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Schon lange kann keiner mehr nachvollziehen, warum bestimmte Spiele bei der USK durchkommen, andere aber eine schwere Jugendgefährdung vorweisen sollen. Bereits im Vorfeld hat die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle angekündigt, ihre Richtlinien nun der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, nun ist dies passiert. Das Wichtigste haben wir für euch zusammengefasst.

Das gut 20 Seiten lange PDF Dokument legt genau offen, was ein Spiel "jugendgefährdend" macht und wie solche Faktoren zu bewerten sind. Die wichtigsten Aspekte sind dabei wohl die Gewaltdarstellung und die Menschenähnlichkeit.

Zu Punkt 1 kann man zusammenfassend sagen:

Es ist abhängig davon, ob Gewalt realistisch oder eher comichaft dargestellt wird. Zusätzlich sind Detailgrad und akustische Untermalung auch von Bedeutung, sind z.B. Knöchenbrüche durch Soundeffekte als solche zu identifizieren, ist das schonmal ein Punkt, der das Spiel eher jugendgefährdend macht. Zusätzlich zählen natürlich auch Splattereffekte wie das Abtrennen von Körperteilen dazu.

Rundum hat ein Spiel, was visuell und akustisch detaillierte, realitätsnahe Gewalt bietet, schlechte Chancen eine Freigabe bei der USK zu erhalten.

Punkt 2:

Sind die Gegner in einem Game menschenähnlich, rückt die Freigabe wieder etwas weiter weg. Menschenähnlich ist nicht nur durch die Grafik und den Stil geprägt, sondern auch durch das Verhalten. Selbst wenn Figuren Aliens oder Zombies darstellen, im Spiel auch so genannt werden, aber dennoch durch Handlungsschemen menschenähnlich wirken (z.B. durch Handlungen oder Stammesbildung etc.) wird dieses als negativer Punkt aufgefasst. Dieser Punkt lässt natürlich diverse Interpretatonen offen. Wir vermerken aber, es hilft nicht, die Gegner Cybords zu nennen, wenn sie rot bluten und bei Fast Food Ketten arbeiten, um ihr Studium zu finanzieren.

Also: Solltet ihr ein Game entwickeln wollen, was in Deutschland eine USK Freigabe erhalten soll, dann lasst die Gamer nicht mit realistischen Splattereffekten gegen Menschen kämpfen.

Wer das ganze Dokument einlesen möchte, hat hier die Chance dazu. Wir wünschen viel Spaß dabei!

Quelle: usk.de

8 Kommentare

Doc Brinks Mo, 08.08.2011, 13:09 Uhr

zum Glück für uns alle sind in Gears of War 3 die Locust absolut nicht menschenähnlich, die Waffen und Projektile aus Schaumstoff, die Grafiken sehr Comiclastig und die Bluteffekte regenbogenfarben. (stellt euch bitte H I E R einen Smiley mit einem "Sarkasmus-Schild" vor ^^)

Schlüppies :3 |24/7| Mo, 08.08.2011, 09:31 Uhr

könnte sein...^^

aber ich bin ja mit deren Fortschritt sehr zufrieden...:)

XBU MrHyde Mo, 08.08.2011, 09:29 Uhr

xxxxMDxxxx schrieb:
und schmiergeld geht da sichi auch über die Theke

Zum Glück nicht "SchmierGold"... das hätte sicher mehr Ärger gegeben :smt003

Struggleboy Mo, 08.08.2011, 07:44 Uhr

xXric1993Xx schrieb:
ich kann trotzdem nicht verstehen, warum spiele wie z.b. splatterhouse oder afro samurai nicht dur die usk kommen, obwohl mehr oder weniger allses comic grafik ist und sie kein einziger gegner menschenähnlich verhält. und so sachen wie dead space oder god of war kommen dann durch die usk ^^

Nicht nur du das frage ich mich am meisten bei Crackdown und Left 4 Dead 2
sowie Dead Rising am meisten. :roll:

Schlüppies :3 |24/7| So, 07.08.2011, 19:42 Uhr

nein, die USK hat vor ca. über einem Jahr begonnen die Spiele nach moderneren Sichtweisen usw. zu bewerten... hab ich irgendwo schonmal gepostet... es gab nur kein ofizielles Statement...

modernere Sichtweisen + engere Zusammenarbeit mit den Publishern...:)
das ergebnis gefällt mir...^^

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