Ersteindruck COD Black Ops

[Bitwalker]

(Ich kopiere den Text von meinem Blog und würde mich dort auch über Comments freuen!)

Ich muss zugeben, dass ich die letzten Wochen intensiv Medal of Honor gespielt habe. Ein Review dazu findet ihr hier auf meinem Blog.

Da ich aber ein Fan dieses Genres bin, musste natürlich auch COD Black Ops in meine Sammlung. Der Vorgänger hat mich dermaßen gefesselt, dass ich es seit dessen Release Tag auf und Tag ab gezockt habe. Ich glaube die DVD ist schon ein bisserl dünner geworden

Also wurde auch der Nachfolger, welcher wieder vom Entwicklungsteam die uns auch COD5 beschert hatten, programmiert wurde. COD5 habe ich damals absichtlich ausgelassen, da ich genug von 2. Weltkriegssetting habe.

Also Black Ops:
Was soll ich nun dazu sagen? Ich habe die Story angespielt (ca. 1/2 Stunde).

Das Intro war sehr überzeugend. Die Grafik im Game sieht auch sehr stimmig aus. Und kurz nach Start geht es auch schon ordentlich zur Sache. Action ohne Ende, die Kugeln fetzen einem um die Ohren. Hektisch! Etwas zu hektisch nach meinem Geschmack. Bis jetzt war ich nur damit beschäftigt auf alles zu schießen was sich bewegt. Gestartet habe ich auf der vorletzten Schwierigkeitsstufe. Auf diesem Setting ist Black Ops auf jeden Fall schon mal schwerer als MOH auf der härtesten Einstellung. Wenn auch noch gut machbar. Das Hardcoresetting wird somit sicherlich wieder ordentlich fordernd.

Eine herbe Enttäuschung, im Vergleich zu MOH, ist der Sound. Nach den ersten Schüssen der M203 und den ersten Granaten blickte ich auf mein Surroundsystem ob schon alles eingeschaltet war. Alles hört sich ein bisschen nach Barbywelt an. Die 9mm Pistole erzeugt ein Geräusch wie die Spielzeugspritze des Nachbarjungen zu Fasching.

Ein vergleich: Fliegt bei COD ein Raketenwerfergeschoss an eurem Kopf vorbei, erinnert das eher an eine lästige Wespe. Wird das ganze bei MOH getestet, glaubt man, dass ein 60 Tonnen LKW mit 300 km/h vorbei zischt.
In diesem Bereich kann COD absolut nicht punkten.

Der Multiplayer spaltet mich (noch!)! Genial finde ich die neue Möglichkeit seine Waffen zu modifizieren bzw. technisch aufzustocken. In diesem Teil der Call of Duty Serie ist man nicht mehr gezwungen alle Settings seines Schußgerätes durchzuspielen um das nächste Waffenupdate zu erhalten. Dies wurde weitaus besser gelöst. So erhält man im Spiel virtuelles, ich nenne es mal, Geld. Mit diesem kann sich der Spieler, ab einem bestimmten Level, das kaufen was er will. Das ermöglicht schnell sein Wunschequipment zusammenzustellen und sich dann in Ruhe um die anderen neuen Sachen zu kümmern.

Auch wurden die Herausforderungen, die Spielinternen, überarbeitet. Man wird nicht mehr gezwungen diverse Dinge zu einem bestimmten Zeitpunkt zu schaffen, nein, man wählt selbst einen der “Verträge” aus. Wenn ich gerade gut drauf bin, kann ich mir so einen Vertrag “kaufen” und versuchen diesen dann zu erfüllen. Näheres dazu habe ich noch nicht getestet.

Dieses System verspricht aber sehr motivierend zu sein und einen langen Spielspaß zu garantieren.

Trotzdem habe ich noch einen kleinen störenden Punkt: Die Maps. Nett geplant, gut gezeichnet, schön anzuschaun. ABER… sie haben ein bisserl was von Disneyland. Bunt und zu schön… Weit weg von einem Kriegsschauplatz. (ok… ok… ich habe noch nicht sooo viele Maps gesehen bei meinen ersten Runden gestern – mal gucken was noch kommt)

Für mich ergibt sich folgendes “vorerst” Fazit:

Wer Krieg spielen will, wer realistischen Sound und wirkliche Actionstimmtung braucht, MUSS bei MOH bleiben. Allerdings müssen die Jungs von EA mit einem Patch dafür sorgen, dass die ärgerlichen Lag-Duelle auf den Servern verschwinden und ein paar diverse andere Bugs behoben werden.

Wer einen schnellen, flexiblen Shooter liebt, und mehr auf das Duell Team gegen Team wert legt, und nicht unbedingt auf Realität zählt, wird wohl bei Black Ops landen. Die, die COD MW2 liebten, werden auch hier glücklich – so wie ich