Review zu Rapala Pro Bass Fishing

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Das Spiel bietet insgesamt 20 unterschiedliche Turniere in den verschiedensten Süßwasser Gewässern Nordamerikas. So startet man zu Beginn der Karriere mit den kleineren Turnieren. Optisch werden diese jedoch genauso in Szene gesetzt wie die großen Turniere. Das ganze Gameplay in Vorberichterstattung, wiegen sowie Siegerehrung wird dabei als TV Live Übertragung präsentiert.

Zu Beginn gilt es noch kleine und weniger Widerspenstige Fische wie Nordamerikanische Zander oder dergleichen zu fangen. Dazu ist das Vorgehen im Spiel immer gleich. Euer Alter Ego ist in seinem Boot und kann nun auf dem See nahezu beliebig hin und her fahren, um sich den perfekten Angelplatz zu suchen. Um den Spieler bei der Suche zu unterstützen, bietet euch Rapala eine Fischsonar, dass die Fischbestände vor/unter eurem Boot anzeigt. Darüber hinaus hat auch die Natur einige Hinweise zu bieten. So finden sich diverse Fische eher im Ufergebiet - andere in tieferen Gewässern. Auch springende Fische sowie eine Vogelschwarm können weitere gute Hinweise sein.

Hat man den passenden Platz gefunden, wechselt unser Angler an die Rute und das Fischen startet - wer das Optimum erreichen will, sollte vor dem ersten Auswurf das passende Equipment in Form von Schnur und Kunstköder aus seinem Rapala Kunstköderkoffer nehmen und die Angel passend ausrüsten.

Wirf das Ding

Nun geht es endlich ans eingemachte. Schluss mit den Vorbereitungen der erste Fisch soll gefangen werden. Also Angelcontroller in die Hand, mit dem rechten Zeigefinger die RT Taste gedrückt, was im wahren Leben dem Festhalten der Schnur beim Ausholen entspricht, und mit geschmeidigem Schwung den Controller nach vorne schwenken und dabei RT wieder loslassen. ZACK - Der Köder fliegt und das Grinsen macht sich abermals im Gesicht des Spielers breit. Wer nun passenden Schwung geholt hat, wird seinen Köder genau im perfekten Gewässer platziert haben.

Nun folgt Phase zwei von vier - Das Anlocken. Der Tutorialtrainer, der sich bei den ersten Turnieren als hilfreich erweist, zeigt nun auch dem Bildschirm Bewegungen, die mit dem Angelcontroller ausgeführt werden sollen. Das Bewegungsmuster und die Geschwindigkeit hängt dabei vom Köder ab, denn diese Bewegungen sollen den Köder so natürliche Bewegungen wie möglich ausführen lassen. Ist die Bewegung synchron, steigt die Attraktivität des Köders bei den Fischen. Damit die Schnur wieder eingeholt wird, muss abermals die RT Taste mit dem Zeigefinger gedrückt werden. Man kann auch die Kurbel betätigen - Allerdings dient diese nur zu Dummyzwecken, man kann das Drehen auch getrost vergessen.

Ist der Köder attraktiv genug, schwirren Fische um den Köder umher, den man aus der Perspektive im Wasser sieht. Sobald einer Fische anbeißt, folgt die dritte Phase - Das Anreißen. Beim Anreißen wird durch einen kräftigen Ruck in eine vom Spiel festgelegte und angesagte Richtung der Haken möglichst fest im Fisch verhackt. War das Anreißen von Erfolg, folgt die letzte Phase - das Einholen.

Dazu muss durch Bewegungen nach links und rechts der Fisch in der Bildschirmmitte gehalten werden. Nur dann lässt sich die Schnur einholen und der Fisch in Richtung boot bugsieren. Was zu Beginn noch recht schnell und einfach erscheint, da die Fische nach kurzem Kampf auch erschöpft sind, wird in den späteren Turnieren und bei den größeren und kräftigeren Fischen schon komplexer. Da kann so ein "Kampf" auch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Schafft man es, den Fisch ausreichend in der Bildschirmmitte zu halten und die Leine einzuholen, kann der Fisch - sofern er sich nicht losgerissen hat oder die Schnur zu schwach bemessen war - eingeholt werden. Handelt es sich bei dem Fisch um den im Turnier ausgeschriebnen, dann kann er in das Fangbecken hinzugefügt werden. Ansonsten geht's zurück in den See.

I´m the Champion

Jedes Turnier hat diverse Primär und Sekundäraufgaben. Über den aktuellen Stand der eigenen und der Künste der Gegner - bei denen es sich nicht gerade zufällig um Bekannte und von Rapala gesponsorte Grössen aus dem Nordamerikanischen Raum handelt - können jederzeit in der Live Statistik - TV Übertragung lässt grüssen - betrachtet werden. Ist die "Fishingtime" des Turniers abgelaufen, gilt es innerhalb von 10 Minuten wieder zurück an den Anlegesteg zu kommen und seinen Fang offiziell wiegen zu lassen. War man entsprechend erfolgreich, kann man seinen Alter Ego dann auch bei der Preisverleihung bewundern und wer die Saison genügend Punkte sammelt, kann sich am Ende derselbiegen auch zum Champion küren lassen.

Macht das Spass - allein?

Neben dem Turniermodus bietet Rapala Pro Bass Fishing auch das Fischen im Freien Modus auf den diversen Gewässern nach den unterschiedlichsten Fischen. Hier kann der virtuelle Angler frei seinem Hobby fröhnen. Wem das alleine zu langweilig ist, der kann auch einen Angelkameraden mit auf die virtuelle Tour nehmen, Dabei wird der Screen gesplittet und ein Angler angelt am Bug, der andere am Heck. Ein zweiter Angelcontroller wird nicht zwingend benötigt. Auch mit dem normalen Conroller kann das Spiel gespielt werden.

Aber macht das Spass? - Nun ja zu zweit ist es nicht gerade ein besonderer Reiz. Allein jedoch kann man den ein oder anderen Kampf mit den Fischen schon mal treiben. Wer mit dem Thema so gar nichts anfangen kann, der sollte auch um die virtuelle Version einen Bogen machen.