HandsOn zu Rayman Legends

Bei meinem heutigen Besuch bei Ubisoft in Hamburg konnte ich auch einige Zeit mit einem meiner liebsten Jump and Run Helden verbringen. In Rayman Legends geht es zurück in die verträumte Welt, welche wir in Origins lieben gelernt haben. Lest selbst, was es so neues im Nachfolger gibt.

In der Private Kitchen des EAST Hotel in Hamburg wurde ich wie immer freundlich empfangen. Heute gab es jedoch keine Termine, keine Präsentationen, keine Interviews. Es war ein kleines gemütliches Treffen. Es war also neben netten Gesprächen und guter Versorgung, genug Zeit zum zocken. Neben 6 Stationen, an denen Splinter Cell getestet werden konnte, warteten noch zwei Konsolen mit Rayman Legends darauf, unter die Lupe genommen zu werden. Stilecht hörte man aus der Splinter Cell Ecke wenig, höchstens ein grummeln, wenn ein Agent seinen Auftrag nicht erledigen konnte, hier wurden wir alle in das Spiel gezogen. Aus der Rayman Ecke hingegen konnte nur fröhliche Musik und helles Gelächter vernommen werden. Selbstverständlich habe ich mir beide Spiele mal genauer angeschaut, um euch einen ersten Eindruck zu schildern.

Eine ganz andere Richtung als Splinter Cell schlägt Rayman Legends an. Auch dies ist ein Sequel und zwar das zu Rayman Origins. Die Lichtung der Träume wird erneut von Albträumen angegriffen, klar das Rayman und seine Freunde zur Stelle sind um dies zu unterbinden.
Das Gameplay ist nahezu identisch zu Origins. Ihr hüpft und boxt euch durch Level und sammelt Kleinlinge. Die Welten in Rayman Legends liegen allesamt hinter Gemälden. Daher habt ihr immer die freie Wahl, welche Welt ihr besuchen möchtet. Insgesamt stehen 5 Welten und eine Bonus Welt zur Verfügung, in jeder Welt gibt es dann diverse Gemälde, die immer Level repräsentieren. Insgesamt kommt man so auf über 120 Level. Um die Gemälde freizuschalten, müssen Kleinlinge gesammelt werden, daher könnt ihr immer frei wählen, in welcher Welt ihr weiterspielt und wo ihr daran arbeitet, neue Level freizuschalten.

Die Figuren sind bekannt, Rayman, Globox und Murfy waren bereits in Rayman Origins die Helden, nun bekommen sie jedoch Verstärkung durch eine weitere Figur; Barbara. Diese Dame mit rotem Haupt und einer Axt ist nicht so zimperlich wie sie aussieht, spielerisch bringt sie jedoch wenig frischen Wind.

Insgesamt wirkt Rayman Legends noch bunter und auch noch etwas schärfer als der Vorgänger. Die Mischung aus 2D Helden und 3D Gegnern ist wieder sehr schön geworden. Die Level sind erneut witzig designt, so parodiert das Spiel Jules Vernes 20.000 Meilen unter dem Meer oder ihr bereist den Olymp aus griechischen Sagen. Der Soundtrack ist wunderbar und hier geht man sogar 2013 einen Schritt weiter. Christophe Héral, welcher bereits bei Origins komponiert hat, versorgt uns mit einigen Neuauflagen bekannter Hits. Diese werden in bestimmten Leveln zum Mittelpunkt des Spiels. So müsst ihr in einer hohen Geschwindigkeit über den Wolken von Schlange zu Schlange und Seil zu Seil hüpfen, während im Hintergrund Eye of the Tiger läuft. Natürlich läuft nicht das Original, sondern eine verniedlichte Rayman Version, wie sie besser nicht in diese Cartoon Welt passen könnte. Der Sound spiegelt auch das Gameplay wieder, das Schlagzeug gibt an, wann ihr springen müsst, die Gitarren werden angeschlagen, wenn ihr an Seilen rutscht und wenn ihr versagt, dann versagt eben auch die fiktive Band. Diese Musiklevel kommen nur vereinzelnd vor, machen aber enormen Spaß und lockern das Spiel auf. Doch auch sonst scheint für Abwechslung gesorgt zu sein. Die Level unterscheiden sich spielerisch, einige sind schnell, andere langsam. Manchmal müsst ihr über Winde schweben, dann wieder unter Wasser tauchen und dann gibt es wieder Stages, wo das Spiel fast einem Shoot 'em Up gleicht.

Dieser Titel ist sehr stark auf Multiplayer ausgelegt. Der 4 Spieler Koop-Modus macht enormen Spaß, in der Session im EAST Hotel blieb kein Auge trocken. Zwar ist dieser Modus mitunter chaotisch, insgesamt aber einfacher. Wer verliert, schwebt in einer Blase rum und kann von Spielern zurück in das Game geholt werden, hierdurch ist ein Fehltritt eben nicht gleich das Ende, so wie es im Singleplayer ist. Insgesamt will man hier interaktiv sein. So sollen wöchentlich und monatlich neue Herausforderungen (Level) online gestellt werden, dazu gibt es noch einen Ghost Modus und einen Draufgänger Modus, welcher alle Level und Gegner mixt. Es sah auf den ersten Blick nach einer Menge Inhalt fürs Geld aus. Eine Kleinigkeit an Rayman könnte am Ende doch eine große Sache werden; Es gibt ein Fußball Minigame. Zwei gegen zwei bzw. drei gegen einen spielt ihr auf einem kleinem Feld und der Ball bewegt sich durch Schläge oder wenn ihr gegen diesen springt. Natürlich könnt ihr auch die Gegner schlagen ohne dafür eine Karte zu bekommen. Hier kochten beim Probe-Zocken schon die Emotionen hoch, kleines Game aber riesiger Spaß.

Mir persönlich viel es schwer das Gamepay wieder aus der Hand zu legen, wer hier eine laufende Truppe zusammen hat, der muss sich um Spaß nicht sorgen.

Rayman Origins erscheint am 29. August und ist von der USK ab 6 Jahren freigegeben.

Vielen Dank an Ubisoft und das EAST Team, es war wie immer eine Freude. Wir freuen uns auch auf das nächste Mal.

Quelle: XBoxUser.de