Review zu Scribblenauts Showdown

Scribbelnauts ist zurück! Diesmal auch für die Xbox One. Der Charme des Spiels war es bisher immer, die Fantasie der Spieler durch das Eintippen von Wörtern anzuregen, was wiederum Gegenstände in die Spielewelt zauberte, um so die Herausforderungen eines jeden Levels zu meistern. Was es mit dem Titel "Showdown" auf sich hat und wie das Spiel auf der Xbox umgesetzt wurde, erfahrt ihr in unserem Testbericht.

Schabernack treiben können wir

Wir starten direkt mit dem Modus "Showdown". Hier kann man wahlweise gegen eine CPU spielen oder - was viel mehr Spaß macht - direkt gegen zwei bis vier Spieler. Das Spielprinzip ist im Grunde sehr einfach. Nachdem die Anzahl der Spieler festgelegt wurde und die Länge der Partie, die zwischen 15 bis 45 Minuten variiert, geht's auch schon los. Es gibt ein kurzes Tutorial, welches aus einem Video besteht, das euch die Steuerung näher bringt. 

Ihr steht auf einem Spielfeld mit eurem Charakter. Ziel dieser Modi ist es, als erster durch das Ziel zu kommen. Ihr habt Karten auf der Hand, mit denen ihr gegen eure Kontrahenten antreten könnt. Die Karten zeigen euch beispielsweise wie viele Schritte ihr auf dem Spielfeld vor gehen könnt, wenn ihr die Minispiel-Runde gewonnen habt. Habt ihr verloren, kann es passieren, dass der Gegenspieler diese Schritt vorrücken darf. Selbst wenn ihr hier 15 Minuten Spiellänge auswählt, kann es durch (un)glückliche Zufälle passieren, dass so eine Runde gerne auch mal eine Stunde dauert. 

Insgesamt gibt es 25 Minispiele. Vor jedem Spiel bekommt ihr immer nochmal ein kleines Tutorial Video, welches euch den Einstieg erleichtert. Auf Dauer sicher etwas nervig, diese kann man aber zum Glück wegklicken. Vor jedem Minigame gibt es immer eine Kategorie oder einen vorgegebenen Buchstaben. Beispielsweise müsst ihr in einer Herausforderung mit Katapulten auf den Stapel des Gegners zielen, um diesen als erster zu zerstören. Bekommt ihr hier nun zusätzlich die Kategorie "Badezimmer" - ist es für euch leichter, wenn ihr ein Wort wie "Badewanne" eintippt, anstelle von "Klobürste", da diese mehr Punkte gibt und/oder besser zu werfen ist und deutlich mehr Schaden verursacht.

It's Showtime!

Etwas schade ist die Tatsache, dass bei einer Auswahl von vier Spielern, immer nur zwei gegeneinander antreten und dann auch noch der Zufall entscheidet, wer an der Reihe ist. Die anderen beiden Spieler dürfen dann zusehen und nichts tun. Dafür gibt es aber noch eine weitere Modi im Spiel. Dieser nennt sich praktischerweise "Duell". Hier spielt ihr zu weit. Ob gegen CPU oder Mensch dürft ihr wieder entscheiden. Bei der Auswahl der CPU kann auch noch ein Schwierigkeitsgrad bestimmt werden. Außerdem hat dieser Modi auch noch den Vorteil, dass ihr nicht mehr auf einem Spielfeld steht und mit Karten mühsam einen Schritt nach dem anderen zur Ziellinie lauft, sondern direkt gegeneinander spielt, bis einer gewonnen hat. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, euch auf die normalen Minispiele oder die rasanten Minispiele zu beschränken. Eine Mischung aus beiden Kategorien ist auch möglich. Der Modi "rasant" bedeutet in dem Fall einfach nur, dass der Spieler gewinnt, der eine Aufgabe am schnellsten gelöst bekommt und auch nur diese Minigames drankommen. Abschließend wird noch die Anzahl der Runden festgelegt und es kann losgehen. 

Die Eingabe der Wörter ist eigentlich recht nett gelöst. Ähnlich wie auf einem alten Mobiltelefon sind auf jeder Taste mehrere Buchstaben, die ihr über ein entsprechendes Interface im Spiel auswählt. Die Worterkennung schlägt euch auch schon die meisten gängigen Wörter vor, so dass ihr nicht mal bis zum Ende tippen braucht. 

Logik? 

Scribblenauts konnte seine Stärke bisher ziemlich gut unter Beweis stellen, indem es ein recht individuelles und einfallsreiches Konzept geboten hat. Dieses geht im neuen Ableger "Showdown" etwas unter. Zwar kann man hier auch noch die eigentliche Spielidee erahnen, jedoch sind die Minispiele mit 25 Stück recht schnell ausgeschöpft und das herbeizaubern von Gegenständen, um ein Duell oder Level zu gewinnen recht sinnlos. In einem Minigame müsst ihr beispielsweise ein Flugobjekt zaubern, welches euch - ähnlich wie im Spielprinzip bei Flappy Bird - durch drücken der A-Taste zum Fliegen über die Ziellinie bringt. Leider ist es hier völlig irrelevant, ob ihr auf einer Rakete sitzt oder auf einer Flasche. Beide Objekte haben keinen wirklichen Einfluss auf den Verlauf des Spiels. Gewonnen hat die Person, die durch die Ziellinie kommt oder dann automatisch, wenn der Gegner keine Leben mehr hat, weil er zu oft an Hindernissen hängen geblieben ist.

Zu guter Letzt gibt es auch noch den Sandkastenmodus, der euch ermöglicht aus acht verschiedenen Leveln zu wählen und eurer Kreativität freien Lauf zu lassen. Jedes Level hat ein eigenes Thema. Egal ob Dschungel oder Geisterpark. Ziel des Sandkastenmodus ist es, die Wünsche der in den Leveln lebenden Figuren zu lösen. Dabei könnt ihr so viele Adjektive und Objekte benutzten, wie ihr möchtet. Habt ihr eine Aufgabe gelöst, werdet ihr mit den Starties belohnt. Diese könnt ihr wiederum für "Mein Scribblenaut" einsetzen und euch so einen individuellen Charakter zusammenbauen.