
Rebellion, welche unsere Redaktion mit Sniper Elite 4 schon begeistern konnten, legen jetzt mit Strange Brigade nach. Wir haben den Titel für euch auf der Gamescom angespielt.
Strange Brigade ist ein Third-Person Action Shooter. Das Spiel basiert auf dem Gerüst der Sniper Elite Serie, geht aber einen Weg, der eher Richtung Arcade geht. Der beste Vergleich dafür ist das vorrangegangene Projekt Zombie Army Trilogy, dem der neue Titel sehr nahe kommt.
Eines möchten wir gleich zu Beginn erwähnen, es gibt keine X-Ray Cam in diesem Titel. Beachtet man das schnelle Gameplay, was nicht viel mit dem Stellungsspiel eines Scharfschützen zu tun hat, so ist diese Entscheidung gut, da sonst der Spielfluss leiden würde.
Auf der Gamescom konnten wir hinter verschlossenen Türen noch einen anderen Abschnitt begutachten, als es auf dem Showfloor zu sehen gab. In dieser gut 25 Minuten langen Demo war schnell klar, um was es in Strange Brigade geht.
Der Stil des Titels ist an die guten alten Monster Filme angelegt. Hier wird King Kong mit Geschichten aus der Gruft gemischt. Das Game wird von einem schön-ironischem Sprecher eingeleitet, dieser bringt aus dem Off die Story immer weiter voran.
Die Mission wird teilweise in farbloser Optiker eingeleitet, passende Fonts und Effekte rufen sofort Erinnerungen an die ersten Schritte des Fernsehens hervor. Dann übernimmt der Sprecher und erzählt die Geschichte von Helden, die in Afrika auf der Suche nach Schätzen sind. Genau diese Geschichte spielen wir.
In der Demo durften wir in die Rolle einer mit Tattoos überzogenen dunkelhäutigen Dame mit roten Haaren Schlüpfen. Das Charaktermodell sah sehr gut aus. Es vereint, die gängige Vorstellung von typischen Schwarzafrikanern und kombiniert dies mit modernen Styles.
Spielerisch wird nicht lange gefackelt. Das Prinzip des Titels wird keinen Innovationspreis gewinnen, wir ballern uns durch Level. Immer wieder bleiben wir in bestimmten Arealen stecken und müssen Welle nach Welle von Gegner säubern. Bei den Gegnern reicht es hier von zombieartigen Kreaturen über große Samurai bis hin zu Mumien, alles was ein guter Monster-Film braucht ist dabei.
In den einzelnen Arealen gibt es von Fässern, über Feuerstellen bis hin zu aktivierbaren rotierenden Klingen allerhand Spielzeug, um die Gegnerzahl zu dezimieren. Wichtig ist hierbei eine gute Serie hinzulegen. Es gibt einen Combo-Counter, wenn dieser sich füllt, wird eine Spezialattacke freigeschaltet. Im Falle unserer Figur war dies ein Schlag, welcher durch eine Bodenwelle gleich einen ganzen Radius Gegner erledigt. Wird diese Attacke gut genutzt, ist der Combo-Counter schnell wieder gefüllt, so ergibt sich ein schnelles Gameplay.
Die Figur hat nehmen Granaten immer diverse Waffen dabei. Angefangen haben wir mit einer MP, einer Fernwaffe und einer Handfeuerwaffe. Es lassen sich nach und nach mehr Waffen freischalten. So gibt es im Spiel Kisten, an denen die Ausrüstung gewechselt werden kann. Im Rahmen der Demo gab es so noch ein Bolt-Action Rifle, so wie eine Spezialwaffe. Die Spezialwaffe war eine Schrotflinte mit Feuermunition, diese ist sehr mächtig, hat aber deutlich weniger Munition, als andere Waffen.
Mit der Bolt-Action Rifle war das Spiel am Ende doch zu leicht. Grund hierfür war ein starkes Autoaiming. So konnte man durch alternierendes Betätigen der Ziel- und Feuerbuttons den kompletten Screen von Gegnern säubern ohne sich anzustrengen. Auf unsere Nachfrage hin, gaben die Entwickler bekannt, diese Funktion aktuell zu testen und darüber nachzudenken, zu implementieren, diese manuell zu deaktivieren.
Die Grafik sieht ordentlich aus, das gebotene Umfeld war aber überschaubar, hier sollte man abwarten und weitere Areale betrachten bevor die optische Leistung endgültig beurteilt werden kann.
Der Einstieg ist sehr schnell und der Spielspaß ist quasi instant vorhanden. Nach 25 Minuten hat es dann aber auch fast wieder gereicht. Strange Brigade könnte auf Dauer monoton sein. Es hat aber definitiv das Potential, ein Titel zu werden, den man einfach für eine halbe Stunde einlegt und Spaß hat. Das Setting weiß in jedem Fall zu begeistern.
Um der Monotonie entgegen zu wirken gibt es einen Coop-Modus mit bis zu vier Spielern. Dieser wird nur via Xbox Luve funktionieren und war leider nicht anspielbar. Das Spielprinzip bietet sich aber für lustige Runden mit Freunden an.
Wer die Zombie Army Trilogy mochte und auf Coop steht, sollte den Titel im Auge behalten. Ein Releasedatum gibt es aktuell für Strange Brigade nicht, die von uns gespielte Fassung war eine Alpha Version.
Für bewegte Bilder hängen wir erneut den Reveal-Trailer an.
Quelle: XboxUser.de @ Gamescom
1 Kommentar
XBU MrHyde Do, 24.08.2017, 11:43 Uhr
Ich habe das Spiel auch angezockt, allerdings einen anderen Teil, als Du. Hier ging es auch sofort zur Sache. Was mich störte, dass ich immer Zielen musste, um Schießen zu können. Also RT ging nur in Kombi mit LT, sprich: kein Schießen aus der Hüfte. Kann aber auch an Einstellungen oder der Waffe gelegen haben.
Die Bewegungen waren sehr langsam, aber das sah für ein frühes Stadium ziemlich gut aus.