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Nach vielen, vielen Jahrhunderten ist der dunkle Lord wieder aus der Asche auferstanden und zu seiner Festung zurückgekehrt. Das Land um ihn herum wurde dadurch auf ewig verflucht. Also ist es mal wieder an der Zeit die Welt zu retten. Untote, Geister und Kopf-Werfende Skelette stellen sich zwischen euch und die Befreiung einer ganzen Nation aus der Versenkung. Wir haben versucht etwas Licht ins Dunkle zu bringen und uns den Puzzle-Platformer Ghost Sweeper genauer angesehen. 

Wer kennt's nicht?

Kaum den Play-Button gedruckt, schon werden wir ohne Vorwarnung ins Geschehen geworfen. Auf einer Weltkarte starten wir direkt mit dem ersten Level. Hier stehen zwei Charaktere zur Auswahl. Ein epischer Typ mit Cowboyhut und ... ein Typ mit einem Eimer über dem Kopf. Wer kennt's nicht? Die simpelsten Sachen sind manchmal die beste Abwehr. Natürlich nehmen wir den lustigen Kerl mit dem Eimer.

Insgesamt gibt es acht thematisch verschiedene Welten in denen sich jeweils acht verschiedene Level befinden. In jedem Level habt ihr dieselbe Aufgabe: Den Schlüssel aufsammeln und den Ausgang erreichen. Und wenn ihr Lust habt, könnt ihr auf dem Weg zum Ausgang auch noch ein paar fragwürdige Kreaturen erledigen.

Die zwei zur Auswahl stehenden Charaktere haben als Primärwaffe ein Geschoss, mit dem ihr Blöcke schießen oder entfernen könnt. So bewegt ihr euch im Spiel fort. Hier gibt es jedoch zwei unterschiedliche Arten. Blöcke, die durch euch entfernt werden können und Blöcke (meistens aus Stein), die permanent fest sind. Manchmal ist es also ein wenig tricky an alle Items zu kommen. Ihr müsst euren Pfad so wählen, dass ihr nicht durch ein Hindernis sterbt. Sollte das der Fall sein, könnt ihr das Level neu starten, verliert jedoch alles, was ihr zuvor eingesammelt habt. Was sich jetzt schlimmer anhört, als es ist. Auf Grund der Kürze der Level ist ein Checkpoint nicht notwendig. Habt ihr einmal den perfekten Weg zum Ausgang gefunden, lässt sich dieser beim zweiten Mal direkt schneller ablaufen.

Spielmechanik aus einem vergangenem Jahrzehnt 

Nachdem wir einige Level gespielt haben, fällt auf, dass die Steuerung etwas altmodisch und träge ist. Generell ist das gesamte Spielgefühl sehr, sehr langsam. Auch wenn es brenzlig wird, kommt kaum Action auf. Stirbt man, wird kurz mit den Schultern gezuckt und weiter gemacht. In dem Spiel hat man nichts zu verlieren und nichts zu gewinnen. Zwar gibt es eine Art Punktesystem, was in Sternen angezeigt wird. Insgesamt gibt es drei Sterne zu holen. Als Bonus könnt ihr euch auch einen weiteren Stern verdienen. Einen Nutzen haben die Sterne nicht weiter. Im Gegenzug dazu könnt ihr jedoch mit den eingesammelten Gegenständen in Form von Diamanten einige Upgrades im Shop kaufen. Hier gibt es ganz verschiedene Dinge, die euch gerade in kniffligen Leveln den Allerwertesten retten. 

Was die acht verschiedenen Welten an Abwechslung bieten, zerstört die Musik im Spiel leider völlig. Permanent dudelt es im Hintergrund lautstark in Dauerschleife. Zwar ist die Musik nicht ganz abschreckend, aber wirklich abwechslungsreich oder stimmungsvoll ist sie auch nicht wirklich. Auf Dauer ist das - neben der trägen Steuerung - ein wirklich großer Minuspunkt für das Spiel. Die Level bieten durch den recht simplen Schwierigkeitsgrad ja so schon kaum Abwechslung. 

Fazit

Will ich mich bei einem Preis von knappen 5 Euro etwa über dieses Spiel beschweren? Ja! Warum? Weil es den Eindruck erweckt, dass es eigentlich mal ein Mobilegame werden sollte, welches sich mit zig Werbeeinblendungen refinanziert - es dann aber doch nicht in den Gamestore geschafft hat und auf mysteriöse Weise im Xox Store gelandet ist.

Wer wirklich nichts zu spielen hat, der kann sich Ghost Sweeper schon anschauen. Es ist auf Dauer nur ziemlich träge, hat absolut keinen Wiederspielwert und etwas nervtötende Musik. Die Sprache des Spiels ist englisch und das nicht mal gutes. Die Level sind nicht wirklich sehr komplex, das man sich denkt: "Man, jetzt bloß nicht verkacken", sondern immer so überschaubar, dass man zum Ausgang springen könnte. 


Bewertung

Pro

  • lustiger Charakter mit Eimer auf dem Kopf
  • ausreichender Spielumfang

Contra

  • kaum Wiederspielwert
  • altbackende Steuerung
  • selbe Musik im Dauerloop
  • nicht sehr herausfordernd

Grafik 6 von 10
6/10
Sound 4 von 10
4/10
Wiederspielwert 4 von 10
4/10
Gameplay 4 von 10
4/10
Story 3 von 10
3/10
Umfang 5 von 10
5/10
Spielspaß 5 von 10
5/10
4

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