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Der Comic-Store

Sehr cool ist hier das Wiedersehen mit Stan Lee, dem Erschaffer unzähliger Marvel-Helden. Unter anderem Spiderman. Er ist Eigentümer des neuen Shops in der City und man kann dort Figuren freischalten und eben besagte Comics lesen. Das ist zwar schicker als vorher, aber hat auch einen Nachteil. Man muss sich im Spiel extra zum Store schwingen, um diese Dinge zu betrachten. Dafür sind die Scans aber wieder besser lesbar.

Bei den Figuren handelt es sich um imaginäre Collector-Items, zu denen es jeweils noch mehr Hintergrundinformationen gibt.

Schaut man sich in dem Store um, so stößt man auch auf einen Automaten. Als wir diesen sahen, stieg unsere Hoffnung auf ein cooles Arcade-Game im Spiel, aber wir wurden doch recht schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Es handelt sich dabei nämlich um sogenannte Combat-Challenges. Man spielt Spidey wie gewohnt und muss dabei Wellen von Gegnern vor schwarzem Hintergrund abwehren. Das ist noch langweiliger als im Hauptspiel und macht daher echt nicht viel Spaß.

Die Kämpfe an sich

Vorher hat jeder Kampf irgendwie Laune gemacht. Nun spielt es sich relativ zäh durch fast immer gleiche Gegner zu dreschen. X X X X X drücken bis zum Erbrechen und hin und wieder mal die Waffe aus der Hand reißen. Gegner liegt am Boden B drücken, um diesen festzunageln. Das ist ein wenig zu repetitiv für unseren Geschmack. Ja es gibt schnellere Gegner, die man auch mal einfangen muss. Aber dann heißt es wieder X X X X X drücken. Herrje. Liebe Entwickler - habt ihr schon mal das Wort Combos gehört? Und nein, es gibt noch mehr Tasten als nur die reine X-Taste.

Die Bossfights machen da leider auch keine gute Figur mehr. Vor allem der Kampf gegen Kraven fordert mehr Geduld, als er denn Spannung erzeugt. Immer gleiche Gegnerhorden und immer die selben Angriffsmuster der Gegner machen einen schnell müde. Spiderman sagt es sogar im Spiel mit eigenen Worten ,,Kraven willst du mich mit diesem Kampf zu Tode langweilen?". Wir fragen uns an dieser Stelle, ob es nicht eine verstecke Selbstkritik der Entwickler war... So nach dem Motto ,,Man hat uns dazu gezwungen - ehrlich!"

Der Kampf gegen Kingpin geht noch gerade so durch, aber ist auch nicht gerade fantasievoll gestaltet. Auch hier ist es mehr ein Ausdauer, denn ein spannungsgeladener Kampf.

Aber es gibt auch ein kleines Licht am Horizont, denn mit Electro wartet ein zeitweilig interessanter Fight auf uns. Hier wurde mal ein wenig Kreativität an den Tag gelegt und - ,,Huch, wie konnte das passieren?" - der Kampf macht sogar Spaß!
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Fazit

Die Fortsetzung The Amazing Spider-Man 2 ist insgesamt kein schlechtes Spiel. Der Titel enttäuscht aber leider an zu vielen Ecken, als das wir ihn ohne Bedenken zum Vollpreis empfehlen können.

Schuld daran sind langweilige Kämpfe, zu sehr vereinfachte Kampfmöglichkeiten und sich extrem häufig wiederholende Sequenzen. Die Grafik wirkt extrem reduziert und man hat einfach das Gefühl, dass dem Spiel mindestens ein halbes Jahr Entwicklungszeit gefehlt hat, um sowohl Gameplay als auch Optik für die Konsole zu polieren.

Ganz obendrein langweilt der Plot leider ebenso an vielen Stellen. Wer über diese zugegebenermaßen groben Macken hinweg sehen kann, bekommt aber durchaus ein nettes Action-Spiel geboten. Unsere Empfehlung an euch ist daher: Unbedingt zunächst Probe spielen!


Bewertung

Pro

  • Komplette Spiderman-Comics
  • Viele Sammelmöglichkeiten
  • Offene Welt

Contra

  • Kämpfe langweilen enorm
  • Grafik ist stark reduziert
  • Spiel wirkt unfertig

Grafik 6 von 10
6/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 6 von 10
6/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 6 von 10
6/10
Gameplay 6 von 10
6/10
7

2 Kommentare

Keeper_2 Mo, 19.05.2014, 19:39 Uhr

war ja irgendwo schon klar dass das nix wird :roll:

Amani HT Sa, 17.05.2014, 09:22 Uhr

Danke für den Test....dann las ich es erstmal links liegen