Review zu WWE Legends of WrestleMania

Was gibt es noch?

Ihr habt nun also alle Wrestlemania Events nach erlebt, was macht ihr nun? Es gibt natürlich wieder Exibition Modi wie z.B. Tag Team, Royal Rumble, Steel Cage, Hell in a Cell, Ladder Match und weitere. Darüber hinaus gibt es noch einen Create-a-Wrestler Modus, welcher für den Legend Killer Modus notwendig ist.

Habt ihr euch einen Wrestler erstellt, geht es darum den Legenden zu zeigen, dass Junge Wrestler an der Macht sind. In verschiedenen Etappen müsst ihr 10 Legenden in einem Gauntlet Match besiegen. Dies bedeutet, immer wenn ihr einen Gegner ausgeschaltet habt, betritt der Nächste den Ring. Gut ist hierbei, dass ihr bei einer Niederlage wieder beim letzten Gegner anfangen könnt, schlecht ist dabei hingegen, dass ihr den Modus nicht beenden dürft, denn sonst geht es wieder von Anfang an los. Für die Kämpfe bekommt ihr EXP, mit der ihr euren Wrestler verbessern könnt. Die letzte Herausforderung erfordert von euch, alle Legenden zu besiegen. Das bedeutet, ihr kämpft gegen über 32 Wrestler, diese Herausforderung ist ein schlechter Versuch, das Spiel in die Länge zu ziehen und macht nicht wirklich Spaß.

Es gibt noch eine Bonus Herausforderung, welche mit einem wirklich tollem Feature gekoppelt ist: Ihr müsst gegen 10 aktuelle Wrestler kämpfen. Wo nehmt ihr diese her? Ganz einfach, es gibt die Möglichkeit die Wrestler aus Smackdown vs. Raw 2009 zu importieren, ihr müsst nur einen Spielstand des Games auf eurer Festplatte haben, dieses Feature ist wirklich gut und erweitert den Kämpferkreis ungemein. Leider gibt es neben diesen Modi nur noch den Multiplayer Modus, der zwar nett ist, jedoch auf Grund des neuen Gameplay gegen die alten Teile verliert.

NEVER change a winning Team

Das Gameplay der Reihe stand kurz vor der Perfektionierung und doch wurde es für diesen Teil komplett umgekrempelt. Es ist eindeutig, dass der Grund hierfür ist, dass man mehr Casual Gamer an den Titel locken will. Die alten Teile waren nicht einfach für Einsteiger und modernes Wrestling gilt so oder so nicht mehr als cool. Also versucht man jetzt, mit den guten alten Zeiten und einer angeblich leichteren Steuerung die breite Masse anzusprechen.

Früher wurden Moves mit den Sticks gemacht, Energie war eher Nebensache und es boten sich viele Freiheiten. Wer mit der Steuerung umgehen konnte, merkte wie intuitiv sie war. Nun wurden alle Tricks auf Buttons verlegt. Es gibt einen Schlag-Button, einen Block-Button, einen Griff-Button und Kombinationen zum Rennen und für Special Moves. Wer die alten Teile gespielt hat, wird nicht so schnell mit der Steuerung klar kommen. Das liegt vor allem daran, das ich für einfache Aktionen wie rennen 2 mal in eine Richtung drücken und danach mit B bestätigen muss, was ungünstig ist und oft nicht funktioniert.

Nun gibt es auch Kettenmoves: Die Opponenten verhaken sich und es kommen Pop Ups, wer die Taste zuerst drückt, gewinnt. Dies läuft auch bei Finishing Moves ab. Das stört den Spielfluss sehr und fordert einfach zu viel Aufmerksamkeit, gerade für die Zielgruppe Casual-Gamer, die oft nicht weiss, welcher Knopf wie heisst. Es gibt auch gute Momente, die Manager z.B. können eure Health-Anzeige auffüllen und besser in den Kampf eingreifen. Alles in Allem befördert das neue System diesen Titel zu einem unhandlichen Arcade-Brawler.