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Am 07. Oktober 2014 war es wieder so weit. Die Fantastic Christmas Tour machte Halt in Hamburg. Zwar etwas früh für Weihnachten, jedoch erfreulicher als die frühe Sichtung von Schokoweihnachtsmännern. Wir konnten so Blick auf heiß erwartete Titel werfen und möchten diese Erfahrung mit euch teilen.

Das erste Jahr fand dieses Event nun im Hotel Henri in der Nähe des Hamburger Bahnhofs statt. In modernen Ambiente, umsorgt von netten Hotelangestellten hatte man eine nette Suite gebucht, die mehrere Zimmer bot, was optimal für das große Lineup dieses Jahres war. Aus Platzgründen in den einzelnen Zimmern, genauso wie Zeitgründen einigten wir uns, euch dieses Jahr zwei der Spiele exemplarisch zu zeigen, diese dafür aber etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Als erstes nach unserer Ankunft legten wir die Jacken ab und streiften die Attentäter-Roben über. Es gab verschiedene Assassin's Creed Unity Szenarien als spielbare Versionen. Erstmal stürzten wir uns auf die Mission, welche aus der gamescom Demo bekannt war. Den Auftragsmord um die Kathedrale Notre Dame. Diese Mission zeigt ganz klar, wie stark Assassin's Creed Unity aussieht, wenn in öffentlichen Plätzen große Massen von Menschen sichtbar sind. Dies passiert in genau dieser Mission vor der Kirche. Hier gilt es nun wieder für den Spieler - wie schon in den Vorgängern - den eigenen Weg in die Kirche zu finden. Natürlich kann man durch die Menschenmenge laufen und die Wachen vor den Toren mit Gewalt zur Strecke bringen. Jedoch kostete dies uns einige Versuche, subjektiv habe ich das Gefühl, es ist im neuen Ableger der Reihe nicht mehr so einfach, sich per roher Gewalt ans Ziel zu bringen. Als effektiver bewies es sich, die vielen Passanten als Deckmantel zu nutzen um so einen Geheimgang in die Kirche zu erreichen oder doch traditionell über die Fassade zu klettern und das Fenster zu knacken. Doch aufgepasst, um solche Fenster zu knacken, bedarf es extra Werkzeug, das heisst, in Unity ist es von Vorteil sich über die Reihenfolge von Missionen und Nebenmissionen Gedanken zu machen, da so vielleicht einige Einbrüche einfacher werden, da ihr über Fähigkeiten und Items verfügt, die Wege verkürzen.

Das zweite Szenario, welches wir testen durften, war eine Nachtmission, in welcher wir ein bekanntes Element der Reihe vorfanden; die Verfolgung von Personen. Hier ist es nach wie vor so, dass Stealth unabdingbar ist. Jedoch ist das System nicht übertrieben streng mit euch, es bleibt im realistischen Rahmen. Wenn einzelne Wachen euch erspähen bevor ihr sie ausschalten könnt, so ist dies noch lange kein Großalarm, jedoch solltet ihr zwingend über den Dächern bleiben. In dieser Mission konnte man natürlich Gebrauch von den tollen Items im Spiel machen, die Rauchbombe erwies sich hier als genauso nützlich, wie die ,,Phantom Blades". Die Lautlose Distanz Waffe ist perfekt für solche Aufträge und erleichtern es enorm verdeckt zu bleiben und dennoch Gegner auf Distanz aus dem Weg zu räumen. Auch hier stellte ich fest,  nachdem der Stealth-Part vorbei war, versuchte ich den Verfolgten auf etwas gröbere Tour zu stellen und hatte wieder deutlichen Widerstand.

In der Nachtmission konnte man guten Gebrauch von den vielen begehbaren Gebäuden machen, dies verleiht der Welt in Unity deutlich mehr Leben und vor allem mehr Möglichkeiten. Insgesamt war dennoch der erste Auftragsmord eindrucksvoller. Die Grafik in der bevölkerten Stadt war detailliert und stabil. Besonders schön war zu sehen, mit wie viele Liebe zum Detail Notre Dame nachgebaut wurde und auch kleine Bewegungen wie das Abrollen auf schrägen Untergründen das Spiel so flüssig gestalten. Assassin's Creed Unity kann als erstes Assassin's Creed speziell für die aktuelle Generation der Konsolen wirklich begeistern. Ich fühlte mich ein wenig an den AHA-Effekt Erinnert, den ich verspürte als ich das erste Mal die Weitsicht im ersten Teil bestaunen durfte und diese ist wirklich nichts verglichen zu den Ausblicken, welche es im neuen Teil geben wird.

