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Rollenspiel und Adventure

Im Gameplay führt Broken Bond die Tradition des Vorgängers fort und erweitert die Rollenspielkomponente noch ein wenig. Zwar müsst ihr meistens dem geradlinigem Storyablauf folgen, doch seid ihr erst ein bisschen weiter im Spiel und seid wieder im guten alten Konoha-Gakure, warten so einige Nebenmissionen auf euch. Hier könnt ihr Rennen bestreiten, Versteckspiele spielen, Trainingskämpfe absolvieren usw... Das Angebot und die Vielzahl an Nebenaufgaben hat sich im Vergleich zum Vorgänger jetzt zwar nicht sonderlich vergrößert, doch bietet man euch eine Reihe an neuen Minispielen und Aufgaben mit verschiedenen Charakteren.

Dies sorgt für Abwechslung und eine verlängerte Story. Der Rollenspielcharakter des Spiels lässt sich aber nie unterdrücken: Ihr besitzt Chakra (magische Energie) und Gesundheit, welche durch regelmäßiges Einnehmen von Pillen oder Nudelsuppe aufgefüllt werden müssen. Ihr könnt euch ebenfalls Kunais kaufen, welche ihr im Kampf einsetzen könnt.

Natürlich reicht der RPG Charakter noch lange nicht an ein richtiges Rollenspiel ran. Es gibt nur Pillen und Nudelsuppe - und keine 100 verschiedene Tränke, wo man Stärke und Schwäche gegeneinander abwägen muss. Dies ist besonders für Leute praktisch, die nicht so gerne Rollenspiele zocken. Es stört das Gameplay auch nicht und macht das Spiel simpler.

Ein Blick auf Grafik und Sound

Wenn wir einen Blick auf die Technik-Abteilung von Naruto: The Broken Bond werfen, so muss man ein paar Dinge enttäuschend feststellen. Das wären erstens die mangelhafte grafische Präsentation und zweitens die teilweise sich wiederholende Musik.

Grafisch gesehen ist The Broken Bond kein Spektakel, aber das war ja auch nicht die Absicht. Das Anime Gefühl kommt durch das Cell Shading der Charaktere und den fast aquarellierten Hintergrund sehr gut zur Geltung, jedoch haben wir das alles schon gesehen. Im Vergleich zum Vorgänger wurde nichts getan, es wurde keine einzige Verbesserung in der Grafik gemacht. Doch nicht nur das, ganze Landschaftsbilder wurden 1 zu 1 aus dem alten Teil übernommen; so z.B. Konoha-Gakure. Aber nicht nur die Umgebung wurde aus dem alten Teil übernommen, auch die Kämpfer und deren Kampf-Moves. Das wirkt nicht so gut - man hat nicht das Gefühl ein neues Spiel in der Konsole zu haben.

Und seien wir ehrlich: So gut war die Grafik auch nicht, als dass man hier auf eine Bearbeitung verzichten könnte. Besonders die Zwischensequenzen sind teilweise fürchterlich - asynchron und total emotionslos sind die Charaktere, wenn sie ihren Text vor sich hin quasseln.

Angenehm hingegen jedoch ist der Sound. Wie bereits erwähnt habt ihr die Möglichkeit japanische oder englische Synchronisation auszuwählen und beide sind sehr gut. Schade nur, dass die gute Soundausgabe nicht immer gut zu den langweiligen Charakteren passt. Die Musik ist ebenfalls sehr gelungen, doch fällt einem Rise of a Ninja Besitzer auf, dass einiges auch hier vom alten Teil übernommen wurde. Schnell will die Musik nicht mehr aus dem Kopf und fängt dann auch zu nerven. Kampfgeräusche, Jutsus und auch sonstige Geräusche, die zur Atmosphäre beitragen, wie das Hämmern der Bauarbeiter, passen allerdings sehr gut und man kann dem absolut nichts vorwerfen.

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Fazit

Die Fortsetzung zum ersten Naruto Spiel für die Xbox 360, Naruto: The Broken Bond ist ein gelungenes Spiel an und für sich. Zwar schwächelt die Grafik, doch ist der Sound und der Umfang sehr gut. Auch das Gameplay ist abwechslungsreich und macht Spaß.

Doch leider ähnelt alles viel zu sehr dem Vorgänger und besonders die gleichen Moves der Kämpfer im VS Modus enttäuscht begeisterte Fans. Das Spiel wäre der Knaller für Animefans schlechthin gewesen, hätte man nur ein Spiel: Rise of a Ninja und Broken Bond kombiniert. So wirkt es wie eine neue Version des alten Spiels.

Zwar kann der Multiplayer mit seinen vielen Charakteren zeitweise ein Glücksgefühl hervorrufen, alles in allem ähnelt es aber zu sehr seinem Vorgänger.


Bewertung

Pro

  • Anime-Atmosphäre gut eingefangen
  • Viele Charaktere im VS Modus
  • Abwechslungsreiches Gameplay

Contra

  • Wirkt wie ein Update für "Rise of a Ninja"
  • Schwache Grafik

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 9 von 10
9/10
Story 9 von 10
9/10
Umfang 9 von 10
9/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Multiplayer 9 von 10
9/10
XBU-Gold-Award
9

3 Kommentare

Horrorfan Di, 16.12.2008, 15:21 Uhr

Ups hab ich garnicht entdeckt gehabt! 12-13 Stunden sind ja mal ok! Den ersten Teil hatte man ja schon nach 6-7 Stunden durch..

Aufjedenfall Tolles Review an sich geworden!

XBU MrHyde Di, 16.12.2008, 15:01 Uhr

Horrorfan schrieb:
Wasd kann man denn zu der Spielzeit sagen?

Findest du auch ne Info zu im Review ;)
ca. 12-13 Stunden für die Story schätzt Phil.

Horrorfan Di, 16.12.2008, 14:43 Uhr

Naja das es wie ein Update wirkt ist doch eiglt super.. Wenn man die Anime Serie kennt, dann weiß man das de ganzen Charaktere (in der Story die man in Broken Bond spelt) selbt in der Anime Serie sogut wie nix neues drauf haben bzw garnix neues drauf haben an Attacken etc. Darum ist das für mch eigentlich nen plus punkt, dass die wenigstens das aus der Anime Serie wiedergeben. Und ausser ne andere Story gab es in der Anime Serie auch nix wirkliches neues.

Werde mir The Broken Bond aufjedenfall zulegen. Wasd kann man denn zu der Spielzeit sagen?