Review zu Shadow Warrior 2

Nebenquests und Level-Up

Lo Wang startet jede Mission vom Drachenberg aus. Auf dem Drachenberg gibt es viele bekannte Gesichter und natürlich Händler. Hier können Upgrades und Waffen gekauft werden. Viele der Figuren haben aber auch Nebenmissionen für Wang. Der Spieler kann so viele Missionen annehmen, wie er möchte. Von einer Karte aus werden diese dann ausgewählt und ihr teleportiert euch hierhin. Jede Mission ist dann in einem recht großen offenen Abschnitt, in welchem es auch verstecktes Loot und Items gibt.

Für Kills, Sidequests und Herausforderungen erhält der Spieler Karma, mit seinem Karma kann Lo Wang im Level aufsteigen und neben neuen Skills auch Attribute verbessern.

So halten sich klassisches Shooter Gameplay und Farming die Waage, was überraschend gut funktioniert. Shadow Warrior 2 wirkt in den ersten Minuten verwaschen, behält aber am Ende seine eigene Identität und erweitert diese mit neuen Elementen.

Who...wants...some...WAAAAAAAAAAANNNNNNNNNNG?!

In Shadow Warrior 2 gibt es genug Wang für alle. Das Spiel kann mit insgesamt vier Spielern im Koop Modus gespielt werden. Jeder steuert hierbei aus seiner Sicht Lo Wang, für den anderen Spielern ist er aber ein namenloser Ninja. So kann der eigene Charakter im Multiplayer weiter genutzt werden.

Auch wenn es zahllose Feuerwaffen gibt, so machen die Schwerter am meisten Spaß. Das Nahkampfsystem ist im Vergleich zum Vorgänger verbessert worden und funktioniert jetzt richtig flüssig. Schnetzeln vier Spieler sich parallel durch Gegnermassen wird es erst richtig abgefahren, im Koop macht das Game richtig Laune. Hier fallen auch die häufigen Abschnitte nicht so sehr ins Gewicht, in denen ihr lange Zeit eine Gegnerwelle nach der nächsten besiegen müsst, um das Schutzschild eines Minibosses zu deaktivieren.

Grafisch ist der Titel mittelmäßig, hier und da gibt es ein Pop-Up, insgesamt sind Grafikfehler aber eher selten. Dafür sehen einige Texturen lieblos aus und die eigentlich kreativen Level lassen hier und da Details vermissen. Slowdowns gibt es aber selbst bei viel Action auf dem Screen keine.

Der Sound bezieht seine Stärke aus dem Sprecher der -glücklicherweise- im Originalton belassenen englischen Synchronisation. In den wildesten Schießereien kommt ein trockener Witz und auch sonst sind die Dialoge voll von schön vertontem Sarkasmus und einigen niveaulosen Anspielungen. Lo Wang ist aktuell der Antiheld, welcher Duke Nukem hätte sein können.