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Raging Justice ist ein Beat'em up aus der Schmiede von Team 17 und MakinGames, gemacht nach alter Schule, welches am 8. Mai 2018 auf der Xbox One erschienen ist.

Auf in den Kampf

Nirgendwo bist du mehr sicher auf den Straßen deiner Stadt. Korruption und Gewalt regiert an jeder Ecke. Die Stadt hat also nur auf einen loyalen Gesetzeshüter wie dich gewartet. Auf jemandem, der auch mal hart durchgreifen kann und der Meute zeigt, wo es lang geht.

In diesem Sidescroller schlägt sich der Spieler im Namen des Gesetzes mit aller Macht durch eine Horde prügelnder Kriminelle. Dabei liegt es im eigenen Ermessen, ob man die Bösen betäubt, sie festnimmt oder sie gleich k.o. schlägt und es etwas blutiger zugehen lässt.

Gleich zu Beginn darf man zwischen drei Schwierigkeitsgraden wählen, wobei der "Normal"- Modus nach kurzer Zeit schon eine Herausforderung ist. Dazu gibt es dann noch ein paar Spielerfiguren zur Auswahl, die aber überschaubar sind und schon kann der Prügelspaß beginnen.

Nutze die Umgebung

Das Spielprinzip des 2D-Sidescrollers ist simpel: Man schlägt sich halt so durch, mit allem was geht. Dabei man kann auf seine Körperkraft vertrauen und sich mit seinen Fäusten einen Weg bahnen, was spätestens nach der dritten Runde zu einem unmöglichen Unterfangen wird. Oder man greift sich herumliegende Stühle, Mülltonnen und andere tödliche Waffen und schlägt zurück. Selbst Dynamit kann eingesetzt werden, indem man es rechtzeitig schafft, es seinem Gegner zurück zu werfen.

Raging Justice möchte vor allem eines: Für kurzweilige Unterhaltung sorgen. Das tut das Spiel, allerdings verhindert die hakelige, ungenaue Steuerung, dass die Kämpfe rund ablaufen. Wenn man wiederholt das Messer aufnehmen möchte, es dann aber nicht geht, weil man es vor lauter Wuselei durch die Kriminellenhorden gleich wieder fallen lässt, sinkt die Laune rapide. Zwischendurch gibt es dann auch mal einen Boss zum Besiegen, dieser Bosskampf läuft aber genauso hakelig ab wie das restliche Spiel.

Schlagen zum Beat

Die Musik bei Raging Justice ist gut ausgewählt. Retromäßig, ganz nach alter Beat'em up-Manier, passt sie hervorragend zum Spiel und zu den Runden und weiß zu unterhalten. 

Trotzdem hat man das Gefühl, dass Raging Justice in sich einfach nicht stimmig ist. Es möchte Retro-Charme versprühen und zeitgleich neumodisch wirken, beides zusammen funktioniert aber nicht. Es hat sich während des Spielens kein "Wohlfühlmoment" eingestellt, eher war es, als ob man sich durch etwas hindurcharbeiten muss, was einem keinen oder nur wenig Spaß macht.

Fazit

Raging Justice erfindet das Rad nicht neu, schafft kurzweilige 2D-Action, kann aber mit nichts wirklich intuitivem aufwarten.

Das Spiel gibt dem Spieler kein besonderes Aha-Erlebnis, sondern leider nur stupide Prügeleien. Ob die Gamer in der heutigen Zeit auf so ein Spiel gewartet haben, wo es doch originellere Vorgänger gibt, ist fragwürdig.


Bewertung

Pro

  • Kurzweilige Beat'em up - Action

Contra

  • Ungenaue Steuerung
  • Kein wirkliches 'Aha'-Erlebnis
  • Wohfühlfaktor während des Spielens stellt sich nicht ein

Grafik 6 von 10
6/10
Sound 7 von 10
7/10
Story 5 von 10
5/10
Gameplay 5 von 10
5/10
Spielspaß 5 von 10
5/10
Umfang 6 von 10
6/10
5

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