
Call of Duty: Black Ops II - Weltpremiere des Multiplayers
Wir waren gestern Abend zur Weltpremiere des Multiplayers von Call of Duty: Black Ops II eingeladen und sind dem Ruf von Activision nach Köln natürlich gefolgt. In der Vulkanhalle gab es zunächst eine Präsentation, die von Treyarch Studio Head Mark Lamia persönlich eingeleitet wurde. Anschließend gab Game Design Director David Vonderhaar reichlich Informationen zum Multiplayer heraus.
Danach wurde es dann aber noch besser, den wir konnten einige Stunden lang den Multiplayer auf vier Maps und in verschiedenen Modi selber spielen. Hier sind die wichtigsten Infos und einige Bilder & Screenshots für euch.
Create a Class:
Der Klasseneditor und die Auswahl der Waffen, Ausrüstung und Extras wurde revolutioniert und komplett anders gestaltet. Ab sofort seid ihr nicht mehr festgelegt auf den Standard Primärwaffe + Zubehör, Sekundärwaffe + Zubehör, Extras 1 bis 3 und 2 x Ausrüstung. Stattdessen habt ihr nun 10 frei verfügbare Slots, die ihr verteilen könnt. Man hatte sich bei "Pick 10" ein Boardgame vorgestellt und dann überlegt, wie man das ins Spiel integrieren könnte. Ein Bild davon könnt ihr unten sehen.
Zunächst einmal beginnt man mit seiner Auswahl mit der "Standardbelegung", kann dann diese aber verändern. Zum Beispiel kann man auf die Sekundärwaffe plus Zubehör verzichten und gewinnt so 2 freie Slots dazu. Dann kann man sich eine so genannte Wildcard nehmen, mit der man dann beispielsweise ein viertes Extra (Perk) wählen kann.
Es gibt Wildcards für ein gar 3. Zubehör an der Primärwaffe, ein 2. Zubehör an der Sekundärwaffe, für eine Extra-Granate oder für ein weiteres Perk aus jeder Extra-Klasse. So habt ihr nun deutlich mehr Freiheiten und könnt eure Klassen noch individueller gestalten.
Zudem hat man den Editor noch viel benutzerfreundlicher gestaltet. Innerhalb einer zu erstellenden Klasse kann man problemlos durch alle Waffengattungen scrollen, so dass man nicht immer erst zurückgehen muss, um Sturmgewehre, Maschinenpistolen oder Scharfschützengewehre zu wechseln. Will man beispielsweise ein weiteres Zubehörteil an einer Waffe anbringen, hat aber keinen Slot mehr frei, zeigt das System direkt möglich Slots zum Entfernen an. Insgesamt also deutlich angenehmer und besser zu handeln als die bisherigen Editoren.
Hier ein Beispiel für eine Klasse, die wir im Spiel später erstellt haben (10 Slots):
Sturmgewehr für größere Maps
1. Waffe: SCAR-H
2. Zubehör: Reflexvisier für Waffe
3. Zubehör: Größeres Magazin für Waffe
4. Ausrüstung: Handgranate
5. Ausrüstung: Schockgranate
6. Wildcard: Für einen zusätzlichen Perk
7. Extra: Leichtgewicht
8. Extra: Hardliner
9. Extra: Fingerfertigkeit
10. Extra: Extrembedingungen / Länger Sprinten
Zudem haben wir eine Klasse mit Maschinenpistole für kleinere Maps erstellt und per Wildcard für ein 3. Zubehörteil Schnellfeuer, Griff und Doppelmagazin gewählt. Insgesamt habt ihr also nun deutlich mehr Möglichkeiten, eure Klassen zu erstellen.
