
Die Welt der Videospiele übertrifft andere Unterhaltungsformen, wenn es um die Vielfalt der Inhalte geht. Ob bei Filmen oder Spielautomaten: Die Diversität der Videospiel-Branche bleibt einzigartig. Natürlich kann man jedoch auch mit Slots seinen Spaß haben, beispielsweise mit Online Casino Freispielen ohne Einzahlung. Wer lieber klassische Videogames spielt, kann dabei schnell den Überblick verlieren. Neben AAA-Spielen, die in ähnlicher Form oft im jährlichen Rhythmus erscheinen, gibt es nämlich auch einige versteckte Perlen. Indie Spiele erleben aktuell einen regelrechten Boom und erlangen teilweise mehr Aufmerksamkeit als so mancher AAA-Titel.
“Indie” steht für Independent, also ohne die finanzielle Unterstützung eines großen Publishers. Die kreativen Köpfe der oft kleinen Teams können so ihre Ideen ungestört umsetzen und müssen nicht die profitgesteuerten Interessen des Verlegers beachten. Letztendlich existieren diese ja vor allem, um den Wohlstand der Aktionäre zu mehren. Das Resultat ist eine große Bandbreite an unterschiedlicher Qualität in der Welt der Indie Games. Statt einer riesigen Open Welt wollen die meisten Indie Games lieber mit cleveren Mechaniken überzeugen. Preislich liegen die meisten dieser Titel irgendwo zwischen 5 und 25 Euro, was sie wesentlich erschwinglicher als AAA-Spiele macht. Diese Preise sind allerdings auch nur aufgrund der geringeren Produktionskosten machbar.
Bevor Sie sich unter Indie Games nun aber langweilige kleine Spiele vorstellen, deren unschöne Grafik Kopfschmerzen bereitet, sei noch Folgendes gesagt: Die rege Beteiligung der Community über Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter ermöglicht es vielen kleinen Entwicklern, auch anspruchsvollere Projekte umzusetzen. Dank Plattformen wie Steam und dem Epic Games Store können auch unbekanntere Titel gut verkauft werden. Der einfache Vertrieb und die Vorfinanzierung der Projekte sind ideale Bedingungen für die Entwicklung eines wahren Kleinods. Wir stellen Ihnen unsere Favoriten für die Xbox One vor.
Hollow Knight
Wer Hollow Knight in ein Genre zwängen möchte, wird das wohl unter der Kategorie “Metroidvania” tun. Denn wie die Spiele “Metroid” und “Castlevania”, die dieses Genre begründeten, findet auch Hollow Knight in einer zweidimensionalen Welt statt, in der geschickte Manöver in Kämpfen und Sprungeinlagen gefragt sind. Lediglich drei Entwickler aus Australien sind als “Team Cherry” für dieses fantastische Spiel verantwortlich. Das Abenteuer mit dem kleinen Insekten-Ritter bringt es auf knapp 50 Stunden Spielzeit, wenn 100 Prozent Spielfortschritt erreicht werden sollen.
Die Spielwelt ist eine der großen Stärken von Hollow Knight. Immer tiefer geht es in die Höhlen der Level hinab, verschlungene Pfade wollen erkundet werden und spannende Bossgegner warten nur darauf, dem Spieler das Leben zur Hölle zu machen. Anfangs ist das Kampfsystem noch recht simpel. Doch das ändert sich später mit den Talismanen, die für taktische Tiefe sorgen. Hollow Knights ist dabei definitiv kein leichtes Spiel. Der Schwierigkeitsgrad erreicht zwar nicht den des dafür berühmten “Dark Souls”, aber man sollte schon ein stabiles Nervenkostüm mitbringen.
Die meisten Wege sind optional, allerdings macht das Spiel am meisten Spaß, wenn man seinem Entdeckerdrang freien Lauf lässt. Dann kann man in der melancholischen, handgezeichneten Welt regelrecht versinken.
