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Anfang April ist ein weiteres Pixel-Monster im Microsoft Xbox Store erschienen, der sogar als Xbox Play Anywhere Titel auf Windows 10 PCs gespielt werden kann. Wir haben uns in die dunklen Gänge gewagt und berichten euch davon.

Erforsche Raum für Raum

Wie es sich für einen Dungeon Crawler gehört, bietet Enter the Gungeon eine scheinbar unendliche Anzahl an sich verändernden Räumen, die von euch erforscht werden wollen. Was verbirgt sich wohl hinter der nächsten Türe? Warten Gegner auf mich, vielleicht sogar ein Boss-Gegner oder gibt es eine Schatztruhe mit neuen Goodies? Nie weiß man, was kommt, und das macht so ein Spiel natürlich auch aus.

In einem kleinen Tutorial wird uns gezeigt, wie man seinen Charakter steuert, den man sich zu Beginn des Spiels auswählen kann. Neben den Interaktionen für Personen oder Gegenstände sind vor allem zwei Dinge wichtig: Ausweichen und Schießen. Die Stick-Belegung ist anders als bei einem Shooter und die Schultertasten kommen so zu unverhofftem Ruhm, aber auch das geht schnell von der Hand.

Die Waffen haben nicht unendlich Munition und müssen zudem nachgeladen werden. Damit setzt sich das Spiel von kleinen Arcade-Shootern etwas ab und man muss schauen, dass man mit seinen Ressourcen klar kommt. In einen Raum voller Gegner zu kommen und nur noch wenig Munition zu haben, ist ein meist tödliches Ergebnis, wenn man nicht ausreichend Deckung hat und das Spiel Nachschub gewährt.

Kammer des Schreckens

Die Grafik ist, wie ihr auf den Screenshots sehen könnt, mal wieder im Stil der pixeligen Spiele aus den 80er Jahren. Das kann man gut finden, muss man aber nicht. Ich habe von den Pixel-Spielen genug gesehen, weil ich die Zeit damals schon mitgemacht habe. Der Stil von Enter the Gungeon ist aber schlüssig und gut umgesetzt. In einem modernen Stil wäre das Spiel vielleicht aber interessanter geworden. Wenig interessant ist auch die Vertonung des Spiels, sie geht in der Regel unter. Hinzu kommen noch Texte von interagierenden Personen, die man beispielsweise im Tutorial oder beim Händler lesen muss.

Die Gegner variieren von Raum zu Raum und kommen mit unterschiedlicher Bewaffnung daher. Man sind es Einzelschüsse, mal explodierende oder schnellere Feinde, mal warten große Boss-Gegner auf euch, die hunderte von Kugeln auf einmal abfeuern. Dann heißt es ducken, ausweichen und irgendwie durchkommen, was gar nicht mal so einfach ist. Schnell kommt dann der Frust hinzu, wenn ihr gestorben seid und wieder einmal ganz von vorne anfangen dürft. Speicherstände ist halt was für Schwächlinge. Gut, ich hätte sie mir gewünscht...

...oder einen Buddy, der mit mir die Kammern erforscht. Im CoOp-Modus kann man sich Rückendeckung geben, Ressourcen besser einsetzen und so sicherlich deutlich weiter im Spiel kommen. Zu zweit macht das Besiegen von kuriosen Bossen wie die Gatling-Gans - Aussehen und Bewaffnung sprechen für sich - mehr Spaß.

Fazit

Enter The Gungeon ist eigentlich ganz cool gemacht. Es gibt ausreichend verschiedene Gegnertypen, coole Waffen und die Kammern und Wege verändern sich bei jedem Neustart. Leider muss man auch sehr häufig neu starten, denn der Schwierigkeitsgrad ist sehr hoch. Hier würde ich mir ein Aufleveln des Charakters wie in Rogue Stormers wünschen, da man so für jeden Neustart belohnt wird.

Darüber hinaus habe ich persönlich genug von Xbox One Spielen in Pixelgrafik. Man muss den Stil schon mögen, um sich auf den neuen Dungeon Crawler einzulassen. Mir haben die drei bis vier Stunden für den Test des Games ausgereicht.


Bewertung

Pro

  • Coole, unterschiedliche Gegner
  • CoOp-Modus macht es leichter

Contra

  • Neustart nach Ableben
  • Lange Ladezeiten

Grafik 5 von 10
5/10
Sound 5 von 10
5/10
Umfang 6 von 10
6/10
Multiplayer 7 von 10
7/10
Spielspaß 6 von 10
6/10
Schwierigkeitsgrad / Frustgrenze 5 von 10
5/10
Preis/Leistung 6 von 10
6/10
6

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