Levelling:
Es gibt 55 Level und 10 Prestigelevel. In jedem Level schaltet man einen Token frei, um eine Ausrüstung oder ähnliches zu entsperren. Wie genau das aussieht, wurde nicht gezeigt und war auch in der vorliegenden Spielversion nicht integriert. Hier war alles freigeschaltet und jeder hatte Level 1, einen Rangaufstieg gab es dort noch nicht bzw. man wollte ihn noch nicht zeigen.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Score und XP. Mit XP steigt man im Rang, mit Score verdient man sich auch Medaillen o.ä. Nicht jede Aktion ist XP, nicht jede Score, manchmal ist es beides gleichzeitig. Mehr wurde dazu nicht gesagt, d.h. man wird später sehen, wo die Unterschiede genau liegen.
Streaks und Belohnungen:
Auch das Streaksystem ist komplett neu und anders als in allen Call of Duty-Teilen zuvor. Nach Killstreaks und zuletzt Point Streaks in CoD:MW3 gibt es nun Score Streaks! D.h. ihr sammelt Punkte und wenn eine bestimmte Anzahl Punkte erreicht ist, schaltet ihr die Abschussbelohnung frei. Leider geht es hier wieder zurück zum Black Ops-Prinzip für alle Klassen, d.h. man kann leider nicht wie in Modern Warfare 3 pro Klasse eine eigene Abschussserie erstellen, was ich durchaus begrüßt hätte, denn je nach Spielart benötigt man auch unterschiedliche Serien. Zudem gibt es nicht die Unterscheidungen Sturm, Unterstützung und Spezialist, sondern wieder das alte Black Ops-System, Streaks werden bei Tod auch immer gelöscht.
Punkte gibt es in dem Score Streak für Kills, Punkte einnehmen, Punkte verteidigen, Assists und viele andere Dinge. Ist man bei Capture the Flag Flaggenträger und töten einen Gegner, gibt es doppelte Punkte, weil man als Flaggenträger gerade im Focus ist usw. Schickt man eine Drohne hoch, bekommt man bei jedem Kill des Teams ein paar Punkte aufs Konto.
Die Belohnungen kommen demnach nach einer Anzahl von Punkten. Ob man nun 300, 500, 750 usw. Punkte gesammelt hat und je nach eurer Auswahl schaltet man dann die Drohnen, Hunter Killer, Guardians u.v.m. frei. Auch beim Zerstören von Ausrüstung sammelt ihr wieder Punkte, gerade der Guardian, der die Gegner mächtig alt aussehen lässt, sie verwirrt und langsam die Gesundheit raubt, hält lange ist an taktischen Punkten sehr stark. Hier gilt, das System mit reichlich Munition zu erledigen, mal eben mit dem Messer und durchlaufen ist hier nicht möglich.
CODCaster, Streams, Leagues:
Auf der Präsentation wurden auch neue Möglichkeiten gezeigt, ein Spiel beobachten zu können. Darüber hinaus können Spiele moderiert werden und es gibt die Möglichkeit, Live-Streams zu verfolgen. All diese Dinge sollen dem eSport zu Gute kommen und noch mehr Möglichkeiten bieten, sowohl für Zuschauer als auch für Veranstalter.
Neue Modi:
Es wurden zwei neue Modi vorgestellt, die wir auch spielen durften. Zum einen gibt es Hardpoint, einen Modus der sehr ähnlich dem Hauptquartier ist. Eine Zone auf der Map muss betreten und verteidigt werden, während man in der Zone ist, punktet man. Während des Spiels wechseln die Zonen dann an anderen Stellen. Der einzige echte Unterschied zu Hauptquartier ist, das "Einnehmen" entfällt. Ist man in der Zone als Team alleine, punktet man sofort. Ist ein Gegner in der Zone, laufen die Punkte nicht weiter und man muss ihn eliminieren.
