Ende November diesen Jahres erscheint endlich das neue Hitman-Spiel. Nach sechs Jahren Abwesenheit von Agent 47 kehrt er nun zurück und das besser denn je! Wir konnten schon vor einigen Wochen Hitman: Absolution in München anspielen und dürfen euch nun auch darüber in einem Preview berichten. Dazu passend haben wir fünf neue Screenshots aus dem angespielten Level für euch.

What About the Agency?

Während unseres Besuchs in München, wo wir viel Zeit hatten, Hitman: Absolution genau anzusehen, gab uns Square Enix noch nicht all zuviele Details über den aktuellen Storystand und die Entwicklung der Geschichte. Aber eines steht fest, Agent 47 wurde von der Agency fallengelassen und muss sich somit erst einmal alleine durch die gefährlichen Milieus schlagen.

Wir starten in Hong Kong, das Level heißt ,,King of Chinatown" und wird das einzige Level bleiben, welches wir anspielen dürfen. Agent 47 steht alleine in einer ruhigen Seitengasse, in der es viel zu ruhig ist, aber wir wissen, sobald das Tor vor uns geöffnet wird, passiert etwas. Einige Sekunden später ist klar, dass es die Ruhe, die es bis dahin gab, die nächsten Minuten nicht mehr geben wird. Vor uns eröffnet sich ein relativ kompakt gehaltener Markt mit einer tollen Atmosphäre. Chinesische Köche brutzeln an jeder Ecke auf heißen Pfannen Gerichte für die Menge, welche sich um jede Ecke schiebt, den Einkauf erledigt oder einfach nur durch das Gedränge möchte. Es ist richtig was los auf diesem chinesischen Markt, der ungefähr 500 Passanten beinhaltet, welche sich alle komplett autark verhalten. Das bedeutet, sie sehen nicht aus wie die Klonkriegerarmee in Star Wars und winken auch nicht alle gleichzeitig mit der linken Hand und wollen auch nicht alle an den gleichen Ort. Vielmehr raucht der eine, der andere unterhält sich mit seinem Kollegen und die nächsten beiden Damen wollen einfach nur etwas zu essen, während sich der Geschäftsmann schnell durch das Gedränge wühlt. Das wirkt toll und mit dem Fakt, dass dieses Level mit rund 500 Personen zu den Kleineren gehört, kann man sich auf coole große Abschnitte freuen.

Unser Ziel in diesem Level ist es, den ortsansässigen Gangsterboss umzulegen, wie wir das tun steht uns frei und selbstverständlich gibt es etliche Varianten, wovon einige schwieriger und einige leichter sind. Wir verhalten uns zuerst ruhig, beobachten den Gangsterboss unauffällig, der seinen Platz inmitten der Menschenmassen hat, und von einigen korrupten Polizisten bewacht wird. Das Warten und Herumschlendern zahlt sich schon schnell aus. Der Gangster braucht eine neue Ladung Schnee und ruft, um seine Sucht zu befriedigen, seinen Dealer an, welcher nach kurzer Zeit auch schon auftaucht um den Auftrag anzunehmen. Auch ihn beschatten wir, verfolgen ihn durch die Massen und lassen ein wenig Vorsprung, als er einen kleinen Treppenabgang hinuntersteigt, um die Drogen zu holen. Unten ist es dunkel, die Zivilisten strömen an der Treppe vorbei und das ist unsere Chance, den Dealer zu erledigen. Wir legen seine Klamotten an, verstecken ihn in der Mülltonne und schleichen uns direkt am Wächter seiner Wohnung, der uns noch nett grüßt, vorbei in sein Appartement. Um am Ende völlig unsichtbar gewesen zu sein, wird kurzerhand das Videoband der Überwachungsanlage eingesteckt und da die Variante mit dem Scharfschützengewehr die Zielperson zu erledigen und dann zu flüchten viel zu gefährlich ist, nehmen wir ein wenig Sprengstoff mit...

Natürlich könnten wir den Gangster bei einem seiner Spaziergänge auch einfach in eine kleine Grube, in die wahrscheinlich sonst nur die Abfälle der Küchenbude von nebenan fallen, werfen, aber die Passanten haben ihre Augen überall und eine Massenpanik ist das Letzte, was wir dann brauchen.

Zivilisten 2.0

Mit dem Sprengstoff in der Tasche geht es also wieder aus der Wohnung heraus und in Richtung des Wagens vom Gangsterboss. Geschickt in einer relativ kleinen Seitengasse geparkt und von nur einem Polizisten bewacht steht er da. Der Polizist lässt sich leicht ablenken, was es uns, in der Haut von Agent 47, sehr einfach macht, auch ihn zu erledigen, seine Uniform anzuziehen und die Leiche in einer Tonne verschwinden zu lassen. Puh! Die Polizeiuniform ist irgendwie beruhigend...

