Review zu Alien Cruise

Wir haben uns den Side-Scroller Alien Cruise angesehen und berichten euch in unserem Testbericht von der bunten Ballerei auf der Xbox One Konsole.

Eigenwilliger Stil

Side-Scroller und Action-Titel bzw. Ballerspiele zum kleinen Preis gibt es massenweise im Microsoft Store, aber Alien Cruise gestaltet die Reise dennoch ein wenig anders. Wenn der Held, der sich im Weltraum den Weg frei ballert, beispielsweise eine Karotte ist (und nicht isst), dann ist schon schnell klar, dass man einen abgedrehten Look erwarten kann.

Das Spiel ist vor allem bunt und freundlich gestaltet, auch die bösen Gegner sehen vor allem kreativ und witzig aus. Direkt unten auf dem ersten Screenshot seht ihr beispielsweise einen orangefarbenen Gegner, dessen Geschosse quallenartig gestaltet sind. Während euch noch Felsbrocken entgegen fliegen, sollte man unten am Rand die gelben - na, sagen wir mal - Kaulquappen-ähnlichen Gestalten nicht zu nahe kommen. Auch sonst, die Gegner haben je nach Planet, der von euch erforscht werden will, ihren eigenwilligen aber oftmals der Natur angepassten Look.

Die Soundkulisse ist wie oftmals bei solchen Arcadespielen halt eher begrenzt aber durchaus passend. Da Alien Cruise gerade mal 10,99 Euro kostet, darf man nicht viel mehr als etwas Gedudel und ein paar Effekt-Geräusche erwarten. Das geht aber durchaus in Ordnung.

Frust lass nach...

Alien Cruise sieht durch seinen Look zwar aus wie ein Kinderspiel, ist aber keinesfalls kinderleicht. Ganz im Gegenteil, der Shooter ist durchaus ziemlich schwierig. Von Planet zu Planet sicher auch unterschiedlich schwierig, aber schon zu Beginn bei den ersten Planten ist das Ganze eine großer Herausforderung. Ihr habt nur drei Leben und sobald euch ein Geschoss, ein Gegner oder ein Gegenstand berührt, verliert ihr eines davon. Zwar kann man während des Spiels auch immer wieder ein neues Leben einsammeln, aber Frustmomente sollten eingeplant werden.

Neben einem Leben verliert man auch immer gleich alle Extras, die man unterwegs eingesammelt hat. Mehr Power bei den eigenen Geschossen, zusätzliche Raketen, ein Schild und vieles mehr können unterwegs eingesammelt werden. Stirbt man, hat man meist wenige Sekunden Zeit, zumindest einen Teil davon wieder einzusammeln, weil sie am linken Bildschirmrand schweben, aber oft ist es nicht die gleiche Stärke wie zuvor. So wird es dann im Verlaufe eines Levels immer schwieriger, denn gegen immer heftigere Gegner helfen nur eine hohe Feuerrate und eine entsprechende Durchschlagskraft.

Ebenfalls frustrierend ist der lange Weg bis zu einem - nennen wir es mal - Checkpoint auf einem Planet. Diese sind meistens in drei, vier Abschnitte eingeteilt und wenn man beispielsweise im dritten Abschnitt seine Leben alle verliert, beginnt man immer wieder an diesem Abschnitt und nicht ganz von vorne. Da der Weg dorthin aber sehr steinig ist, wäre es wünschenswert gewesen, auch bei einem Neustart des Planet da starten zu können, wo man schon einmal war. Stattdessen geht es wieder ganz von vorne los und beißt sich dann auch mal 30-40 Minuten lang immens die Zähne aus. Entweder gibt man dann erstmal auf oder hat sich die Lage der Gegner und der Extras so gut eingeprägt, dass man es von Start zu Start immer weiter schafft.