Review zu The Jackbox Party Pack 5

Wer sie noch nicht kennt, hat etwas verpasst: Mit dem Smartphone auf der Xbox spielen und eine Party zum Lachen bringen. Jack Box Party geht in die fünfte Runde und will mit weiteren Minigames überzeugen. Warum es uns aber nicht so gefallen hat, lest ihr in unserem Testbericht.

Wie funktioniert es?

Für alle, die das Prinzip nicht kennen: Jackbox Party Pack lässt euch mittels Smartphone, Tablet oder PC (alles mit einem Browser) übers Internet zusammen spielen. Ihr gebt den auf dem Bildschirm erscheinenden „room code“ auf der Webseite ein und schon könnt ihr mitspielen.

Das Prinzip der Spiele ist für kreative Köpfe: Meist geht es darum, witzige Antworten auf Fragen zu formulieren und im Anschluss die passendsten oder lustigsten aus der Gruppe zu wählen. Das Spielprinzip variiert immer, von Minispiel zu Minispiel, ist aber meist recht schnell verstanden. Oftmals entsteht auch eine Gruppendynamik und wer viele Leute zusammen vor dem Fernseher hat, wird viele lustige Antworten lesen.

Zu bunte Mischung

In einer bunten Mischung Minispiele sind immer welche dabei, die nicht so überzeugen. Vor allem, wenn die Entwickler gefühlt jedes Jahr neue Spiele rausbringen, da gehen einem irgendwann die Ideen aus. So haben wir zwei Spiele in JPP5, die richtig gut sind, eins, das ganz ok ist und zwei, die man besser sofort wieder vergisst…

Das Erste, was wir in unserer Testrunde gespielt haben, war „Patently Stupid“. Hier geht es darum, etwas zu erfinden! Aber das Ganze ist in mehreren Etappen aufgeteilt. Zuerst muss ein Problem festgestellt werden (z.B. schlägt das Spiel vor: „I have way to many…“ und dann muss es ergänzt werden, in unserem Fall kam jemand aus der Gruppe auf die Idee „… hairs on my butt.“). Anschließend soll man etwas erfinden, was dieses Problem behebt: Man muss hier einen Namen finden (in unserem Fall „Butt Gilette“) und diese „Erfindung“ malen (mit dem Finger auf dem Smartphone – keine leichte Aufgabe).

Das Sahnetüpfelchen ist dann noch eine werbende Schlagzeile (z.B. „never worry about those hairs again“) und fertig. Jeder Spieler bekommt eine andere Aufgabe und anschließend präsentiert jeder sein Ergebnis. Am Ende kann man für seine Lieblingserfindung abstimmen und die witzigsten Köpfe werden belohnt. Das Spiel ist unterhaltsam, weil teilweise witzige Kreationen kommen, stellenweise aber auch ein bisschen langatmig, weil eine Runde länger dauert und jeder Spieler etwas anderes erfinden muss (und somit Vergleiche nur sehr schwer sind).

Lustig und gut gemacht ist auch „Mad Verse City“. Hier muss man Rap-Zeilen vervollständigen, die mit der cleveren Text-to-Speach-Funktion des Spiels in einen echten Rap, der von einem Roboter vorgetragen wird, umgesetzt wird. Anschließend stimmt man für den gelungensten oder witzigsten Rap. Hier glänzt die Technik und es macht immer wieder Spaß, lustige Kreationen zu hören.

Wo die Technik nicht glänzt, ist „Zeeple Dome“, welches kurz gesagt ein Angry-Birds-Klon ist. Hier fehlt jegliche Kreativität, die man einbringen könnte, und das gemeinsame Daddeln am Smartphone ist tatsächlich keine spannende Aufgabe. Kurz gesagt: Langweilig und uninteressant.