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Schatzoskop

Herausforderungen beinhalten meistens Ballspiele oder Wasserspielchen. Beispielsweise dürft ihr mit einem Gartenschlauch vorgegebene Ziele bespritzen, müsst einen Hindernisparcour möglichst fehlerfrei durchlaufen und könnt sogar hinter dem Steuer eines ferngesteuerten Boliden euer fahrtechnisches Können unter Beweis stellen. All diese Minispiele wiederholen sich inhaltlich zwar grundsätzlich, sorgen aber auf Grund ihrer intuitiven und spielerischen Art für reichlich Spielspaß und Abwechslung bei der ganze Familie. Habt ihr eine Herausforderung gemeistert, wird dieses mit Erfahrungspunkten belohnt.

Sind eurem Konto ausreichend Erfahrungspunkte gutgeschrieben worden, werden weitere Gebiete Lemurias freigeschaltet, so dass ihr mit dem Schatzoskop nach weiteren, bisher unentdeckten Schätzen Ausschau halten könnt. Ist das Schatzoskop einmal ausgewählt, könnt ihr mit dieser goldenen Lupe den Boden Lemurias erforschen. Ist an einer Stelle ein potentieller Schatz versteckt, wird euer Tigerbaby gerne für euch die Drecksarbeit übernehmen und mit dem Buddeln anfangen. 

Koordinationsschwierigkeiten oder negative Einflüsse durch deutliche Verzögerungen in Sachen Reaktionszeit sind nicht zu bemerken bzw. haben keine spürbaren Auswirkungen auf das Spiel. Auszuführende Kunststücke müsst ihr eurem Jungen zunächst vormachen, so dass die Reaktionszeit zu vernachlässigen ist. Bei den Ballspielen und den Hindernisparcours ist ebenfalls immer ausreichend Zeit, sich auf die bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren. Kinectimals ist halt kein Actionspiel, wobei man durchaus bei einigen Aufgaben ordentlich in Aktion treten muss.

Lemuria, ein optischer Leckerbissen

So knuffig eure kleinen Mietzen anzuschauen und zu beobachten sind, so schrill und farbenfroh ist auch die Welt von Lemuria. Die Landschaft ist vielfach sehr detailliert und vermittelt an jeder Stelle den Eindruck, als hätte man die Farbintensität der heimischen Flimmerkiste unbeabsichtigt ein wenig zu hoch gedreht. Nicht negativ, aber durchaus ein wenig märchenhaft, ja teilweise sogar schon ein bisschen skurril.

Einem flüssigen Gameplay steht die Optik jedenfalls nicht im Wege. Schade ist lediglich die Tatsache, dass sich die kleineren Kinectileins zu Hause ein wenig in Geduld üben müssen, bis das Spiel die anfänglich teilweise vorhandene Monotonie verliert, und etwas mehr Abwechslung ins Spiel kommt. Das Problem sollte sich aber allein durch die Neugier der meist mitspielenden Erwachsenen schnell in Wohlgefallen auflösen.

Sollte es den kleinen Sprösslingen doch einmal ein wenig an Abwechslung fehlen, oder auch das Interesse an weiteren Kinectimals steigen, so könnt ihr beim lokalen Toy-Dealer eines der Stoff-Kinectimals erwerben, die allesamt über ein Scan-Bild verfügen. Mit der von Kinectimals unterstützten Objekt-Scan-Funktion, lassen sich die so erworbenen Tierchen kurzer Hand in das Spiel integrieren. Einfach die Stoffmietze in die Kamera halten und schon hat Lemuria kurze Zeit später einen neuen Bewohner.

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Fazit

Die Kinectimals sind los! Neben diversen Sport und Actionspielen, haben die Microsoft Game Studios mit Kinectimals auch an die jüngeren Community-Mitglieder gedacht. Virtuelle Spielgefährten, die dank Kinect-Unterstützung zum greifen nah sind. Eine tolle Optik, ein vielfältiges Gameplay und eine gut in das Spiel integrierte Kameraunterstützung, lassen das Spiel zum Spaßfaktor für die junge Familie werden. Aber auch volljährige Hardcore-Gamer dürften mit Kinectimals ihre verspielte Ader neu kennenlernen.

