Review zu Ghostbusters: The Video Game Remastered

Willkommen bei den Ghostbusters, schnappt euch euren Protonenwerfer und schon kann die Geisterjagd losgehen. Wir waren als Neuling mit den altbekannten Geisterjägern Dr. Spengler, Stantz und Venkman auf der Jagd berichten euch von unseren Geschichten. Gerade die Kenner und Liebhaber der Filmreihe werden sich sofort wohlfühlen, wenn man gleich zu Beginn des Spiels in die alt bekannten Gesichter der Ghostbusters blickt, welche einen helfen, die Geisterjägerausrüstung anzulegen. Wie man es aber nicht anders kennt, geht gleich etwas in der Zentrale schief. So treibt der bekannte Sleima-Geist seine Späße und befreit ein paar Geister.

Who you gonna Call?

Aber die Ghostbusters sind nicht die Ghostbusters, wenn sie so einen Schlamassel nicht in den Griff bekommen und wie gewohnt New York vor einer Geisterplage zu retten. Sofort folgen wir ein paar der entflohenen Geister in unseren Keller und lernen dort wie man diese ordnungsgemäß einfangen kann. Nach einem kurzen aber umfangreichen Tutorial haben wir unseren ersten richtigen Auftrag. Ab diesem Zeitpunkt nimmt die Katastrophe ihren Lauf.

Gleich bei den ersten Kämpfen fällt eines auf: Gerade auch, weil unsere Kameraden uns helfen, werden die Kämpfe sehr schnell unübersichtlich. Bei einem der ersten Kämpfe in der Lobby des Hotels werden wir plötzlich von 4-5 Geistern angegriffen. Zu diesem Zeitpunkt sieht man nur noch die Protonenstrahlen quer durch den Raum fliegen. Das vorher so schöne Hotel ist danach nur noch ein Trümmerhaufen und auch der spätere Seefahrergeist gibt alles. So verwandelt er eine ganze Etage in eine Art Unterwasserwelt, in der wir manches Rätsel lösen und den Weg suchen müssen.

Währenddessen werden wir von bessesenen Lampen und Kerzenständer angegriffen welche aber keine großen Schwierigkeiten darstellen. Man merkt das Spiel soll Spaß machen und nicht verzweifeln. Auch der Bosskampf gegen den Seefahrergeist zeigt dies, indem der Seefahrergeist einen Art Riesengeist aus den vorhandenen Küchengeräten bildet. Hier bekommt man weniger Probleme als gedacht. Falls man jedoch mal zu Boden geht, helfen einem die Partner sofort wieder auf. Allerdings geht es immer Schlag auf Schlag. Nach Besiegen des Seefahrers und der Zerstörung des Hoteleigentums greift der Marshmallow-Man New York an. Im Laufe des Spiels kämpfen wir nacheinander an den verschiedenenen Orten, wie das aus den Film bekannten Sedgewick Hotel, auf den Straßen und Dächern New Yorks oder auch in der Geisterwelt selber gegen unsere Geisteralbträume.

Wie im Film

Fast die komplette Handlung von Ghostbusters: The Video Game Remastered ist nahezu eine Kopie der Kinofilme. Auch für jemand der die Filmreihe nicht geschaut hat, sind die Geschehnisse leicht zu folgen, nur gehen einen dann viele lustige Anspielungen verloren. Die Hauptcharaktere sehen alle nahezu wie ihre Originale aus dem Film aus. Sie sind einfach nur klasse animiert und synchronisiert. Egal ob es die Anmachsprüche des von Bill Murray gespielten Dr. Stantz sind oder das wissenschaftliche Gerede des von Dan Aykroyd gespielten Dr. Spengler. Es wurden nicht ohne Grund die Synchronsprecher gewählt, welche seit Jahren die Schauspieler vertonen. Falls man es auf Englisch spielt, sind es sogar die Originalstimmen der Schauspieler, die man hört. Der eigene Charakter bleibt das ganze Spiel allerdings stumm. Ob dies aus Angst vor den Geistern oder vor Nervosität gegenüber der echten Ghostbusters ist, erfährt man leider nicht.

Im Vergleich zum bereits im Jahre 2009 erschienenen Ghostbusters:The Video Game haben sich die Entwickler nicht lumpen lassen und haben grafiktechnisch nochmal Einiges verbessert. Mimik und Ausrüstung sind sehr detailliert. Allerdings merkt man in Sachen Umgebung, dass das Remastered Game eine Neuauflage des von vor 10 Jahren erschienenen Spiels ist. Wobei dort die Strukturen eher schwammig und einfach aussehen. Echte Geisterjägerfans wird dies wohl kaum stören. Mit dem momentanen Preis von ca 29.99 € ist der Titel auch ein guter Fang für wenig Geld.