
Während die lustigen Pinguine in den Kinos ihr Tanzbein schwingen, könnt ihr auch im Videogame Happy Feet 2 die Pinguine tanzend durchs Ewige Eis steuern. Wir haben uns das Spiel um die stepptanzenden Pinguine genauer angesehen und ihr könnt in unserem Review erfahren, ob der Tanz auf der Eisfläche ein Vergnügen ist.
Schwing die Flosse
Der Pinguin Mumble ist ein Meister des Stepptanzes und hat ein Problem, denn sein Sohn Erik mag nicht tanzen und nimmt stattdessen lieber seine Füße in die Hand, um dem einzigen Pinguin der fliegen kann zu folgen. Tanzend nimmt Mumble mit seinem Freund Ramon die Verfolgung auf, um seinen Sohn Erik zu finden. Ihr steuert wahlweise Mumble oder Ramon und sammelt tanzend Musiknoten und Pinguine ein, nehmt an Wettrennen teil und löst Rätsel im Takt flotter Tanzmusik.
Allein oder zu zweit
Habt ihr das Spiel gestartet, könnt ihr den Kampagnen-Modus entweder allein oder zu zweit an einer Konsole spielen. Einen weiteren Modus bietet Happy Feet 2 nicht. Die Story, die sich an die Geschichte des aktuellen Film orientiert, wird leider nur in ganz kleinen Bruchstücken erzählt, indem vor und nach jedem Level ein paar Zweizeiler gesprochen werden.
In den meisten Missionen müsst ihr euch tanzend durchs lineare Level bewegen und Musiknoten einsammel, mit denen ihr weitere Tanzmusikstücke freischalten könnt. Um ein Level abschließen zu können, müsst ihr Pinguine einsammeln, die euch folgen und mit euch gemeinsam durchs Areal tanzen. Des Weiteren gibt es vereinzelte Level, die euch zu einem Wettrennen einladen, welche stark an einen Rennen in der Bobbahn erinnern werden. Andere Levels verlangen von euch, per Tastendruck im Takt zu bleiben und geschickt und flott die vorgegebenen Tasten zu drücken.
Leider macht sich bereits nach 10-15 abgeschlossenen Levels etwas Langeweile breit und schlussfolgernd wird während der insgesamt über 50 Levels zu wenig Abwechslung geboten.
Nette Animationen zu flotter Musik
Während ihr euch durch die vielen Missionen tanzt, läuft im Hintergrund eines der freischaltbaren 19 verschiedenen Musikstücke, welches ihr am Anfang der Mission auswählt. Durch eingesammelte Musiknoten könnt ihr nach und nach Musikstücke freischalten oder bereits freigeschaltete Stücke erweitern.
Passend zur recht flotten Tanzmusik, schwingen die Pinguine hübsch animiert durch die Levels und bewegen sich lustig über die Eistanzfläche, zerstampfen Eisbrocken zu Notensammlungen, klatschen auf Tastendruck gemeinsam in die Pinguinflossen und hüpfen Eisstufen hinauf oder hinab. Leider bewegen sie sich ziemlich langsam übers glatte Eis, so dass schnelle Tanzaction generell auf der Strecke bleibt.
Eiswüste grafisch aufgepeppt
Das Ewige Eis bietet für den Betrachter von Natur aus wenig Abwechslung, aber die Möglichkeiten die dieses Setting mit sich bringen, werden ordentlich und größtenteils liebevoll präsentiert. Die Lichteffekte wurden geschickt eingearbeitet und werten die insgesamt einseitige Optik gekonnt auf. Die Pinguine sehen zwar allesamt gleich aus, aber dies ist in der lieben Natur nicht anders. Weitsicht, Texturen sowie die Betrachtung des Geschehens aus der Nähe liegen im befriedigenden Bereich und weisen keine nennenswerten Mängel auf.
Gewaltfreies Spielvergnügen
Happy Feet 2 kommt gänzlich ohne die Darstellung von Gewalt aus. Hier und da werden zwar Möven und ähnliches Federvieh vertrieben, aber ansonsten kommt das Spiel gänzlich ohne die Darstellung von Gewalt aus. Insgesamt kommt der Spielspaß zwar mächtig ins Trudeln, weil die Abwechslung zu kurz kommt, aber für Kinder ist Happy Feet 2 sicherlich ein spaßiges Spielvergnügen, welches kaum Frustmomente aufkommen lässt. Neben den ganz jungen Gamern, wird der eine oder andere Gamerscoresammler seinen Spaß an Happy Feet 2 haben.
Fazit
Die tanzfreudigen Pinguine erzeugen in den ersten Spielstunden eine ganze Menge Spielspaß und auch die Abwechslung erscheint in den ersten Missionen ausreichend.
Doch auf die Dauer kann Happy Feet 2 nicht fesseln oder begeistern, denn im Laufe des Spiels macht sich dann doch die unerwünschte Langeweile breit. Da kann auch der Koop-Modus nicht viel Boden gutmachen.
Eine nette Präsentation und viele Missionen reichen nicht aus, um den Titel wirklich empfehlen zu können. Die Story wird zu dünn bis kaum erzählt, die Levels sind extrem linear und die Tanzmusik ist auf die Dauer zu eintönig.
Letztlich bleibt Happy Feet 2 ein gewaltfreies Tanzspektakel für die ganz jungen Gamer oder für manchen Gamerscoresammler.
Bewertung
Pro
- Teilweise flotte Musik
- 3D-fähig
- Schöne Grafik & nette Animationen
Contra
- Schwach erzählte Story
- Viel zu wenig Abwechslung
- Kaum Wiederspielwert
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