
Charakter-Vielfalt
Was King of Fighters XIII von anderen Prügelspielen unterscheidet, ist die Vielfalt der Kämpfer. Es sind 30 Stück an der Zahl und diese sind doch relativ unterschiedlich. Klar gibt es diverse Figuren, meist aus einer Gruppierung, die einem bestimmten Schema folgen, doch in der Gesamtheit gibt es viele taktische Ansätze. Es gibt langsame Fighter, die nicht nur riesig und muskulös aussehen, sondern auch harte Attacken haben.
Auf der anderen Seite sind wendige Martial-Arts Fighter, Figuren mit einer hohen Abwehr oder andere die Mit paranormalen Special-Attacken den Kampf mit wenigen Moves gewinnen können. Ihr habt also die Wahl, ob ihr eher bodenständig kämpfen wollt oder vielleicht eine Figur nehmt, welche länger braucht, um die Special-Anzeige zu laden, dafür dann aber großen Schaden machen kann. Die Kämpfer unterscheiden sich nicht nur äusserlich, sondern wie ihr seht auch stark vom Gameplay, was den VS-Modus zum Highlight des Titels macht.
Auch sonst gibt es Einiges zu sehen und erleben. Neben dem Story Modus, welchen wir bereits beleuchtet haben, gibt es die Möglichkeit, 1 vs 1 zu spielen oder im Arcade Modus einfach eine Reihe von Gegnern zu vernichten. Zusätzlich gibt es einen Trainingsmodus, der euch schult, mit den Figuren umzugehen, die Möglichkeit online zu spielen und zudem gibt es noch einen Missions-Modus. Bei den Missions handelt es sich Kombos und Moves, die ihr ausführen müsst. Dies ist quasi ein erweitertes Trainingserlebnis und bereitet euch gut auf die Online-Gefechte vor.
Für Anime Fans
Grafisch bekommen wir schöne 2D Action mit stabiler Frame-Rate geboten. Der Stil bliebt der Serie treu und kann besonders Anima Fans begeistern. Wer auf die Figuren und die schönen Zeichnungen in den Story Sequenzen abfährt, sollte einen Blick auf die Bonus CD in der Deluxe Version des Titels werfen, hier gibt es allerhand Artwork und Eyecandy für die Fan-Fraktion.
Was weniger süß für das Auge ist, sind die stellenweise pixeligen Fighter. Backgrounds und Figuren sind allesamt liebevoll und kreativ entworfen, doch in ruhigen Momenten sieht man schon, dass bestimmte Kämpfer unschöne eckige Kanten haben. Dies hätte nicht sein müssen, sonst kann man aber mit dem bunten Spektakel wenig meckern.
Der Soundtrack ist solide, man bekommt genau so einen Sound, wie man ihn von einem Teil wie King of Fighters erwartet. Es gibt also Arcade-Beats und Gestöhne der Kämpfer. Alles ganz ordentlich umgesetzt, wenn auch keine Revolution im Bereich Soundarbeit. Was leider negativ auffällt und einfach fehlt, ist eine vernünftige Sprachausgabe. Wenn ich ein Beat 'em Up einlege, will ich schnelle und gute Unterhaltung, da ist es eher hinderlich, sich durch etliche Texttafeln zu klicken, um die Story am Ende trotzdem nicht zu verstehen.
Fazit
The King of Fighters XIII macht die Schwächen des Vorgängers vergessen. Es bietet für runde 45 Euro ein gutes Paket an Prügelspaß.
Die 30 Fighter sind gut ausgeglichen und bieten mit Hyper-Moves und EX-Anzeige genügend taktischen Tiefgang. Abgesehen von unzureichender Kantenglättung kann die grafische Performance gerade Anime Fans überzeugen.
Was nicht überzeugen kann ist die Story, welche wenig Sinn ergibt und zu viele Texttafeln bietet, dafür macht King of Fighters XIII im Multiplayer gehörig Spaß und muss sich nicht nicht hinter der Konkurrenz verstecken.
Bewertung
Pro
- Schöner Anime-Stil
- Abwechslungsreiche Fighter
Contra
- Stellenweise pixelig
- Viele Texttafeln

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