
Und wieder ist zu uns und auf die Xbox One eine ,,definitive" Ausgabe eines älteren Spiels geflattert. Diesmal geht es um den Slasher ,,Devil May Cry", welcher 2013 als Renaissance einer erfolgreichen Spieleserie auf der Xbox 360 erschien. Das neue Paket enthält das gleiche Spiel, aber grafisch aufgebessert mitsamt allen DLCs und ein paar Bonus Dreingaben. Grund genug, sich das Ganze mal genauer anzuschauen. Lest in unserem Testbericht, was wir davon halten!
Wir haben hier auch ein Video-Review zur DmC Devil May Cry Defintive Edition für euch.
Next-Gen-Technik? Joa.
Wir sind auf der Xbox One, wir schreiben das Jahr 2015 und so langsam sollte es Zeit sein, mal ein bisschen grafische Aufpolierungen hinzukriegen. Und das haben die Entwickler hier definitiv geschafft! Mein Lob und meine Anerkennung, Devil May Cry sieht für ein Spiel der letzten Generation auf der One erstaunlich gut aus. Das Schmankerl ist natürlich die 1080p-Auflösung mit gestochen scharfen Bildern, sowie die Erhöhung der Framerate auf 60 fps. Und die klappen! Wer dem nicht traut, soll einen Blick in Gameplay-Videos (oder unser Video-Review...) werfen: Aber die 60 Frames pro Sekunde sorgen für absolut flüssiges Gameplay, besonders da, wo es auf der Xbox 360 manchmal mangelte und es zu kleinen Rucklern kommen konnte. Ebenfalls verbessert: Die Weitsicht. Wo es auf der 360 noch Pop-Ups und Nebel gab, kann man auf der One in die Ferne sehen. Cool!
Allgemein bietet das Spiel auch sonst weiterhin mehr als durchschnittliche Eindrücke in punkto Grafik. Das Spiel mit Rot und Blau, die vielen detaillierten Umgebungen und die flüssigen Kampfanimationen sehen auch auf der Xbox One noch gut aus. Selbst die Zwischensequenzen sind zu ertragen, auch wenn die deutsche Synchro nicht unbedingt hätte sein müssen... (wer auf Englisch spielen möchte, stellt auf der One die Systemsprache auf Englisch, Ingame ist keine Sprachauswahl möglich)
Allerdings bleibt es ein Last-Gen-Titel, das sieht man, wenn man sich Gesichtsanimationen und teils matschige Texturen ansieht. Auch macht die Kamera noch nicht immer das, was man möchte (es gibt immer Momente, in denen man die ankommenden Gegner weder gesehen, noch gehört hat und sie dann plötzlich auftauchen und einem die Kombo vermasseln) Das hat unseren Eindruck der Grafik allerdings nicht wirklich gemindert.
Die zusätzlichen Inhalte!
Okay, schauen wir genau auf die zusätzlichen Inhalte, das, was wirklich interessiert (Lest zum Kernspiel unseren Testbericht zum Original DmC Devil May Cry).
- Alle DLCs: Das Spiel beinhaltet das Add-On Vergils Untergang, dessen Story direkt an die Hauptgeschichte anknüpft und uns neues Gameplay mit Vergil bringt. Das macht richtig Laune, ist nicht zu kurz und sorgt für ein wenig weitere Abwechslung. Ebenfalls gibt es neue Klamotten (inkl. (den klassischen Dante aus Devil May Cry 1 und den klassischen Vergil) für Dante, 3 Skins für seine Waffen und den Gegenstandsfinder, welchen ihr Inagem erwerben könnt
- Anpassbares Control-Layout: Ihr könnt die Tasten im Spiel frei konfigurieren und die Steuerung euren Vorlieben anpassen.
- Turbo Modus: Dies gab es schon in früheren DmC-Spielen und wurde von Fans gewünscht. Das Spiel läuft 20% schneller und ist somit noch chaotischer.
- Hardcore Modus: Hier wird das Spiel knackiger, das Balancing orientiert sich hierbei am ersten Teil der Serie.
- Zielerfassung: Hiernach haben viele Fans gefragt. Es ist nun möglich, die Ziele von Dantes Angriffen manuell festzulegen und umzuschalten.
- Vergils Blutiger Palast: Auch hier eine Bitte von Fans: Der Blutige Palast mit über 60 Leveln und Vergil als Spielcharakter ist eine Art Arcade-Modus mit verschiedenen Zielvorgaben. Macht Spaß, ist allerdings auf Dauer etwas eintönig.
- Zwei richtig harte Schwierigkeitsgrade:
Must Style Modus: Für die ganz Hartgesottenen nehmen Gegner hier nur Schaden, wenn ein Style-Ranking von "S" erreicht wurde. Sowas kann das Spiel extrem in die Länge ziehen...
Schwierigkeitsstufe "Gods Must Die": Der schon extrem knifflige Schwierigkeitsgrad "Dante Must Die" aus dem Original wird hier noch einmal verschärft, indem alle Gegner mit aktivem Devil Trigger spawnen und Dante keine Items benutzen darf. Horrido an alle Masochisten! - Die beliebtesten Community-Mods wurden integriert: Die Entwickler haben die populärsten Mods der Fans integriert. Dazu zählen der optional abschaltbare Timer im Blutpalast Modus, das dreifache Spurten beim Engelsschub und die Möglichkeit, blauen und roten Feinden mit jeder Waffe Schaden zufügen zu können.
- Neue Zwischensequenz: Eine kleine Sequenz, die es vorher nicht gab, hat nun ihren Weg ins Spiel geschafft. Eigentlich nicht der Rede wert, aber wir wollen es trotzdem hier erwähnen.
Nebenbei gab es natürlich einige Bug-Fixes, insgesamt bleibt das Spiel aber natürlich vom Kern her gleich. Deshalb war es das vorerst mit unserem Testbericht - von den Wertungen halten wir uns größtenteils auch an unser Review vom Original-Spiel.
Fazit
Wer Devil May Cry noch nicht gespielt hat, der kann und sollte zugreifen! Der Slasher ist auf der Xbox One konkurrenzlos und bietet jede Menge Spielspaß mit vielen zusätzlichen DLCs.
Ein wenig Action, ein wenig Jump'n Run, eine wilde Story und viele Zwischensequenzen: Das alles kombiniert mit ordentlich aufgepeppter Grafik und schnellen 60 fps sorgen für ein Spiel, das sicherlich lange auf der Xbox verweilen kann... wenn ihr euch dann auch an die super schweren Masochisten-Schwierigkeitsgrade wagt.
Die ,,Definitive Edition" ist somit auf alle Fälle für alle Spieler interessant, die DmC noch nicht gespielt haben. Allerdings sollten DmC-Fans, die das Original bereits besitzen, drauf verzichten... Es ist ja immerhin das gleiche Kernspiel und im Grunde spielt es sich gleich.
Bewertung
Pro
- Devil May Cry ist immer noch richtig gut!
- Alle DLCs, inkl. Vergils Rache und Blutiger Palast Modus
- Grafische Aufpolierung mit 1080p und 60 fps
Contra
- Für Besitzer der Original-Version uninteressant
- Spiel im Kern gleich, immer noch kleine Kameraprobleme

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