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Es gibt nicht viel zu tun...

Lasst die Spiele beginnen! Aber schnell, sonst sind sie schon wieder vorbei, bevor man überhaupt etwas davon mitbekommen hat. Um der wilden Bande an gefährlichen Piraten zu zeigen, wem der heiß umkämpfte Schatz wirklich zusteht, müsst ihr euch in insgesamt zehn arktischen Wettkämpfen behaupten. Hierbei müsst ihr nicht zwingend alle Wettkampfdisziplinen für euch behaupten. Vielmehr kommt es darauf an, dass ihr die Mehrzahl der Disziplinen für eur entscheidet. Hüpfend, schlagend und rennend müsst ihr so eure Talent als Eiszeitbewohner in Disziplinen wie beispielsweise dem Gletscherhüpfen, dem Bob-Rammen oder auch beim Nussschleudern unter Beweis stellen. Habt ihr euch mit einmal mit dem verkappten Storymodus angefreundet, so werdet ihr ganz schnell feststellen, dass man keine lange Zeit damit vergeuden möchte, den Gewinner des Schatzes zu ermitteln. Wer sich konzentriert und ohne Hast in den Wettkampf stürzt, dürfte selbst mit einer mentalen Vorbereitungszeit nach ca. einer Stunde auf dem Siegertreppechen, oder halt auch nicht, stehen.

Ein insgesamt unterirdischer Umfang, der es sogar noch schafft durch aller Hand technischer Mankos für Frustationsmomente zu sorgen. Die Bewegungserkennung durch den Kinectsensor lässt an vielen Stellen deutlich zu wünschen übrig, so dass Fehlinterpretationen der eigenen Körpersprache nicht selten zu einer Bruchlandung führen. An anderen Stellen ist die Steuerung wieder so übertrieben sensibel, dass man sich kaum zu bewegen traut.

Isolationshaft

In Ice Age 4 - "Voll daneben" müsst ihr ohne einen klassichen online Multiplayer auskommen. Wer hat auch in der Eiszeit schon daran gedacht die passende Internetleitung unter dem Packeis zu verbuddeln. In Anbetracht der Qualitäten des Storymodus aber auch eine Weise Entscheidung. Auch wenn dem Sprichwort nach geteiltes Leid nur halb so schlimm sei...mit Rücksicht auf seine Mitmenschen ist das Fehlen eines Multiplayers die richtige Entscheidung gewesen. Wer die spielerische Folter dennoch nicht sein lassen kann, der darf zumindest lokal mit einem weiteren Spieler in den Wettkampf ziehen.

Wer nach dem ersten Wettkampf-Durchlauf die vereiste Nase noch immer nicht voll hat, der darf sich entweder noch einmal den gleichen Herausforderungen stellen oder bei Bedarf auch mittels freiem Spiel die persönlichen Lieblingsdisziplinen selektieren.

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Fazit

Ice Age ist im Bereich der Animationsfilme schon ein Klassiker und dazu ein erfolgreicher. Nicht ohne Grund läuft bereits der vierte Teil der Serie in den Kinos. Um die Werbetrommel zu rühren, dürfen auch Merchandising-Artikel nicht fehlen. So steht mit Ice Age 4 - Voll verschoben auch die entsprechende Filmversoftung in den Verkaufsregalen eures Spielehändlers.

Schlimm genug. Denn zu vielmehr als einem Werbeartikel, für den es sich nicht großartig lohnt, das Portemonaie aufzumachen, reicht es dem Titel leider nicht. Die Story ist O.K. und auf Grund des unterirdischen Spielumfangs im wahrsten Sinne des Wortes kurzweilig. Wer für den Storymodus, einer Aneinanderreihung von 10 verschiedenen Disziplinen, mehr als eine Stunde benötigt, war noch zwischendurch Kaffeetrinken. Immerhin sind die deutschen Originalstimmen vertreten und eine, wenn auch wenig spektakuläre Optik, könnte die ganz jungen Gamer beeindrucken.

Technisch ist Ice Age: Voll verschoben - Die arktischen Spiele wegen der mangelhaften Unterstützung des Kinectsenors ebenfalls keine Meisterleistung. Auf Grund des fehlenden Multiplayers bleibt zumindest die Außenwelt von diesem Desaster verschont.


Bewertung

Pro

  • Kindgerechte Optik
  • Original Synchronsprecher

Contra

  • Unterirdischer Gesamtumfang
  • Technisch mangelhafte Unterstützung des Kinectsensors
  • Fehlender Multiplayer
  • Grafisch nagt der Titel deutlich an den letzten Zähnen der Zeit

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 7 von 10
7/10
Story 5 von 10
5/10
Umfang 2 von 10
2/10
Spielspaß 4 von 10
4/10
Gameplay 4 von 10
4/10
Multiplayer 4 von 10
4/10
5

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