Page

Oh nein, die Skylanders brauchen wieder eure Hilfe, denn sie schweben in akuter Lebensgefahr. Ein mieser Übeltäter namens Kaos will die Skylanders mit der legendäre Geist-Magie vernichten. Dies würde auch den Untergang der Skylands bedeuten, die vor vielen Jahren von den Alten errichtet worden sind. Er ist bereits im besitz der Geist-Magie und erschafft kleine Helferlein, die Doomlander. 

Um gegen ihn vorzugehen, seid ihr gefragt. Ihr als Portalmeister habt die Macht ihn zu vernichten. Dazu müsst ihr - wie bereits aus den Vorgängern bekannt - echte Spielfiguren zum Leben erwecken. Wie ihr das tut und noch Vieles mehr erfahrt ihr in unserem Testbericht zu Skylanders: Imaginators. 

Das Toy-To-Life Prinzip

Toy to life bedeutet, dass ihr Spielzeuge in Videospiele bringt. Besonders bei Kindern stößt dieses Spielprinzip auf viel Freude, da sie gezeigt bekommen, dass die Figur, die sie eben in der Hand gehalten haben nun für sie auf dem Bildschirm kämpft. Bei Skylanders sowie vielen anderen Spielen auch, stellt ihr eure Plastikfiguren, die im Lieferumfang enthalten sind, auf die mitgelieferte Platte - das sogenannte Portal - welches via USB an die Xbox One angeschlossen wird.

Das Spiel fordert euch auf einen bestimmten Charakter abzustellen - dieser poppt im Spiel auf und es kann losgelegt werden. Es hat schon fast etwas Magisches, wenn die Plastikfigur auf einmal zum Leben erwacht. Welches Kind könnte da nicht vor Begeisterung kreischen. Auch bei Imaginators sind die Figuren mit den Vorgängern kompatibel. Somit habt ihr Zugriff auf fast 300 Spielfiguren, inkl. der bislang erreichten Figurenstufe, den erworbenen Sonderfähigkeiten und dem jeweiligen Kontostand.

Alte Bekannte

Sicher werden dem ein oder anderem Erwachsenen einige der Charaktere bekannt vorkommen und in ihm selbst das Kind wecken: Neben den Charakteren Stealth Elf, kann auch noch der Drache Spyro und Crash Bandicoot gespielt werden. Beide Charaktere sind optional und müssen gekauft werden. Das alte Sony-Maskottchen wird dann ganz in alter Manier mit euch zusammen eine Kiste nach der anderen zerstören.

Die magischen Kristalle zur Eigenkreation

Zum ersten Mal ist es bei den Skylanders möglich, eigene Kreationen herzustellen. Dazu werden die soganannten Kristalle benötigt, die jeweils ein Element tragen: Erde, Natur, Feuer etc. Im Starterpack des Spiels ist ein Kristall inbegriffen. Stellt ihr euren Kristall auf das Portal, werdet ihr automatisch zum Editor teleportiert. Nun kommt die Qual der Wahl, zehn verschiedene Klassen warten auf euch, für die sich entschieden werden muss.

Diese basieren im Wesentlichen auf den klassischen Syklander-Archetypen und reichen von mächtigen Nahkämpfern bis hin zu Zauberern, Pistoleros oder schnellen Ninjas. Habt ihr eure Wahl einmal getroffen, kann diese nicht mehr geändert werden. Im Editor könnt ihr außerdem noch das Aussehen der Figur anpassen, die Kleidung sowie die Bewaffnung festlegen. Sogar die Stimme und ein eigener Kampfspruch lassen sich definieren. Nicht alles ist direkt freigeschaltet. Vieles davon muss erst im Spielverlauf gefunden werden.

Auf einem Kristall kann nur ein Charakter abgespeichert werden. Wollt ihr mehr eigene Charaktere erstellen, müsst ihr euch weitere Kristalle kaufen. Ein Dreierpack kostet knappe 20 Euro. 

Ein teurer Spaß

Nicht nur für einen Dreierpack Kristalle müssen Spieler tief in die Tasche greifen. Wie bereits erwähnt, gibt es unzählige Figuren zum Sammeln und Spielen. Viele davon sehen einfach zum Kaufen gut aus. Das Hauptspiel kostet zu Beginn meistens um die 99 Euro und verursacht viel Plastikmüll. Mit jeder Skylanders Edition kauft ihr auch jedesmal das Portal. Eine einzelne Figur kostet durchschnittlich gute 15,99 Euro und ist auch wieder in Haufenweise Plastik gehüllt. Seit ihr von Beginn an dabei, dann habt ihr sicherlich gerade sechs Portale zuhause liegen. Was etwas schwachsinnig ist, da die Hardware teilweise untereinander kompatibel ist - da stellt sich die Frage, warum es keine normale Edition ohne Portal gibt. Zwar gibt es die sogenannten Booster Packs ohne Portal, was aber nicht viel bringt, da es auch ein Skylanders Trap Team gibt, welches ein neues Starter Pack mit neuem Portal benötigt, aufgrund neuer Technologie (die Traps).

Fazit

Dass Skylanders Imaginators ein charmantes Spiel ist, steht außer Frage. Nicht nur die Kleinen erfreuen sich an den liebevoll gestalteten Figuren, die einen hochwertigen Eindruck machen, auch wir Großen kommen auf unsere Kosten und entwickeln eine Sammelleidenschaft. Die Welten im Imaginators Teil sind wie im Vorgänger bereits auch, sehr ansprechend gestaltet. 

Zum ersten Mal gibt es auch die Möglichkeit, einen eigenen Charakter ganz individuell zu gestalten. Sehr schade ist nur, dass das mit zusetzlichen Kosten verbunden ist und daraus Profit geschlagen wird. Auch dass im Spiel permanent darauf hingewiesen wird, dass bestimmte Gegenden nur für spezielle Figuren zugänglich sind. Das zwingt einen unterbewusst zum Kauf von weiteren Figuren.

Wer auf Rollen-, Action- und Jump'n'Run Spiele steht, der ist hier gut aufgehoben.


Bewertung

Pro

  • schön gestaltete Welten
  • ansprechende Optik - im Spiel sowie die der Figuren
  • umfangreicher Editor für die Charaktererstellung

Contra

  • hohe Anschaffungskosten
  • viel Plastikmüll
  • permanente Hinweise, die zum Kauf weiterer Figuren drängen

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 7 von 10
7/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielidee 9 von 10
9/10
Preis/Leistung 6 von 10
6/10
Verarbeitung 8 von 10
8/10
7

0 Kommentare