geboten, die mit dem 8. Tag und einer großen Explosion beginnt, um dann -sieben Tage vor dem Showdown- weitergeführt zu werden. Anfangs müsst ihr noch kleinen Ganoven hinterher jagen, dann einen Autoschieberring vom Gesetz überzeugen, doch letzten Endes müsst ihr immer heiklere Ermittlungen tätigen, um an die ganz großen Fische zu gelangen. Innerhalb der Karriere erlebt ihr mehrere Überraschungen, doch insgesamt gesehen wirkt die Story weder fesselnd noch überzeugend packend.

Vergleicht man den aktuellen Cobra 11-Titel aber mit seinen Vorgängern, kann man einen Schritt in die richtige Richtung durchaus feststellen, denn wo man früher sinnlos aneinandergereihte Missionen erfüllte, fügen sich abgearbeitete Missionen heute nahtlos aneinander und ergeben ein durchaus akzeptables Storygerüst. Am Ende jeder Mission werden eure Leistungen mit Sternen bewertet. Habt ihr alle Missionsziele erfüllt, erhaltet ihr fünf Sterne. Missionsziele, die nicht komplett erreicht wurden, werden dementsprechend schlechter bewertet. Die einzelnen Hauptmissionen unterscheiden sich zwar, aber der Missionsablauf ist meist leider sehr ähnlich.

Abseits der Kampagne könnte ihr auch einzelne Rennen fahren. Die unterschiedlichen Strecken führen über Autobahnen, verwinkelte Straßengebiete und über echte Rennstrecken. Je mehr Strecken und Autos ihr im Verlauf eurer Kampagne freischaltet, umso größer wird auch die Auswahl im Einzelrennen-Modus. Im Vorfeld könnt ihr verschiedene Renneinstellungen vornehmen, so dass ihr entweder bei Tag oder Nacht fahrt. Auch die Verkehrsdichte sowie die Stärke der Gegner lassen sich nach Wunsch einstellen. Leider verhalten sich die fünf gegnerischen Fahrer sehr "kollegial" und so ist es nach kurzer Eingewöhnungszeit ein Leichtes, Sieg für Sieg nach Hause zu fahren. Etwas mehr Biss und Risikofreude hätte den KI-gesteuerten Piloten sicher gut getan, denn so hält sich der Dauer-Spielspaß wohl eher zwangsläufig in Grenzen.

Großer Fuhrpark - fehlende Lizenzen


Auf dem über 200 km großen Straßennetz kommt ihr nach und nach in den Genuss, auf über 40 verschiedene Fahrzeuge zugreifen zu dürfen. Außer den Standard-Fahrzeugen müsst ihr zwar alle erst einmal freischalten, aber bereits nach einigen gut bewerteten Missionserfolgen, vergrößert sich euer Fuhrpark mehr und mehr.

Im Laufe des Spiels könnt ihr verschiedene Sportwagenmodelle, Kleintransporter und Rettungswagen auswählen, um die anstehenden Missionen abzuarbeiten. Für manche Missionen müsst ihr zwar in vorgeschriebene Fahrzeuge einsteigen, ansonsten habt ihr aber freie Fahrzeugwahl. Leider wurde auf Fahrzeug-Lizenzen verzichtet und so ähneln die Autos zwar den echten Vorbildern, aber Namen und Embleme sind durchweg Phantasieprodukte. Trotzdem sorgen die unterschiedlichen Fortbewegungsmittel für gewünschte Abwechslung und Fahrspaß.

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Fazit

Im Vergleich zum Vorgänger wurde manches verbessert. Die Grafik hat einiges an Boden gut gemacht, auch wenn sie nicht gänzlich überzeugen kann. Die Fahrphysik ist merklich besser geworden, doch leider wurden die alten Schwächen nicht konsequent überarbeitet. Der Story-Modus ist das Kernstück der Verbesserungen, denn die zusammenhängende Story macht bedeutend mehr Spaß, als es beim Vorgänger der Fall war. Echte Alarm für Cobra 11 Fans werden an diesem Titel schwer vorbeigehen können, denn hier wird den Fans echtes Cobra 11 Feeling geboten.

Waschechte Rennspiel-Profis -ohne Draht zur TV-Serie- werden sich mit Alarm für Cobra 11: Highway Nights eher schwer tun, denn die Kampagne ist nicht knackig und langfristig fesselnd, zumal die einzelnen Missionen nicht wirklich schwer zu lösen sind. Auch die Einzelrennen stellen keine echte Herausforderung für geübte Rennspiel-Gamer dar und die eher mittelmäßige Präsentation sowie die fehlenden Online-Events tragen dazu bei, dass sich im Endeffekt wohl eher die oben genannte Zielgruppe angesprochen fühlt.


Bewertung

Pro

  • Zusammenhängender Story-Modus
  • 40 verschiedene Fahrzeuge
  • Über 200km Straßennetz

Contra

  • Menschenleere Spielewelt
  • Magere Präsentation
  • Schlappe Dialoge
  • Anspruchloses Schadensmodell
  • Fehlende Lizenzen

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 6 von 10
6/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Multiplayer 5 von 10
5/10
7

1 Kommentar

Stift Deluxe Fr, 12.02.2010, 14:55 Uhr

Ich finde das spiel gut ich habe mir die Demo-Version runtergeladen und habe die demo-version bis zum ende gespielt und dann habe ich es mir sofort bestellt warte aber noch bis das da ist... :smt023

Weiß jemand von euch ob hier bei xboxuser.de auch die Achviements stehen mit ein paar Tipps und Tricks wäre echt cool...

Wenn jemand mich bei Xbox-Live finden will muss mich unter Stift Deluxe suchen....