Review zu NHL 07

Die Tage werden kürzer, das Thermometer nähert sich Woche für Woche den Minusgraden: Der Winter naht! Was gibt es da Schöneres, als an einem eiskalten Wintertag die Schlittschuhe überzustreifen und sich aufs Eis zu begeben. Das geht jetzt auch schon virtuell mit NHL 07, aber Vorsicht: Schutzkleidung ist angebracht, denn es geht körperbetont zur Sache. Was noch abgeht, sagen wir euch in unserem Review.

Die Zukunft heißt Skill-Stick

Schon beim Ladevorgang von EA's NHL 07 bekommen wir im Intro die wichtigste Neuerung im Spiel vorgestellt: Den Skill-Stick. Der rechte Stick deines Controllers wird im Spiel die Steuerung deines Schlägers übernehmen. Das ist zu Beginn etwas tricky, wenn man die Bewegungen noch nicht ganz raus hat und schnell abziehen möchte, während man auf das gegnerische Tor zurast. Nach einiger Übung klappt das aber immer besser und macht mehr Spaß, als auf den Buttons herumzudrücken.

Bewegst du den Stick schnell nach oben, wird ein Handgelenkschuss ausgeführt, bei der Bewegung nach unten ziehst du mit einem harten Schlagschuss aufs gegnerische Gehäuse. Wenn du den rechten Stick nach links oder rechts ziehst, wird ein Deke ausgeführt, um den Gegnern auszuweichen. Weitere Schussvarianten wie der Wrist-Shot findest du auch in der Erklärung im NHL 07 Menü unter EA Sports Skill Stick.

Den rechten Stick benutzt du aber nicht nur im Angriff, sondern auch in der Verteidigung. Hier muss man mit dem Stick in Richtung des gegnerischen Angreifers zielen, um ihm einen Bodycheck zu verpassen. Wenn der Gegner sehr wendig und bei einem Online-Match schon ein guter Spieler ist, wird das nicht immer einfach und man checkt öfter am Spieler vorbei. Hier heisst es: Üben, üben, üben. Für den neuen Skill-Stick braucht man neben Übung auch entsprechend die notwendige Konzentration, aber das Spielgefühl ist völlig neu und ist auf jeden Fall sehr positiv. 
 
Gameplay eine runde Sache
 
Generell wirkt das Gameplay sehr abgestimmt und nicht so hektisch, wie man das vorher schon mal gesehen hat. Das Spiel ist immer noch schnell und es geht rauf und runter, aber eben immer noch so, dass man auch das Gefühl hat, tatsächlich bewusst eingreifen zu können und nicht per Glück die richtige Tastenkombination gedrückt zu haben. Das Gameplay und der neue Skill-Stick haben mich auf jeden Fall angenehm überrascht.

Auf dem Eis macht es auf jeden Fall Sinn, den Puck oft zu passen und vor dem gegnerischen Tor noch mal quer zu legen. Mit einem harten Schuss eines mitstürmenden Mannschaftskameraden kommt der Torwart des Gegners nämlich nicht besonders gut zurecht, wenn er gerade auf die andere Ecke konzentriert war. Variationen in den Schussarten machen genauso Sinn, wie auch mal hinter das Tor zu fahren und dann auf einen Abwehrspieler zurückzupassen, der mit einem harten und direkten Schlagschuss von der blauen Linie abzieht. Etwas blöd sind aber manche Tore, wo der Goalie den Puck zu halten scheint und dieser dann doch noch irgendwie über die Linie rutscht. Das sieht manchmal etwas merkwürdig aus.

Für Anfänger ist der Rookie-Modus ein gutes Startpflaster, um das Spiel kennenzulernen. Hier sollte eigentlich jeder Gegner mit einigen Toren Vorsprung geschlagen werden und man kann sich schon bald an die nächsten Schwierigkeitsstufe wagen, wo sicher auch weniger Tore fallen werden. Die KI wirkt auf jeden Fall zu den Stufen abgestimmt und erlaubt Anfängern, Fortgeschrittenen und Profis gute Herausforderungen in ihrer Leistungsklasse.