Review zu NBA Live 09

Vor wenigen Tagen haben wir das Spiel NBA 2K9 getestet und heute wollen wir euch das Ergebnis des großen Konkurrenten mitteilen: EA Sports Basketball-Titel NBA Live 09. Wie macht sich das Jahresupdate, vor allem mit dem neuen Be-a-Pro Modus? Wir versuchen, die Frage für euch zu beantworten.

Home, sweet Home

Was für NHL 09 und FIFA 09 gültig ist, gilt auch für NBA Live 09: Es gibt keine Experimente im Menü und im Bereich der Navigation. Alles ist leicht zu finden und man findet sich direkt zu Hause. Hat man sein Lieblingsteam gewählt, kann man mit seinen Stars in der Turnhalle trainieren und ein paar Dunks und Würfe üben.

Neu ist hier die NBA Live Academy, die man über das Menü oder aber über den Coach aufrufen kann, der in der Halle unter dem Korb steht. Hier kann man verschiedene Grundlagen trainieren, in dem man in Mini-Spielen bestimmte Aufgaben absolviert und Punkte sammelt. Schließt man einen Level erfolgreich ab, schaltet sich die nächste Stufe frei. Zusätzlich sind mit diesem neuen Modus auch einige Achievements verbunden, die Gamerscore-Jäger natürlich auch in die Trainingshalle lockt. Der Modus ist eine nette Abwechslung, wird aber vermutlich dennoch nur durchgespielt, um die Erfolge freizuschalten.

NBA Live 365

Damit ist nicht aus Ausblick auf die Version im Jahre 2365 gemeint, sondern ein neues Feature, welches ihr mittlerweile auch von anderen Sportgames im Jahre 2009 kennt: Das Feature aktualisiert während einer Saison die Spielerkader, setzt Verletzungen in der NBA und auch entsprechende Leistungen der echten Stars im Spiel um.

Bei der Verkaufsversion liegt ein Promo-Code bei, mit dem ihr Updates für ein Jahr freischalten könnt. Ist dies nicht verfügbar und möchtet ihr das Feature auch für die Saison 2009/2010 nutzen, müsst ihr auf kostenpflichtigen Downloadcontent des Xbox Live Marktplatzes zurückgreifen. Positiv ist hier im Vergleich zu FIFA 09 allerdings, dass man hier mit der NBA die wichtigste und einzig spielbare Liga freischaltet, während man sich beim Fußball zwischen mehreren Ligen entscheiden muss.

Dem Feature liegt das Dynamic DNS System zugrunde, welches aus den Statistiken der echten NBA Eigenschaften für die Spieler in NBA Live 09 ableitet. Steigert ein Star seine Wurfquote erheblich, wird sein virtuelles Pendant auch mit höherer Wahrscheinlichkeit treffen. Neben dem Update aus den Welten des Internets könnt ihr die Spieler aber auch selber manipulieren und so Stars verbessern oder auch eigene Dunk-Götter erstellen.

Bring the Noise

EA liefert den Lärm, aber in Form von wieder einmal ordentlich lizenzierter Mucke. 23 Songs stehen in EA Trax wieder an-/ausschaltbar zur Verfügung, darunter neben Public Enemy auch Beck, Busta Rhymes oder die Teddybears. Die Ohren werden also mit passender Baller-Musik beschallt und auch das Kommentatoren-Duo wurde für die deutsche Version eingeflogen, um hierzulande in akzentfreiem Englisch die Spiele zu einem Live-Erlebnis werden zu lassen.

Änderungen im Bereich Sound lassen sich allerdings nicht feststellen, die Schuhe quietschen wie immer, die Kommentatoren tun ihren Job wie immer und das Publikum macht die gleichen Geräusche wie 2007. Hier fehlt es gerade bei den Spielsounds an Neuigkeiten, vor allem beim Publikum.

Die Grafik wirkt wie im Vorgänger, hier und da wurde etwas an den Details geschraubt. Es kommt es während des Spiels weiterhin zu Fehlern in der Kollisionsabfrage und was man bei den Zeitlupen in NHL 09 schon feststellen konnte, trifft auch hier bei NBA Live 09 zu: Es ruckelt und läuft nicht rund, die Framerate hat hier so ihre Schwachstellen. Das Publikum wurde auch noch keiner Frischkur unterzogen und die Cheerleader zu Beginn eines Spiels... naja, da sehen die echten Mädels doch weitaus besser. Insgesamt sicher eine solide Vorstellung, mehr aber auch nicht.