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Die Kettensäge wird in Texas wieder angeworfen! Mit dem Spiel „The Texas Chainsaw Massacre” erhält der Horror-Klassiker von 1974 seine erste Game-Adaption. Die Vorfreude auf ein Wiedersehen mit Kultfigur Leatherface ist groß, doch das Game-Play dürfte Fans ziemlich bekannt vorkommen.

Horrorfilme liegen im Trend! Die Lust am Grusel und das wohlige Schaudern inklusive Gänsehaut sorgen bei Fans für Glücksgefühle. Über die Jahre haben sich zahlreiche Kultfiguren aus dem Genre entwickelt, die in Franchises und Fortsetzungen ihr Unwesen treiben. Ob Ghostface aus Wes Cravens moderner Reihe „Scream“, Freddy Krüger aus „Nightmare on Elm Street“ oder Pinhead aus Clive Barkers Horror-Szenario „Hellraiser”: Die Vielfalt an mordlüsternen Gestalten ist enorm und lässt in Hollywood die Kassen klingeln.

Selbst mit den Ur-Charakteren des Schauderns lockt Hollywood noch immer zahlendes Publikum in die Kinos. Demnächst sticht „Die letzte Fahrt der Demeter“ auf deutschen Leinwänden in See und erzählt von der Legende von Dracula. Statt der altbekannten Story, wie der Vampir nach England kam und sich in London festbiss, legt Regisseur André Øvredal („Scary Stories To Tell In The Dark“) den Fokus auf die Crew des Schiffes. Dass er mit seiner Themenauswahl keineswegs in verstaubte Schubladen greift, beweist der Blick auf andere Entertainment-Segmente. Auf der Hamburger Musicalbühne im Operettenhaus feiert ab November 2023 der „Tanz der Vampire“ seine Wiederaufführung. Dagegen wird auf dem Buchmarkt die „Blood and Ash“-Reihe von Jennifer L. Armentrout als heiße Ware gehandelt. In moderner Gestalt wandeln Vampire auch im Casino online auf Slots wie „Vampires“ über das Display. Der Klassiker von Entwickler Amatic nimmt sich die schaurige Atmosphäre als Basis und lässt auf fünf Walzen düstere Romantik spürbar werden. Mit Wölfen, Burgen und Gestaltenwandlern tauchen Nutzer in die Welt der Vampire ein und können sich verführen lassen. „Die letzte Fahrt der Demeter“ sollte somit auf sicheren Wegen in einen erfolgreichen Box Office-Hafen einlaufen. Während sich das Kino auf literarische Monster fokussiert, wird ab 18. August auf der Xbox eine deutlich härtere Gangart eingelegt.

Controller trifft Kettensäge: Leatherface bittet zum Überlebenskampf

Der Sommer wird heiß und blutig! Mit der Games-Adaption „The Texas Chainsaw Massacre” erhält Tobe Hoopers Streifen eine Frischzellenkur und wird für Xbox, Playstation sowie Steam neu aufgelegt. Dabei dürfen sich Anhänger der blutigen Filmreihe auf detailgetreue Umsetzung des Slaughter-Festes freuen und können sowohl in die Rolle von Leatherface oder eines potenziellen Überlebenden schlüpfen. Je nach Charakterwahl geht es darum, mit Geschick und Cleverness das mörderische Haus zu verlassen oder mit fiesen Tricks die Opfer zum Schweigen zu bringen. Als asymmetrischer Third-Person-Horror kommen Spieler somit in den Genuss, das Erlebnis von beiden Seiten zu betrachten.

Unerwartete Game-Play-Überraschungen dürften trotz der grandiosen Vorlage ausbleiben: „The Texas Chainsaw Massacre“ nutzt die Spielweise von „Dead by Daylight“ und transportiert sie in das texanische Schlachterhaus-Setting. Atmosphärisch ein Highlight, aber inhaltlich bleibt die Wundertüte aus. Flüchten, überleben, austricksen: Mit einer Runde des bekannten Mehrplayer-Games können sich Fans bereits für das kommende Spiel vorbereiten. Seit Ende Mai laufen die technischen Tests, zu denen ausgewählte Spieler einen exklusiven Zugang erhielten, um Bugs und letzte Fehler auszumerzen.

Neben der regulären Kaufversion können Xbox Game Pass-Besitzer ab Release-Day das Spiel auf Herz und Nieren testen. Die Vollversion wird für alle Abonnenten zugänglich sein und somit ein höllisches Mehrspieler-Vergnügen möglich machen.

Ersatzmann für Voorhees?

Herausgeber Gun Interactive bewies schon beim Horror-Vertreter „Friday the 13th“ ein Händchen für gekonnte Spielinszenierungen auf Basis beliebter Genrefilme. 2017 schickten sie Jason Voorhees mit seiner Machete ins Rennen und sicherten sich damit Lorbeeren von Fans und Kritikern. Dass nun Leatherface nachrückt, hat zwei triftige Gründe: Einerseits ist Nachschub für die Fan-Gemeinde wichtig, andererseits läuft die Lizenz für „Friday the 13th“ Ende 2023 aus. Für alle Gamer bedeutet dies, dass mit Start des neuen Jahres das Spiel gänzlich vom Markt genommen wird und die zugehörigen Server abgeschaltet werden. Umso wichtiger, dass sich „The Texas Chainsaw Massacre“ eine neue Fan-Base aufbaut und den Unmut über den Abgang von Jason Voorhees etwas mildert.

Mögliche Filmfortsetzung geplant

Der Ausflug auf die Konsole könnte für Leatherface jedoch nur ein möglicher Zwischenstopp sein, bevor es bald wieder zurück auf den Bildschirm geht. Nachdem Streaming-Anbieter Netflix 2022 den vorerst letzten Teil produzieren ließ und das Reboot einläutete, wurden Gerüchte laut, dass die Weiterentwicklung nur eine Frage der Zeit wäre. Angeblich sollen Regisseur David Blue Garcia und Netflix den großen Drang verspüren, weitere Produktionen um die mörderische Familie aus Texas und ihre Taten zu realisieren. Dank der Post-Credit-Scene haben sich die Verantwortlichen eine kleine Hintertür offengelassen, mit der die Story problemlos fortgeführt werden könnte.

Hinsichtlich der gewinneinbringenden Resultate, die wiederbelebte Franchises wie „Scream“ oder die modernen Horror-Universen von „The Conjuring“ oder „Insidious“ einfahren, wäre die Entscheidung gegen einen weiteren Teil eine verschenkte Gelegenheit auf einen sicheren Erfolg. Ob und wann die Projektentwicklung in die Gänge kommt, wird die Zeit zeigen. Aktuell steht Hollywood aufgrund der anhaltenden Autoren – und Schauspielerstreiks still. Somit bleibt auch die Kettensäge von Leatherface vorerst im Schrank verstaut.

Quelle: XBU