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Coffee Stain Publishing gibt sein Spiel als Koop-Shooter mit zerstörbaren Umgebungen und prozedural generierten Höhlen an. Ob das Ganze tatsächlich auch Spaß macht, erfahrt ihr hier bei uns im Test.

Die digitale Spitzhacke auf den Rücken geschnallt

Man legt eigentlich schon recht flockig direkt am Anfang los. Es gibt so gut wie keine Story im Spiel aber darauf legen die Entwickler von Coffee Stain Publishing auch keinen wirklichen Wert.

Ziel ist es auf fremden Planeten Höhlen zu erforschen, sich durch massig Geröll und Materialien zu graben und dabei natürlich auch fleißig Ressourcen zu sammeln. Als wäre das noch nicht genug, kommen noch lästige Ungeziefer dazu. Die haben allerdings nicht die Größe einer hausüblichen Stubenfliege, sondern erlangen auch schnell mal die Dimension kleiner PKWs.

Gehe nie ohne Knarre aus dem Haus

Daher hat unser Protagonist, der im übrigen einer von vier freischaltbaren Klassen ist, praktischerweise direkt eine Minigun mitgenommen. Die macht auch aus dem Käfergedöns schnell feinstes Insektenpesto.

Gesteuert wird hierbei aus der Ego-Perspektive, sodass sich die Haptik und die Zielerfassung sehr natürlich anfühlt. Was in den ersten Missionen noch recht gechillt abgeht, wird im weiteren Verlauf des Spiels immer mehr zu hitzigen Feuergefecht.

Vor allem zu mehreren Spielern macht der Titel dann umso mehr Spaß. Es ergibt durch die prozedural generierten Welten auch immer eine gewisse Abwechslung dabei, da man nie weiß, welche Biester einem dann an den Kragen wollen.

Um den Job zu erledigen, gibt es daher auch einen ordentlichen Haufen an Gadgets und High Tech-Waffen, die man im Laufe des Spiels auch verbessern kann.

Fazit

Deep Rock Galactic erfindet jetzt nicht wirklich das Rad von Neuem, sondern würfelt bereits gut funktionierende Genres wie das Minecraft-Prinzip und Ego-Shooter zusammen und erschafft somit einen kurzweiligen Actionspaß.

Um wirklich etwas von dem Spiel zu haben, sollte man allerdings in einer Gruppe losziehen, da nur so die intensiven Feuergefechte richtig Spaß machen.

Ein kleiner Wermutstropfen ist hier die Grafik. Wahrscheinlich wurde diese so einfach gehalten, um das Spiel möglichst leicht auf verschiedene Plattformen zu transportieren. Allerdings kann man damit auch keinen Blumentopf gewinnen.

Wer sich daran nicht stört und sich von den oben angesprochenen Eigenschaften angesprochen fühlt, sollte mal einen Blick riskieren.


Bewertung

Pro

  • Vollständig zerstörbare Umgebungen
  • Umfangreiches Ressourcen-System
  • Verschiedene Klassen
  • Prozedural generierte Umgebungen

Contra

  • Grafik etwas mau
  • Kann alleine nach einer Weile eintönig werden

Grafik 6 von 10
6/10
Sound 6 von 10
6/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Umfang 8 von 10
8/10
Multiplayer & Co-Op 7 von 10
7/10
7

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