Review zu World Snooker Championship 2007

Für die Fans des mit Filz beklebten Tisches hat Publisher SEGA auch auf unserer Next-Gen Konsole Xbox 360 ein passendes Spiel veröffentlicht: World Snooker Championship 2007. In Deutschland ist sicher Pool Billard populärer als Snooker und deshalb sei allen Interessierten gesagt, dass man natürlich auch Pool mit seinen beliebten Varianten 8-Ball und 9-Ball spielen kann. Wie gut sich die Xbox 360-Umsetzung macht, sagen wir euch in unserem Review des Spiels.

English is a must!

Englisch-Kenntnisse werden bei dem Spiel vorausgesetzt, da es keine deutsche Übersetzung in Bild und Ton gibt. Das liegt sicherlich auch daran, dass sich der Aufwand dafür nicht lohnen würde, denn in Deutschland sind hohe Verkaufszahlen nicht zu erwarten. Der Billardsport ist bei uns einfach nicht so populär, obwohl Eurosport zum Beispiel immer wieder Snooker auf den Bildschirm bringt. Im englischsprachigen Raum sieht das da ganz anders aus, die Top-Stars können mit ihrem Sport sogar problemlos die Familie ernähren, vermutlich für einige Generationen im Voraus :-)

Wir stören uns also nicht an der Tatsache, dass wir keine deutschen Kommentatoren hören, dafür aber schon daran, dass der englische Kommentar beim Intro sehr nuschelig ist und irgendwie unpassend zum Bildmaterial wirkt. Merkwürdig ist auch die Atmosphäre, so sieht man doch zu Beginn die Übergabe des Siegerpokals an einen Champion vor einem Publikum, allerdings hört man keinen Beifall oder ähnlich passende Geräusche. 
 
Stylisches Menü
 
Nach dem Intro sehen wir einen sehr schönen blauen Billardtisch mit bunten Kugeln darauf, die als Menüpunkte dienen. Wählt man eine Kugel an, erscheinen erneut Kugeln als Untermenü. Das ist wirklich gut gemacht und sieht sehr stylisch aus. Als Anfänger stürzt man sich dann zunächst einmal in ein Tutorial. Diese Hilfestellungen gibt es in World Snooker Championship 2007 für Free Snooker, Snooker, Free Pool, 8-Ball und 9-Ball. Natürlich ist das Tutorial auch in Englisch, aber man kommt hier sicher auch gut weiter, wenn man die Sprache nicht fließend spricht.

Neben dem Tutorial gibt es die Menüpunkte für Xbox Live, Quick Play, Versus und die Championships, sozusagen die Singleplayer-Mission am Billardtisch. Wir wollen uns in die Championship stürzen und stellen fest, dass uns SEGA noch mehr Auswahl bietet. So können wir zwischen Snooker, Pool (9-Ball & 8-Ball), Hybrid (eine Mischung aus Snooker- und Pool-Turnieren in einer Saison), Golden Cue und Trick Shot auswählen. Alles wirkt sehr übersichtlich und freundlich, zu dem scheint ein ausreichender Umfang gewährleistet zu sein.

Das Spiel bietet neben 104 Billard-Stars auch 20 offiziellen Turniere und fünf Meisterschaften. Die offiziellen Lizenzen sind für Fans des Sports eine feine Sache, persönlich würden mir auch Fabelnamen und selbst erstellte Spieler ausreichen. Da ich selber früher gerne Pool-Billard gespielt habe, stürze ich mich in eine Championship und schaue mir das Spiel genauer an. Schließlich will ich wissen, ob es für mich auch virtuell rund läuft. Dafür lege ich nach dem Start einen neuen Spieler an, dem ich ein passendes Aussehen geben kann und festlege, ob ich Links- oder Rechtshänder bin. Die Auswahl der Klamotten ist aber sehr dürftig ausgefallen, dafür kann man das virtuelle Gesicht ausgiebig modellieren.