Der zweite Titel, der uns deutlich zu lang vor der Konsole hielt ( was ja immer ein gutes Zeichen ist) war Far Cry 4. Zum einen gab es einen Sturm auf ein gegnerisches Lager zu erleben. Dieser Part ist ebenso von der gamescom bekannt, dennoch war diese Demo absolut spielenswert und ebenso sehenswert. Klar ist Far Cry 4 keine Neuerfindung im Vergleich zu Far Cry 3, doch bereits in diesem Abschnitt wird klar, wie gut das Spiel die Stärken des Vorgängers wieder aufbereitet und den Grad der Verrücktheit dabei noch steigert. In Videospielen geht es doch immer darum, Dinge zu erleben, die wir wohl im echten Leben nicht erleben werden. Für den Großteil von uns ist dies dann wohl die erste Gelegenheit mit einem demontiertem stationärem Maschinengewehr auf deinem Elefanten in ein Lager zu stampfen und alles um sich herum zu pulverisieren, hier wäre wirklich das Wort ,,Awesome" angebracht. Der Elefant ist nicht nur eines der coolsten ,,Vehikel" in der Geschichte der Videospiele, er sieht auch wirklich gut aus. Die Haut des Elefanten macht wirklich einen authentischen Eindruck, man möchte schon an den Bildschirm um ihn anzufassen, was die Visualisierung von wilden Tieren angeht, da macht Far Cry 4 so schnell keiner was vor.

Der zweite Abschnitt verlangte etwas mehr Taktik und Nutzen der Gadgets von uns. Dieser Abschnitt ist ebenso von der gamescom bekannt, war dort jedoch nicht öffentlich anspielbar. In einer verschneiten Berglangschaft mussten wir einen Auftragsmord erledigen. Hierzu hat der Spieler eine Kamera, mit der das Opfer nach dem Ableben fotografiert werden muss. Diese Kamera ist aber ebenso dazu gut, das Opfer zu identifizieren und Gegner zu markieren, damit man besser planen kann. Zusätzlich gibt euch er Auftraggeber noch an, wie das Opfer zu sterben hat, in diesem Fall muss der General mit einem Messer erledigt werden, hierbei ist egal ob per Takedown oder mit einem Wurfmesser. Neben dem Wurfmesser hatten wir eine MP mit Schalldämpfer und eine sehr coole Armbrust als Stealthwaffen im Gepäck. Natürlich gab es ebenso Granaten und ein großes Maschinengewehr, es ist prinzipiell egal, wie die Mission angegangen wird. Gestartet wird wieder sehr stylisch von einem benachbartem Berg. Per Wingsuit und Fallschirm gleitet ihr in das Missionsgebiet und versucht dort den General zu erledigen. Ich habe einmal die Mission gespielt und sie dann einmal vom Entwickler selbst spielen lassen, hier offenbart sich, wie verschiedenen man das ganze angehen kann, es führen also auch hier 1000 Wege nach Rom.
Ein cooles neues Gadgets waren hierbei die Köder für Raubtiere. In den Bergen gab es Schneetiger, die mich nicht nur fast gefressen hätte ( Sorry Artenschutz ich musste sie ausschalten), sondern auch wieder wirklich gut aussahen. Schleicht ihr euch in das Gebiet ohne das die wilden Tiere euch sehen, so könnt ihr die Köder in so verteilen, dass es zu einem Zusammentreffen von Gegner und Tier kommt, so bieten sich vielfältige Möglichkeiten von Ablenkung bis zur kompletten Auslöschung.

Far Cry 4 sieht wie schon der Vorgänger grafisch stark aus. Es erfindet das Rad nicht neu, jedoch scheint es wieder ein (immer selten werdender) Singleplayer-Shooter zu werden, der die Einzelspielerkampagne nicht nur als nettes Gimmick mit dabei hat. Zudem spielt der Titel sich sehr flüssig.

Es war wirklich nett bei Ubisoft, sowohl vom Team als auch von der Hotel Crew wurden wir gastfreundlich empfangen. Ubisoft hat ein wirklich starkes Lineup dabei gehabt, da wir spät waren und nicht nur fünf Minuten mit jedem Titel verbringen wollten haben wir euch exemplarisch diese zwei Blockbuster rausgesucht. Dennoch solltet ihr ein Auge auf die anderen kommenden Titel haben:  Assassin's Creed Rogue, The Crew, Just Dance 2015, Just Dance Now und Shape Up.

Vielen Dank für die Einladung, wir kommen auch nächstes Jahr gerne wieder.

Quelle: XBoxUser.de

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