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Extinction ist ein von Iron Galaxy entwickeltes Actionspiel, welches am 10.04.2018 von Maximum-Games auf der Xbox One veröffentlicht wurde. Ob und wie lange das Spiel um hünenhafte Oger und Haudrauf-Action uns fesseln konnte, erfahrt ihr in diesem Testbericht.

Geschichte

Der Spieler steuert den Soldaten Avil, einen Sentinel, der sich gegen eine Horde von kleinen und sehr großen Widersachern, den sogenannten Ravenii, zur Wehr setzen muss. Unterstützung erhält Avil von der jungen Heilerin Xandra, die ihm mitunter hilft, das Gameplay zu verstehen und ihm hin und wieder kleine Ratschläge und Motivationssprüche zukommen lässt.

Dabei durchläuft die Spielfigur eine Vielzahl von Kampagnen, muss wehrlose Dorfbewohner beschützen, Schergen töten und springt auch mal an Hauswänden hinauf und hinab. Im Laufe von Extinction kann sich der Spieler Verbesserungen aufgrund von verdienten Punkten freischalten und sich stärkere Waffen zulegen.

Da die Ravenii ja von Grund auf böse zu sein scheinen, liegt es an nun an Avil, der bestens trainiert und in Topform ist, den fast 40 Meter hohen Ogern Einhalt zu gebieten.

Avil auf der Reise.

Simples Gameplay

Die Steuerung ist recht simpel gehalten. Da fast alle Befehle über ein und dieselbe Taste laufen, braucht ihr außer Rennen und Schlagen nicht viel zu tun. Auch ohne das kurze Tutorial am Anfang kann man als Unwissender gleich mit der Action starten, jedoch erfindet sich die Steuerung durch erworbene Upgrades und Fertigkeiten nicht neu. Frisch erhaltene Komboangriffe werden auch weiterhin strikt über die gleiche Taste ausgeführt, was den Schwierigkeitsgrad von Extinction leider nicht hebt. Durch die Heilerin Xandra, die im Laufe des Spieles immer mal wieder mit uns kommuniziert, zeigt uns das Spiel, dass wir zum Glück nicht das letzte menschliche Wesen auf dem Planeten sind. Durch die ständig gleichen Sprüche von Xandra allerdings, dass ein bisschen mehr Einfallsreichtum dem Spiel ganz gut getan hätte.

Monotonie am Arbeitsplatz

Positiv sei die Grafik im Comicstil erwähnt. Diese sorgt für einen frischen Eindruck und wirkt dynamisch. Eine deutsche Sprachausgabe fehlt leider, jedoch wurde zumindest an der Untertitelung nicht gespart. Eine Handlung ist aber dennoch fehl am Platze, in einzelnen Prüfungen kämpfen wir uns durch eine Anzahl von anfangs noch interessanten, dann aber durchweg monotonen Schlachten. Dabei ist die Zeit unser Gegner. Hat erstmal einer der hünenhaften Oger den Schauplatz, quasi das Dorf, zerstört, ist der Kampf vorbei und wir haben verloren. Gleiches gilt auch für getötete Dorfbewohner.

Die rundenbasierten Kämpfe sind kurzweilig, bieten zwar optisch immer wieder neue Schmankerl, führen aber durch das immer gleiche Kampfsystem und die gleichen Aufgaben schnell zu Ernüchterung.

Das Abtrennen von Gliedmaßen, das Retten der Bürger, all das will einem aber nach drei Stunden Spielzeit nicht mehr so richtig Freude bereiten, vom ungelenken Gameplay mal ganz abgesehen. Wenn Sprungpassagen zum wiederholten Male fehlschlagen und es doch immer wieder zum gleichen Kampfgeschehen kommt, stellt sich schnell Ernüchterung ein. Lediglich der Online-Modus, in dem man kurze Schlachten beschreiten kann, ist dann doch recht sinnig, wenn man mal zwischendurch etwas Haudrauf-Action genießen möchte.

Fazit

Extinction ist ein optisch durchaus ansehnliches Spiel, welches aber auf lange Zeit einfach nicht zu fesseln mag. Zu eintönig ist das Kampfsystem des Titels und zu holprig die Steuerung.

Ihr erhaltet hier ein nettes Spiel für zwischendurch, mehr aber auf keinen Fall. Da sollten interessierte Gamer eher zuschlagen, wenn der Titel im Angebot erhältlich ist.


Bewertung

Pro

  • schöne Grafik im Comicstil

Contra

  • zu wenig Abwechslung
  • hakeliges Gameplay

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 6 von 10
6/10
Story 2 von 10
2/10
Gameplay 5 von 10
5/10
Spielspaß 5 von 10
5/10
Umfang 3 von 10
3/10
4

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