Review zu Blade Kitten

Die aus dem Web-Comic bekannte Kopfgeldjägerin Kit Ballard startet wieder durch und versucht sich auf einem neuen Planeten als super erfolgreiche Kopfgeldjägerin. Dabei findet sie so manchen neuen Feind und muss viele verschiedene Prüfungen bestehen. Wir haben Blade Kitten für euch getestet und sagen euch jetzt, was die Katze drauf hat und was nicht.

Blade Kitten zeichnet sich durch einen durchgehenden Manga-Style aus. Die Charaktere und einzelnen Gegenstände in den verschiedenen 2D Level sind nett und farbenfroh gestaltet. Bei den Figuren fällt natürlich besonders das Cell-Shading auf, welches bei einem Comic basierten Spiel natürlich Pflicht ist. Die Umgebungen wechseln sich nach jedem Level ab, bieten mehrere verschiedene Szenarios und machen das Spiel so noch ein bisschen bunter. Die 3D Animationen sind nett programmiert und sehen auch gut aus. Es gibt nicht viele Details, die wir auf dem Bildschirm erkennen können, aber die paar wenigen, sehen gut aus und sind grafisch einwandfrei gestaltet.

Im Hintergrund von Blade Kitten läuft, wie immer, ein bisschen Musik, die ziemlich eigenständig immer weiter läuft und mal durch schnellere, mal durch langsamere Rhythmen auf sich aufmerksam macht. Bis auf ein paar musikalische Aussetzer und zu viele Wiederholungen der Titel, können wir uns nicht über den Sound beschweren. Die Effekte klingen arcade-typisch und einfach, was aber keineswegs schlecht ist. Sprachmäßig gibt es nur eine englische Synchronisation, was aber eigentlich auch genügt, viel zu sagen gibt es nämlich nicht und in den Animationen gibt es stets deutsche Untertitel.

Die Story ist schnell zu erklären, viel Story gibt es nämlich nicht. Zumindest wird diese zuerst auch gar nicht lange erläutert...

Ausgangspunkt ist ein Abenteuer das ein paar Jahre vor den Ereignissen, die mancher Leser aus den Blade Kitten Comics kennt, stattfindet. Kit Ballard ist, wie wir wissen, Kopfgeldjägerin und hat nun eine neue Mission! Sie muss auf einem anderen Planeten eine Zielperson finden. Kaum ist sie an ihrem Zielort angekommen, wird sie auch schon von Justice Kreel, einer anderen Kopfgeldjägerin, um einen wichtigen Schlüssel bestohlen und ihr Raumschiff erleichtert. So muss Kit sich zuerst gegen die Konkurrenz durchsetzen und dann ihren Auftrag erfolgreich ausführen, um die Story zu beenden.

Blade Kitten kommt ohne jegliches "Drumherum" auf eure Konsole und so habt ihr nur den Story-Modus mit 13 Level und eine Bestenliste für den Punktestand, den ihr während des Storyverlaufs immer weiter aufbessert. Kein Online-Modus, keine Arcade-Mode, einfach nur Blade Kitten ;)

Blade Kitten bietet nicht all zu viel für den Spielspaß. Zwar sind die Cell-Shading Grafiken cool und sicherlich für Manga-Fans nett anzusehen, aber ohne ein fetziges Gameplay und eine spannende Story sorgt das leider nur einen sehr begrenzten Spielspaß. Also ein typisches Jump 'n Run Abenteuer-Spiel.

Nahkampfangriff, Fernangriff, Springen, Klettern, Laufen. Das war´s. Während ihr die verschiedenen Level von Blade Kitten durchquert, werdet ihr leider von einer, sich durch das ganze Spiel ziehenden, Langeweile begleitet. Ein bisschen Springen, dann wieder Kämpfen, das klingt für ein Jump 'n Run Spiel mit leichten Rätseln zwar normal, ist in der Praxis aber wesentlich lahmer als man es sich vorstellt. Überfordert wird bei diesem Spiel sicherlich niemand und wenn schon, die Lebensenergie ist schnell wieder aufgeladen und ihr könnt so sofort den nächsten Versuch starten gegen die eintönigen Gegner anzukommen. Mehr Variationen im Gameplay hätten hier Wunder getan. Schade.