Der Sprengstoff wird am Auto angebracht und mit einem kleinen Tritt gegen den Kotflügel geht der Alarm los, welcher den Boss natürlich auf die Palme bringt und ihn zwingt selbst nachzuschauen, was mit seinem teuersten Spielzeug los ist. Einmal in Reichweite müssen wir nur noch den Auslöser drücken, womit der Gangsterboss tot wäre, das Auto zerstört und unser Auftrag fast erledigt. Es gilt nur noch zu entkommen.

Bei den Passanten hat die Explosion Panik verursacht, das passiert äußerst realistisch in Wellen. Sprich, das Auto explodiert und vorerst sind nur die naheliegenden Personen ängstlich und versuchen zu flüchten. Nach einigen Sekunden breitet sich diese Panik aber auf dem ganzen Markt aus, bis er schließlich von der Polizei geräumt wird. Wir, in Polizeiuniform, schwimmen mit dem Strom der Zivilisten, die Türe zum Ausgang ist schon in Sichtweite, jetzt nur noch einmal die Kappe tief ins Gesicht ziehen, den Kopf ein wenig drehen, damit die Cops den Fake nicht entdecken und schon sind wir draußen! Hurra!

Das war unser Abgang aus dem King of Chinatown Level, welches wir einige Male gestartet haben, um alles ausprobieren zu können. Von Anfang an auffällig und schon erwähnt sind die Menschenmassen, welche eben auch sehr gut aussehen und sich realistisch bewegen. Die komplett neu entwickelte Glacier 2 Engine macht dies in Hitman: Absolution möglich. Vor allem das wellenartige Ausbreiten von einer Massenpanik, oder das System von Aktion-Reaktion-Gegenaktion der Passanten, ist gut gelungen. Beispielsweise ist es nicht ratsam, mit dem gezückten Messer, welches wir auf dem Markt bei einer Koch klauen konnten, durch die Massen zu laufen. Fällt dies einem Zivilisten auf, holt er Hilfe oder fängt an zu schreien und sorgt so dafür, das wir auffliegen. Auch schon eine Blutlache, ohne Leiche, kann für einen Aufruhr sorgen und sollte es einmal soweit kommen, dass ein Polizist stirbt und die Kollegen dies bemerken, dauert es nicht lange, bis ein Sondereinsatzkommando eintrifft und uns die Hölle heiß macht.

Was sagt dein Instinkt?

Hitman: Absolution ist auf fünf Schwierigkeitsstufen spielbar, die von leicht bis zu verdammt schwer gehen. Dabei wird nicht nur bei der Anzahl oder der Treffsicherheit der Gegner unterschieden, es ändern sich auch die Laufwege von Wachen und Polizei und alles wird immer komplexer. Neu ist der Instinkt-Modus, dieser lässt sich mit einem schnellen Knopfdruck aktivieren und zeigt auf dem Bildschirm die Ziele, eventuell gefährliche Personen, oder auch Laufwege oder besondere Gegenstände an. Richtige Profis haben diesen Modus schon im Voraus verbannt, da die Tipps manchmal sehr offensichtlich sind. Daher kann man den Modus nur aktiv zuschalten, wer das also nicht möchte, drückt einfach den Knopf nicht und rätselt selbst. Mit genügend Köpfchen und ein wenig Zeit schafft man die Level auch ohne die Hilfe und das auf viele Art und Weisen.

Mit jedem Fortschritt im Level bekommt man Punkte gutgeschrieben welche am Ende vom Level gesammelt werden. Tötet ihr einen Zivilisten, gibt es natürlich Abzug! Neben dem Hauptmissionsziel gibt es auch noch bestimmte Herausforderungen, die erledigt werden können.

Grafisch sah das gezeigt Level schon ziemlich sauber aus, Texturfehler und fehlende Details gab es natürlich, ebenso wie ein, zwei kurze Framerate-Einbrüche, aber die waren kaum bemerkbar. Die Engine scheint sauber zu arbeiten, was eben vor allem bei den Passanten sehr beeindruckt. Deren Bewegungen, Aktionen und Reaktionen sind sehr realistisch und sorgen mit den guten Sounds für eine authentische Atmosphäre im Chinatown Level.

Insgesamt hat das erste Anspielen dieses Levels sehr viel Spaß gemacht und das Gesehene lässt auch definitiv auf ein cooles, neues Hitman-Spiel hoffen, welches am 20. November erscheint. Alle News, Videos und Bilder zu Hitman: Absolution findet ihr HIER.

Quelle: XBoxUser.de