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Laut der Ansicht des türkischen Familien- und Sozialministeriums, ist der Indie-Titel Minecraft schlichtweg zu brutal und würde Kinder dementsprechend in die soziale Isolation treiben. So jedenfalls heißt es in einem offziellen Bericht. Dies ist erstaunlich, da sogar die deutsche USK nach der Prüfung eine Altersempfehlung "ab 6 Jahren" ausspricht. Die Entwickler haben inzwischen auf den Antrag reagiert.

Das Entwicklerstudio Mojang spricht das Gewaltpotenzial offiziell ab. In der Stellungnahme heißt es:

"Die Welt von Minecraft kann ein gefährlicher Ort sein: Sie wird von furcheinflößenden, geschlechtsneutralen Monstern bewohnt, die insbesondere in der Nacht auftauchen. Es kann notwendig sein, sich gegen sie zu verteidigen, um überleben zu können. Falls einige Menschen diesen Grad an Fantasie-Konflikt schlimm finden sollten, dann würden wir ihnen empfehlen, einfach den Creative-Modus zu spielen oder eine friedliche Einstellung in den Optionen auszuwählen. Beides hält Monster von der Spielwelt fern." 

Das töten von Monstern sei zwar ein Bestandteil, aber keinesfalls notwendig. Der Mittelpunkt des Spiels sei die Entdeckung und Erkundung der virtuellen Spielewelt. Die Kooperation der Spieler wird dabei stets angeregt und sogar gefördert.

Wie seht ihr das - Könnt ihr die Haltung des türkischen Familien- und Sozialministeriums nachvollziehen?

Quelle: Onlinewelten

1 Kommentar

Finanzminister Do, 12.03.2015, 09:44 Uhr

Ich wiederhole mich zwar aber...

Es geht nicht um die Gewalt, die Türkische Regierung nimmt diesen Unfug als Vorwand weil sie verhindern will, dass Jugendliche Türken über das in Youtube populäre Spiel zu viel "westliche Prägung" abbekommen.

Dieser oberschlaue Erdogan bildet sich damit ein konservative Wähler ansich zu binden, weil er ein verkappter rechtslastiger Hardliner ist.

Politik pur mit einem Kinderspiel.