Review zu Pro Evolution Soccer 2009

Lizenzen Lizenzen Lizenzen

Hier steht PES bereits seit vielen Jahren im Schatten der Fifa Serie, die über mehr als ausreichende Lizenzen in allen Ligen und auch den Nationalmannschaften verfügt. Konami versprach bereits im letzten Jahr hier aufzuholen. Umso erfreulicher konnte man die Information aufnehmen, das PES 2009 auch einen Champions League Modus enthalten wird - Yeah! - war damals die Reaktion.

Die Realität sieht jedoch leider viel nüchterner aus. Zwar konnte man sich die die Lizenz der UEFA Champions League für die nächsten vier Jahre sichern, was sie zur Verwendung sämtlicher Wettbewerbdetails wie Spielmodus und Mannschaften berechtigt. Der Erwerb dieser Lizenz bedeutet jedoch nicht, dass jede Mannschaft, die in der aktuellen Champions League Saison teilnimmt, auch im Spiel enthalten oder gar lizenziert ist.

So sind z.B. weder Bayern München noch Werder Bremen im Spiel lizenziert. 24 der 32 Champions League Teams sind offiziell lizenziert, 8 davon jedoch sind lediglich unlizenziert im Spiel enthalten (wie z.B. Arsenal). Und so stellt sich bereits nach einem kurzen Auflodern die Ernüchterung ein. Zumindest die nutzbaren Effekte wie den aktuellen TV Trailer und die dazugehörige Musik wurde vollständig integriert und lässt zumindest vorerst Champions League Feeling aufkommen.

Wer viel Zeit und Geduld sein eigen nennt, der kann wie bereits in den Vorjahren den integrierten Editor nutzen, um aus Pomatzki wieder Podolski zu machen. Gerade dazu hat man auch den Editor weiterentwickelt. So ist es nun auch möglich, neben Bildern auch neue Soundfiles im Spiel zu integrieren.

Werde eine Legende!

Ebenfalls neu - aber dennoch "geklaut" - ist der "Become a Legend"-Modus. Hier kann der Spieler als junges Talent in in einem Club starten und hat als Vorgabe, sich so weit wie es möglich ist. nach oben zu arbeiten. Im Gegensatz zur Fifa Konkurrenz kann man sich hier jedoch nur als Mittelfeld Spieler oder Stürmer betätigen.

Sobald man den Become a Legend Modus startet, spielt man fest diesen Spielern und muss versuchen, seine Position so gut wie möglich einzunehmen. Dabei helfen ein paar feine Kniffe, denn man ist nicht darauf angewiesen, seinen Gegner immer im Auge zu haben, sondern kann bequem mit einem Knopf den Spieler an den Gegner heran laufen lassen.

In Abhängigkeit von Ball- und Spielerposition zoomt und bewegt sich dabei die Kamera und versucht das Geschehen möglichst gut im "Auge" zu behalten. Meist klappt dies recht gut, doch gerade bei kleineren Bildschirmen würde man sich eine etwas höhere Kameraposition wünschen.