Die knuddeligen Tierbabys, die vielen unterschiedlichen Herausforderungen, die tollen Interaktionsmöglichkeiten und die Tatsache, dass Minispiele jederzeit mit dem Sprössling zu Hause gemeinsam bewältigt werden können...all dies sorgt dafür, dass Kinectimals insgesamt zu einem für Familien empfehlenswerten Titel wird. Da lässt es sich auch verschmerzen, dass dem Spiel anfänglich noch ein wenig an Abwechslung fehlt. Hier hilft dann Papi über die Durststrecke bis es richtig losgeht.

Soundtechnisch lässt die deutsche Sprachunterstützung noch auf sich warten. Hier soll jedoch ein Update schon bald für Abhilfe sorgen. Ansonsten gibt es eine eher mittelmäßige aber durchaus solide Kost auf die Ohren. Kinectimals, ein tierisch knuffiges Abenteuer für die junge Familie.


Bewertung

Pro

  • Objekt-Scan-Funktion
  • Abwechslungsreiches Gameplay
  • Über 30 Herausforderungen
  • Kunterbunte, kindgerechte Optik
  • Tolle Interaktionsmöglichkeiten

Contra

  • Derzeit noch fehlende deutsche Sprachunterstützung
  • Anfänglich noch etwas wenig Abwechslung

Grafik 9 von 10
9/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 7 von 10
7/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 9 von 10
9/10
XBU-Silver-Award
8

2 Kommentare

Killerkatze Mo, 21.02.2011, 12:33 Uhr

Hi ^^ hoffe ich bin hier richtig ^^
Also ich hab Kinectimals auch gespielt und bin begeistert. Die Tiere sind sehr gut dargestellt und optisch hat es sehr viel zu bieten.

Nun habe ich habe eine Frage. Ich habe gelesen, dass es auf der Insel 20 Katzen zu finden gibt. Habe aber nur die 5 zu beginn und die 5 Katzen im Laufe des spielt gefunden. + die Fischkatze, die es als Code in einer Zeitschrift gegeben hat. Meine Frage nun wo sind die anderen???
Nach dem Ich Felis Aurum gefunden habe war das Spiel ja zu Ende.
Wo sind die anderen???
Kann mir da einer helfen???

Vielen Lieben dank schon mal an euch ^^
LG die Katze ^^

Ruepel Di, 16.11.2010, 14:22 Uhr

Also, ich kann nur sagen das Kinectimals ungeheuer süß umgesetzt wurde. Die Grafik ist toll, die Miezies selber sehen echt knuffig aus und es kommt sogar ein oooooooh wie süß wenn der kleine Tiger vor die Glotze niest… ;-)

Für meinen 2 jährigen Sohn war es noch nichts mit dem selbst spielen, er wollte immer an den TV ran als aus der Entfernung mit ihm zu spielen, da ist er noch ein bisl zu jung und braucht sicher noch einige Monate… Aber, er hat sich das ganze sehr gerne angeschaut und war vom zuschauen alleine wirklich begeistert und hat sich über Mama und Papa gewundert die sich ein einmal wie bekloppt im Kreis drehen oder flach auf dem Boden legen und Mieze das nachmacht. Also das hat er schon verstanden was passiert.

Gespielt haben wir bis dato wo der Strandbereich anfängt und hier setzte sich bei MIR so langsam die langeweile ein. Ich hoffe da kommt noch mehr aber mir fehlte hier so ein wenig das Gewisse etwas, die Abwechslung usw. Bälle zurück kicken usw ist anfangs ganz nett, aber doch alles äußerst simpel und hier merkt man das eindeutig ein ganz jungen Publikum angesprochen wird, was natürlich absolut OK ist!!