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Früher war alles einfacher. Zumindest was den Preis von Videospielen anging: In den ersten Tagen des Videospiels kaufte man ein Speichermodul oder eine CD und war dann im Besitz des Spiels. Später kamen Abonnement-Modelle für Online Games hinzu. Heutzutage ist die Situation wesentlich komplizierter. Viele Spiele sind kostenlos, wer gewinnen möchte, muss aber kräftig draufzahlen. Und auch wer ein Spiel teuer kauft, muss teilweise damit rechnen, dass die Entwickler mehr Geld aus seiner Tasche ziehen wollen. Das sind die verschiedenen Bezahlmodelle für Videospiele.

Buy-to-play

Buy-to-play ist mit Abstand das einfachste unter den Bezahlmodellen. Der Spieler zahlt einmalig den Kaufpreis und hat dann ohne zeitliche Begrenzung Zugriff auf das Spiel und alle seine Funktionen. Der Preis hängt vor allem von der Spieldauer und vom Entwicklungsaufwand ab. Ein typisches Xbox-Game kostet heutzutage zwischen 50 und 70 Euro. Mobile Games kosten oft fünf Euro oder weniger. Aus Sicht der Spielentwickler haben Buy-to-play Spiele den Nachteil, dass sie damit weniger Geld verdienen. Die meisten Gamer bevorzugen hingegen dieses Bezahlmodell, da es keine versteckten Kosten gibt und man Zugriff auf alle Funktionen erhält. Ein Nachteil ist, dass man das Spiel nicht immer ausprobieren kann, bevor man es kauft.

Free-to-play

Free-to-play ist ein häufiges Geschäftsmodell für Mobile Games. Grundsätzlich können sie auch kostenlos gespielt werden. Wer bezahlt, kann aber zusätzliche Features freischalten. Ein bekanntes Beispiel sind die virtuellen Slots im Online Casino. Sie haben einen kostenlosen Modus, in dem es virtuelles Geld zu gewinnen gibt. Wer bezahlt, erhält die Chance auf Echtgeld-Gewinne. Free-to-play Spiele können sehr teuer sein, sie müssen es aber nicht. So kann man zum Beispiel auf vielen Plattformen problemlos 10 Euro im Casino einzahlen und losspielen. Wer bereit ist, mehr zu bezahlen, erhält aber oft Vorteile. Im Casino ist das zum Beispiel ein höherer Einzahlungsbonus oder eine größere Anzahl an Freispielen bei der Anmeldung. Bei anderen Spielen können das Upgrades sein, die die Aufgaben im Spiel erleichtern.

Pay-to-win

Dieses Geschäftsmodell ist in den meisten Fällen eine Erweiterung des Free-to-play Prinzips. Aber auch Bezahlspiele enthalten oft Pay-to-win Elemente. Das klassische Beispiel ist FIFA, wo die Spieler sich durch den Kauf von Lootboxen Vorteile im Multiplayer-Modus verschaffen können. Pay-to-win Spiele haben einen schlechten Ruf, weil die Zahlungsbereitschaft hier oft mehr zählt als die Fähigkeiten des Spielers. Das kann frustrierend sein, besonders für Gamer, die viel Zeit und Übung in ihre Technik investieren. Außerdem kann das Geschäftsmodell einige Spieler dazu verleiten, sehr viel Geld auszugeben.

Battle Pass

Battle Pass Modelle haben bei Multiplayer-Spielen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Games wie Fortnite Battle Royale, Overwatch 2 oder Call of Duty: Warzone setzen auf dieses System, um ihren Umsatz zu erhöhen. Im Gegensatz zu einem klassischen Abonnement ist der Battle Pass nicht zwingend nötig, um zu spielen. Dafür verschafft er für eine begrenzte Zeit Vorteile wie den Zugang zu neuen Waffen oder Charakteren. Allerdings müssen Spieler trotzdem bestimmte Spielziele erreichen, um die Features freizuschalten. Der Battle Pass ist damit eine Mischung aus Abonnement und Levelling-System. Der Battle Pass gilt als eine bessere Alternative zu Lootboxen, da er nicht auf Zufallselemente setzt.

Quelle: XBU