Review zu A.O.T. Wings of Freedom

Mit Attack on Titan: Wings of Freedom bringen die Dynasty Warriors-Macher den erfolgreichen Manga und Anime auf die heimische Xbox One. Wings of Freedom erzählt dabei die Geschehnisse der ersten Staffel des Animes und stoppt genau dort, wo die im April 2017 kommende zweite Staffel beginnt. Doch Namen sind Schall und Rauch. Kann Wings of Freedom dem Anime gerecht werden oder wird es nur eine von vielen schlechten Anime-Umsetzungen, die statt im Laufwerk nur im Müll landen? Wir begaben uns für euch auf Schlachtfeld, um die Menschheit vor den Titan zu retten und berichten im folgenden Review, ob sich der Kauf nicht nur für Fans lohnt.

Maria, Rose und Sina

Der Hype um den Anime Shingeki no Kyojin, auch bekannt als Attack on Titan, war infolge der Erstausstrahlung vor gut mehr als drei Jahren in Japan groß. Selbst wenige Wochen danach infizierte der Anime auch westliche Länder. Doch worum geht es überhaupt?

Vor mehreren Hundert Jahre wurde die Menschheit beinahe von gigantischen Monstern, auch Titanen genannt, ausgerottet. Sie sind riesengroß, verfügen über wenig Intelligenz und scheinen Menschen nur wegen des Vergnügens zu fressen. Ein kleiner Prozentsatz der Menschheit überlebte, indem sie sich in einer Stadt verschanzten, deren gewaltige 50 m hohen Mauern größer sind als die größten Titanen. Somit ist der letzte bekannte Zufluchtsort der Menschheit geschaffen.

Die Stadt hat seit über 100 Jahren keinen Titanen mehr gesehen. Der junge Teenager Eren und seine Ziehschwester Mikasa müssen mit ansehen, wie ein "Supertitan" wie aus dem Nichts vor der Stadt erscheint und die Mauern zerstört. Während kleinere Titanen durch die Löcher in die Stadt einfallen, müssen die Kinder den Horror miterleben, wie ihre Mutter bei lebendigem Leibe aufgefressen wird. Eren schwört, dass er jeden einzelnen Titanen auf der Welt abschlachten und Rache für die ganze Menschheit nehmen wird.

Sie sind das Essen und wir sind die Jäger!

A.O.T. Wings of Freedom läuft linear zum Anime. Es ist also eine richtige Anime-Umsetzung und nicht wie oft einfach eine dahingeklatschte Parallelerzählung, die Handlungen beinhaltet, die überhaupt nicht im Original existieren. So erleben wie diesmal dieselbe Geschichte rund um Eren Jäger, Mikasa Ackermann und Armin Arlert. Es sind aber auch alle anderen Charaktere aus dem Anime vertreten und auch die Locations erkennt man sofort wieder. Der Zeichenstil passt perfekt und auch die Animationen sind bis auf diversen technischen Einschnitten gut. Fans müssen jedoch einen relativ gewichteten Wermutstropfen hinnehmen. Der originale Soundtrack ist leider nicht an Board. Vielmehr musste man auf ähnliche musikalische Untermalung zurückgreifen, die aber vor dem Original nicht zu verstecken braucht.