Der zweite neue Modus ist Multi-Team. Erstmals kann man mit mehreren Teams gegeneinander antreten. Bis zu 18 Spieler sind möglich, und jegliche Kombination geht. Beispielsweise 3 Teams a 6 Spielern oder bei unserem Test zu zwölft waren es vier Teams a 3 Spielern. So hat man eine Menge an Gegnern auf der Map und viel Action ist vorprogrammiert. Gespielt wurde dies im klassischen Team Deathmatch. Ob Multi Team auch in anderen Modusvarianten gespielt wird, wurde nicht genannt.
Maps:
Wir konnten vier Maps in TDM, Domination, Capture the Flag und Multi-Team spielen. Kennengelernt haben wir Aftermath, Cargo, Turbine und Yemen. Aftermath spielt in L.A., was nach einem Drohnenangriff ziemlich zerstört ist. Viele Gebäude und Fahrzeuge sind auf der Map vorhanden. In Cargo seid ihr auf einer Schiffswerft, wo Container gelagert werden. In der Mitte werden Container hin und her verschoben, also Vorsicht: Ihr könnt von Containern zerquetscht werden, wenn ihr durch die Mitte lauft. Ein witziges Gimmick am Rande. In Turbine habt ihr eine Felslandschaft, zwei kleine Gebäude an den Enden und eine zerstörte Rakete in der Mitte in dessen Wrackteil ihr bei Herrschaft auf Punkt B findet, ähnlich Black Box von Modern Warfare 3. In Yemen gibt es Häuserkampf par excellence. Eine tolle Map mit vielen Winkeln, hübschen Lichteffekten und Action-Garantie.
Fazit:
Die Weltpremiere des Multiplayers war sehr interessant und wir hatten viel Spaß. Natürlich wurde noch nicht alles vorgestellt, so sind viele Dinge noch nicht bekannt und werden erst in den kommenden Wochen nach und nach preisgegeben. Das neue Klassensystem und die neuen Score-Streaks sind aber schon mal zwei gewichtige Veränderungen, an die man sich als Game erst einmal gewöhnen muss. Gerade der Editor verleiht dem Spieler aber mehr Möglichkeiten zur Klassenauswahl. Es wird übrigens auch wieder Editoren für Symbole & Co. geben, dazu gibt es aber später mehr Infos von Treyarch. Die Matches haben Spaß gemacht, die Maps sind gut und auch Multi-Team dürfte eine interessante Abwechslung werden. Optisch sah Black Ops II im Multiplayer mit flüssigen 60FPS sehr gut aus, hier hat man sich im Bereich Lichteffekte und Texturen noch einmal zu Black Ops verbessert. Auf der gamescom könnt ihr erstmals Call of Duty: Black Ops II selber spielen anstatt nur in einem Kino ein Filmchen zu bewundern. Also auf nach Köln und selber testen!
Zum Abschluss möchten wir uns noch herzlich bei Activision, Treyarch, WhiteHart und dem gesamten Organisationsteam für ein interessantes und schönes Event danken!
Quelle: XBoxUser.de
4 Kommentare
XBU Valle0204 Do, 16.08.2012, 00:41 Uhr
Kleiner Tipp, der vielleicht etwas Zeit spart: Am Turtle Beach stand gibts nen Contest. 1on1 auf Nuketown und der Gewinner bekommt nen VIP Pass für Black Ops 2 Multiplayer. Muss man sicherlich auch anstehen (gehen immer nur 8 rein) aber vielleicht ist das schneller.
Heute schon die ein oder andere Runde Black Ops 2 dominiert, macht Laune:smt023
:smt039
XBU Eddy Mi, 15.08.2012, 20:55 Uhr
ich glaube das wird bestimmt wieder 5 stunden ....-.-
XBU Mastermind Di, 14.08.2012, 10:44 Uhr
Dann richte dich mal auf ein paar Stunden Wartezeit ein....:-?
Hanniball Di, 14.08.2012, 10:15 Uhr
Interessante Infos zu den Klassen und dem neuen Punktesystem. Hoffentlich ist das am Wochenende nicht so brutal voll auf der gamescom, damit ich es mal spielen kann.