Celeste
Matt Makes Games hat mit “Celeste” ein Spiel entwickelt, das sich als klassisches Platformer Jump ‘n Run versteht. Die Pixel-Grafik setzt die Geschichte rund um die unsichere Protagonistin Madeline ansehnlich in Szene. Diese will den Berg Celeste erklimmen und läuft, springt und dasht über die Plattformen des Spiels. Die simple Steuerung kann sowohl Fluch als auch Segen zugleich sein: Zwar kann man hier mangelnde Vielfalt beklagen, aber dafür fühlen sich die Sprungpassagen stets fair und präzise an. Ganz nach Vorbildern wie “Super Meat Boy” motivieren die fordernden Level auch nach hunderten Toden noch einmal für einen neuen Durchgang, bei dem man seine kleinen Fehler dann ausmerzen will.
Dank vielen verschiedenen Hindernissen und neuen Gameplay-Mechaniken kehrt dabei nie Langeweile ein. Je nach Fähigkeiten des Spielers sind die abwechslungsreichen Level nach etwa zehn Stunden durchgespielt. Wer eine zusätzliche Herausforderung sucht, kann die Erdbeeren sammeln, die in den verschiedenen Gebieten nur mit perfekter Beherrschung der Steuerung zu erreichen sind. Mit den “B-Seiten” lassen sich außerdem neue Challenges für die Level freischalten.
Bud Spencer & Terence Hill – Slaps and Beans
Fans von Bud Spencer und Terence Hill dürften sich besonders über das Prügelspiel “Bud Spencer & Terence Hill – Slaps and Beans” freuen. Wer die grummelige Stimme von Bud Spencer im Kopf hat, wenn er Sätze wie “Ich brauche was zu mampfen” hört, sollte sich dieses Juwel nicht entgehen lassen. Solche markanten Sprüche finden sich nämlich in dem Beat ‘em up des Entwicklers Trinity Team zu Hauf. Das Spiel ergänzt die vielen Filme rund um die beiden Ikonen perfekt und fühlt sich mit Slapstick und versteckten Anspielungen wie einer der Prügelfilme an. Grafisch ist der Titel auf Retro getrimmt und erinnert beispielsweise an alte Spiele der “Tekken” Reihe.
Für Abwechslung sorgen in dem chaotischen Prügelspiel Rasereien, die als Side-Scroller dargestellt werden. Auch Button-Smashing Momente sind vorhanden, bei denen Bud Spencer und Terence Hill die Gegnerscharen besonders gut verdreschen. Und zu guter Letzt gibt es noch einige Schießübungen, bei denen ein geschicktes Händchen gefragt ist. Die Spielmechaniken runden das Spielerlebnis ab zu einem gelungenen nostalgischen Prügelspaß.
Minit
Wenn Ihnen in Sachen Videospiele vor allem die Games des guten alten Gameboys gefallen, dann könnte “Minit” genau das Richtige für Sie sein. Statt eines grünen Bildschirms blicken Sie hier aber auf ein stylisches Schwarz-Weiß. Neben dem Retrocharme kann das Devolver-Digital-Game aber auch mit modernen Spielmechaniken glänzen. In der linken oberen Ecke zählt die ganze Zeit ein Counter herunter. Nach Ablauf der 60 Sekunden stirbt der Charakter und man muss von vorne beginnen. Jedes Mal muss dabei aber nur ein Missionsziel erreicht werden. Wenn Sie es beispielsweise geschafft haben, einen Schlüssel einzusammeln, finden Sie diesen nach dem Ableben auch im Inventar wieder. So kann man die Spielwelt und die Ziele nach und nach erkunden.
Das Spielprinzip ist ungefähr mit der Reihe “The Legend of Zelda” zu vergleichen, die übrigens von der gleichen Person kreiert wurde wie Super Mario. Der Umfang und die Komplexität sind natürlich im Vergleich abgespeckt. Sie helfen den Bewohnern der Insel, kämpfen gegen Bossgegner und lösen Schiebepuzzles. Der Soundtrack sorgt für Nostalgie und begleitet das etwa zwei bis drei Stunden lange Abenteuer.
Quelle: XBoxUser