Review zu Pro Evolution Soccer 2008

Die PES-Reihe war immer für ihr geniales Spielgefühl bekannt und nun ist ein neuer Teil der Serie bereit für den Markt. Pro Evolution Soccer 2008 will mit noch mehr Realismus und schnellerem Gameplay beim Publikum punkten. Ob die Konkurrenz dieses Jahr wieder schlechte abschneidet, oder ob PES diesmal schwächelt, erläutern wir euch in unserem Test!

Der Einstieg ins Spiel

Das Ersten was man nach Einlegen der Disc sieht, ist das neue Intro. Diesmal scheint man hier auch den ,,Parcour"-Sport eingebracht zu haben, welcher sich durch Klettern und Springen kennzeichnet. Das Intro-Video macht durch Dynamik und guter Musik Lust auf das Spiel! So befinden wir uns ein bisschen später im Hauptmenü, doch da wartet auch schon die erste Enttäuschung: Das Menü ist total unübersichtlich! So sieht man immer nur einen Punkt, und durch scrollen nach unten kommt immer der nächste Menüpunkt. So steht da groß ,,Freundschaftsspiel", und man weiß nicht, wie viel man noch nach unten oder nach oben muss, um zum ,,Editier-Modus" zu kommen. Dadurch weiß man auch überhaupt nicht, wieviele und welche Menüpunkte es überhaupt gibt. Das neue Menü ist hinsichtllich der Übersichtlichkeit eine Katastrophe.

Dies soll jedoch nicht zu viel vom Spiel ablenken. Man bietet uns nämlich konkret wieder dieselben Modi, wie auch in PES6: Pokalspiele, Ligen und Meister-Ligen. Letztere sind durchaus interessanter geworden. So gewinnen verschiedene Spieler an Popularität und der Klub bekommt immer mehr Fans. Ebenfalls neu ist das ,,Konditionstraining". Jeder Spieler ist nämlich immer unterschiedlich gut drauf, was die Leistungen angeht. Wenn man in einem Spiel z.B. zu viel sprintet, so wird der Spieler müde und ist für das Match danach etwas geschwächt. Meistens hilft da Konditionstraining (inaktiv), welches einmal zwischen allen Matches möglich ist. Abhängig vom Charakter des Spielers jedoch, kann das Training die Spieler auch noch weiter ermüden. So muss man genau abwägen, welcher Spieler sich nun dem Training unterziehen soll. Diese interessanten neue Möglichkeiten bieten somit längeren Spaß!
 
Hat da jemand Blei hineingetan?
 
Bereits nach dem ersten Match merkt man, dass sich das Gameplay seit PES6 doch etwas geändert hat! Der Ball ist nämlich definitiv schwerer geworden und das ist sehr gut! Die Schwere des Balles hat viele Effekte auf das Gameplay: Die Spieler bewegen sich nicht mehr so schnell damit, Schüsse aus der zweiten Reihe werden gefährlicher, der Ball fällt schneller runter, Schüsse können noch präziser in der Schusskraft ausgeführt werden... usw.

Besonders letzteres ist interessant: Bisweilen hatte man im 16 Meter-Raum nur den Schuss-Knopf ganz leicht angedrückt, um ihn manchmal sogar viele Meter weit über das Tor zu semmeln. Das Problem war einfach, dass man nie einen großen Einfluss auf die Schusskraft hatte. Nun ist das durch die Schwere des Balles ganz anders: Von weit weg muss man schon den Schuss-Button voll durchhalten, um keinen zu schwachen Schuss abzufeuern. Besonders bei Freistößen ist das neue Ballgefühl klasse. Der Ball sinkt nach dem Flug schneller, und dies ermöglicht einem, präzisere Freistöße zu schiessen und öfters Tore aus Standard-Situationen heraus zu erzielen.