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Im Japan zur Zeit der frühen Edo Periode tobt ein Kampf der Ninjas und Samurai für einen neuen Shogun und gegen die Rebellion. Ganz im Stil älterer Spiele wie zum Beispiel Commandos stürzen wir uns Kopfüber hinein und berichten wie sich Shadow Tactics: Blades of the Shogun schlägt.

Toll ein anderer macht's

In dem Echtzeitstrategie Spiel schleichen wir uns mit bis zu fünf unterschiedlichen Charakteren durch 13 Level. Jeder der Charaktere hat individuelle Fähigkeiten, die es geschickt einzusetzen gilt, um die Ziele, die klar definiert sind, zu erreichen. Dabei greifen wir auf einen Ninja, einen schwer gepanzerten Samurai, einen schon in die Jahre gekommenen Scharfschützen, eine junge, flinke Fallenstellerin und eine Geisha zurück, die unsere Feinde charmant umgarnt. Uns stehen aber nicht immer alle Teammitglieder zur Verfügung und sie werden auch nach und nach eingeführt. So hat man im Normalfall genug Zeit, sich mit den speziellen Fähigkeiten vertraut zu machen und auszuprobieren wann welche Fähigkeit am besten einzusetzen ist.

Versteck

Wir müssen hier lang

Im weiteren Spielverlauf ist die ausgewogene Charaktermischung wichtig und muss mit Bedacht eingesetzt werden. In den weitläufigen Karten der Missionen haben wir genug Spielraum um die Fähigkeiten der einzelnen Charaktere optimal auszunutzen. Der Weg durch die Level ist zwar mehr oder weniger vorgegeben, aber es sind mehrere Abzweige und alternative Wege vorhanden. So ist das Ziel auf unterschiedlichen Wegen zu erreichen. An manchen Stellen bleibt uns aber nichts anderes übrig als dem Vorgegebenen Weg zu folgen, da es auch Engstellen zu überwinden gilt. Diese können besonders knifflig sein, besonders wenn es um sich überlappende Sichtfelder oder große Gegnergruppen handelt. Timing ist hier alles. Egal ob wir die Gegner umgehen oder sie aus dem Verkehr ziehen, der richtige Zeitpunkt dazu muss abgewartet werden. Sich einfach in den Kamp zu stürzen, führt häufig zu Ableben eines Charakters.

Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert

Das ist aber auch der besondere Reiz an Shadow Tactics: Blades of the Shogun. In einem großen Echtzeitstrategie Puzzle, setzen wir die Fähigkeiten der vorhandenen Charaktere zu einem großen Plan zusammen, der am Ende hoffentlich aufgeht. Leider offenbart sich hier aber auch gleich eine Schwäche, denn es geht in der Hauptsache darum nicht gesehen zu werden. Geräusche spielen kaum eine Rolle, außer sie sind Teil der Spielmechanik, wie zum Beispiel die Pfeife zum Anlocken, oder der Stein zum Ablenken. Schritte oder Blätterrascheln lassen die Gegner kalt. Hier hätte sich das Spiel, im Vergleich zu anderen Vertretern, weiterentwickeln können.

Sichtfeld

Gerne nochmal

Ein weiteres zentrales Element sind die Speichermöglichkeiten. Das Schnellspeichern und Schnellladen st direkt auf dem Controller zu erreichen. Das Spiel nötigt uns schon fast diese zu nutzen, indem es einen Timer einblendet, der uns anzeigt wie lange wir schon nicht mehr gespeichert haben. Es empfiehlt sich häufig zu speichern, denn eine Situation kann schnell, ungewollt eskalieren und so können wir im nächsten Anlauf aus den Fehlern lernen. Am Ende des Levels wird uns dann präsentiert wie wir abgeschnitten haben. Neben der Anzahl der Alarme, Speicherpunkte und Tode, wird uns aber auch gezeigt welche Herausforderungen es noch zu meistern gilt. Diese sind meist Levelspezifisch, wie zum Beispiel das Ziel einen Gegner mit einem Ochsen zu töten. Das animiert enorm zum Wiederholen des Levels. Mehrere komplette Spieldurchläufe werden so nicht langweilig.

Fazit

Shadow Tactics: Blades of the Shogun präsentiert sich ganz im Stil älterer Echtzeitstrategie Spiele, wie zum Beispiel Commandos. Diesmal befinden wir uns aber in Japan zur Zeit der frühen Edo Periode. Dort tobt der Kampf zwischen Ninja, Samurais und Rebellen. Mit fünf Charakteren, die alle unterschiedliche Fähigkeiten mitbringen, schleichen und taktieren wir uns durch die Level.

Die Herausforderungen die es dabei zu meistern gilt, erhöhen enorm den Wiederspielwert und die Spielmechanik ist fordernd aber nicht frustrierend. Dennoch hätten die Entwickler noch etwas frischen Wind rein bringen können, zum Beispiel mit einer verfeinerten Reaktion der Gegner auf Geräusche. Shadow Tactics: Blades of the Shogun ist ein empfehlenswertes Spiel, mit dem man einige Stunden Taktikspaß haben kann.


Bewertung

Pro

  • Umfang
  • Wiederspielwert
  • Spielmechanik
  • Taktikrätsel

Contra

  • Leider keine Weiterentwicklung
  • Sprache Englisch mit Deutschen Menüs und Untertiteln

Story 7 von 10
7/10
Umfang 9 von 10
9/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Wiederspielwert 9 von 10
9/10
Grafik / Stil 8 von 10
8/10
Schwierigkeitsgrad 8 von 10
8/10
XBU-Gold-Award
9

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