
Homefront: The Revolution hat eine Closed Beta spendiert bekommen, diese haben wir uns dank eines Codes von Microsoft Xbox natürlich für euch angeguckt, um zu sehen, was uns in dem Titel erwarten wird, wenn er erscheint.
Für THQ blieb der große Erfolg mit Homefront sowohl bei Kritikern als auch bei den Käufern aus. Als dann das Ende für den Konzern kam, fanden die meisten Produkte ein neues Heim, so erging es auch Homefront, denn die Grundidee war interessant genug, dass Crytek einen neuen Versuch wagen wollte.
Mit The Revolution kommt nun der zweite Teil und hier soll Einiges anders laufen, die Beta vermittelt zusätzlich den Eindruck, dass hier wirklich viel Wert auf den Online-Mulitplayer gelegt wird.
Gameplay
In der Beta gibt es der Spielmodi zum testen, darüber hinaus gibt es noch eine handvoll Charaktere und erfreulicherweise ein breites Spektrum an Waffen und Items, so dass hier schon ein guter Eindruck von der Vielfalt der Gestaltung des eigenen Kriegers gewonnen werden kann.
Die Spielmodi unterscheiden sich schon auf dem Papier nur gering, im Spiel selbst sind zumindest, was die Kernelemente angeht, nahezu identisch.
Entweder ihr verteidigt oder ihr greift an, es läuft aber immer darauf hinaus, eine Welle Gegner nach der anderen zu besiegen. So müsst ihr zum Beispiel ein Punkt nach dem anderen halten und dabei eine ganze Menge Gegner beseitigen und am Ende unter Zeitdruck zu fliehen oder ihr seid Angreifer und müsst Lager infiltrieren und Konvois begleiten. Hier wird einem geraten taktisch vorzugehen und zu schleichen, am Ende kommt es aber immer zu einer großen Schießerei.
Die Spielmodi sind leider wenig einfallsreich und auch das Gameplay ist (noch) recht schwammig. Man hat das Gefühl, die Spielfigur bewegt sich sehr unbeholfen und klobig durch die großen Level, hier muss noch etwas geölt werden, damit sich das Game zum Release schön smooth anfühlt.
Charakterentwicklung
Das Charaktersystem hingegen ist in der Beta bereits sehr ausgereift. Ihr könnt mehrere Figuren erstellen und zwischen diesen wechseln. Die Biographie euer Figur entscheidet über seine Fähigkeiten. So sind Gangmitglieder sehr zäh und ehemalige Baseballstars können Granaten weiter werfen als andere, ich fand diese Implementierung von Skills sehr frisch und die Figuren bekommen so eher eine Persönlichkeit.
Neben Kleidung, die nur optische Veränderungen bringt, gibt es massenweise Rüstungen und Waffen, welche ihr durch Geld freischalten könnt, was ihr durch das Spielen verdient. Hier wird es wohl in der finalen Version reichlich zu tun geben, bereits jetzt war es reizvoll immer mehr und mehr für eure Armory zu kaufen. Andere Items wie Molotow Cocktails müsst ihr mit Ressourcen bauen, eure Vorräte von solchen Gegenständen werden von Match zu Match mitgenommen, weswegen ihr den Verbrauch in einem Gefecht besonders im Auge behalten solltet, da dies auch auf das nächste Spiel Einfluss haben wird. Hier sind schon grundsätzlich richtig gute Ideen dabei.
Technik
Technisch sind die Erwartung automatisch hoch, wenn man Crytek liest, doch hier kam für mich deutliche Ernüchterung auf als ich die Beta gespielt habe. Neben dem schwerfälligen Gameplay war auch der optische Eindruck einfach nicht rund. Die Waffen sehen sehr klobig und überdimensioniert aus und die Gegner sind in meinen Augen relativ lieblose Klonkrieger. Die Maps hingegen sind schön groß und es passiert wirklich viel, es gibt an jeder Ecke Explosionen und Feuer ohne das die Framerate groß einbricht, aber Eye-Candy ist das Spiel bisher wirklich nicht.
Spielerisch kann die Beta nur einen eingeschränkte Endruck vom Spiel geben und dieser überzeugt mich leider nicht. Ebenso ist die technische Ausführung für mich nur im oberen Mittelfeld anzusiedeln, Die Charakterentwicklung allerdings finde ich bereits jetzt sehr gelungen, diese dürfte auch für eine gewisse Langzeitmotivation sorgen. Ich habe mich schon dabei erwischt, noch eine weitere Runde und noch eine Runde zu spielen, nur damit ich wieder Geld habe für ein neues Paket mit Waffen, Aufsätzen und modischen Accessoires. Hier sehe ich aktuell die Stärke in Homefront: The Revolution. Ob das am Ende reichen wird, bleibt offen, Potential ist da, jedoch ist die Konkurrenz momentan sehr stark, besonders im Multiplayer-Segment. So könnte auch der zweite Versuch, die Homefront Reihe zu etablieren, weniger Erfolg bringen, als sich die Entwickler erhoffen.
Meine Tendenz für diesen Titel ist eine Bewertung im Bereich von sechs bis sieben von zehn Punkten, es kann sich aber natürlich noch viel tun bevor der Titel endgültig veröffentlicht wird.
Quelle: XBoxUser.de
1 Kommentar
XBU MrHyde Mo, 15.02.2016, 15:58 Uhr
Das klingt nicht so prickelnd und das Spiel hat mir schon auf der Gamescom nicht so zugesagt.