
Call of Duty Ghosts ist zwar jetzt schon eine Weile auf dem Markt, dennoch wollen wir euch einmal zeigen, was der Unterschied zwischen der Xbox 360 Version und der Xbox One Version ist. Daher gibt es jetzt nich einen separaten Testbericht, der euch zeigt, für wen es sich lohnt auf die Xbox One Version umzusteigen.
Zum Testbericht selber
Wir haben ein sehr ausführlichen und sehr guten Testbericht zu Call of Duty: Ghosts auf der Xbox 360, daher spare ich mir hier, erneut alles zu schreiben, was der Kollege schon gemacht hat. In diesem Bericht wird es primär darum gehen, was auf der Xbox One anders ist, was nicht anders nicht und wir versuchen die Frage zu klären, ob Ghosts ein wirklicher Next-Gen Titel ist.
Ich stimme mit 95% des Xbox 360 Reviews überein, nur die Story finde ich nicht gelungen. Dies ist aber eine absolut subjektive Bewertung, die Story, die Ghosts bietet, mag man oder eben nicht, ich finde sie nicht sehr gut. Mich stört, dass die CoD Serie ihre Storys nur benutzt, um diverse Explosionen und Feuergefechte zu verknüpfen. Wenn es Plot-Twists gibt, sind diese meist sehr an den Haaren herbeigezogen. Das grundsätzliche Setting in der post-apokalyptischen Welt gefällt mir schon, jedoch wirkt die Story auch zu sehr aus Filmen wie ,,Die rote Flut" zusammen-geklaut. Ich würde mir generell mal ein Call of Duty wünschen, bei dem die Story komplett neu und selbst erfunden ist und die Figuren mehr Tiefe haben als Pappaufsteller. Positiv muss aber hervorgehoben werden, und da haben wir schon den ersten Unterschied zur 360 Version, dass wir auf der Xbox One eine englische Sprachfassung auf der Disc haben.
Was ist Deckungsgleich mit der Xbox 360
Auf beiden Konsolen ist Call of Duty Ghosts ein Shooter mit minimaler Story, dem man seine Auslegung auf den Multiplayer anmerkt. Das muss nicht schlecht sein, denn - wenn wir ehrlich sind - kaufen die meisten von uns die CoD Spiele hauptsächlich um einige Stunden oder sogar Tage online zu verbringen. Spielerisch ist alles beim ,,Alten", ihr erhaltet einen 60 FPS First Person Shooter mit allerhand Militär-Spielerei. Es gibt keine nennenswerten spielerischen Zusätze, der Inhalt ist nicht vergrößert worden.
Was heisst das im Klartext? Wenn ihr nicht gerade Technik-Fetischisten seid oder euch lange mit der Xbox 360 Version beschäftigt habt, werdet ihr so schnell keinen großen Unterschied zwischen den beiden Versionen merken. Klar gibt es technische Unterschiede, auf die gehe ich später ein, diese sind noch am offensichtlichsten, spielerisch wird zumindest der Casual-Gamer kaum einen Unterschied merken können. Deswegen geht es im nächsten Abschnitt um die filigranen Veränderungen, welche vielleicht nicht auf den ersten Blick sichtbar sind.
Schade ist, dass die neuen Trigger-Vibrationen (welche ich sehr gerne mag) in CoD Ghosts keine Verwendung finden, gerade bei einem Shooter wäre es doch optimal nutzbar den Feuer-Trigger mit etwas Rückstoß zu belegen.
Was ist der Unterschied zwischen der Xbox 360 und der Xbox One Version?
Wie erwartet bei einem Generationswechsel sind die Änderungen vorwiegend technischer Natur. Die Xbox One Version kann, wie schon oft bei uns auch im Forum diskutiert, nativ nicht die 1080p erreichen, sondern läuft auf 720p, um die 60 FPS zu gewähren. Daher sind die gravierenden Unterschiede nicht in der Auflösung zu suchen. Was wirklich auffällt, sind die dynamischen Licht-Effekte. Licht und Schatten spielen auf der Xbox One wesentlich schöner miteinander. Gerade im Singleplayer wirkt die Spielwelt so wesentlich lebendiger und auch die Multiplayer Karten profitieren davon, jedoch weniger stark als die Kampagne.
Verbessert wurden grafisch auch die 3D Models der Figuren, die neue Engine lässt deren Bewegungen und deren Gesichter realistischer wirken, mit der zusätzlichen neu vorhandenen englischen Sprachfassung wird so das immer angestrebte Kino-Erlebnis noch greifbarer. Doch insgesamt muss ich sagen, ich habe trotz dieser kleinen Änderungen selten das Gefühl gehabt, ein Spiel zu spielen, was auf der Xbox 360 nicht möglich gewesen wäre.
Spielerisch fühlt sich die Xbox One Version flüssiger an, ich würde sogar so weit gehen, dass der Multiplayer sich ein Stück schneller anfühlt. Das liegt aber wohl nicht am Spiel, sondern an der Spielerzahl. Die Karten wurden von vielen Spielern als zu groß empfunden. Auf der Xbox One können nun bis zu 18 Gamer im Multiplayer gegeneinander antreten, dies kompensiert die Kartengröße und beschleunigt das Spiel merkbar.
Spielerisch tut sich sonst wie gesagt wenig, auch Kinect wird noch stark vernachlässigt, ihr könnt ein wenig durch die Menüs navigieren aber auch hier bietet dieses Xbox One Feature keine wirkliche Bereicherung für das Next-Gen Erlebnis.
Fazit
Auch auf der Xbox One ist Call of Duty Ghosts ein solider Shooter. Wer die Serie nicht mag, wird auch diesen Teil nicht mögen und wer CoD liebt, wird auch dieses Jahr wieder investieren und besonders online seinen Spaß haben.
Doch Next-Gen ist dieses Spiel in meinen Augen nicht. Jahr für Jahr sind die Veränderungen sehr marginal und das trifft nun auch auf die Konsolen-Upgrade-Version zu.
Wer Ghosts auf der 360 besitzt, dem rate ich von einem Kauf der Xbox One Version ab. Wer noch die Wahl hat, ist sicher mit der One Fassung besser bedient, doch dieses Spiel spiegelt in keinem Fall wieder, was die Xbox One leisten kann, da gibt es zum Launch der Konsole schon Titel, die den Next-Gen Stempel mehr verdienen.
Bewertung
Pro
- Mehr Spieler online
- Nun auch mit englischer Sprache
- Licht- und Schatteneffekte verbessert
Contra
- Spielerisch identisch zur Xbox 360 Version
- Technisch kaum Verbesserungen

8 Kommentare
Bieberpelz Mi, 22.01.2014, 11:39 Uhr
Wie muss man das verstehen?
Können Freunde, die Onslaught nicht haben dazu eingeladen werden mitzuspielen?
Keeper_2 Mi, 11.12.2013, 12:31 Uhr
Ich speiel schon mehrere Jahre bei CoD nur noch den MP Part. Dieser hat sich meiner Meinung nach gegenüber den Vorgängern stark geändert. Camper werden durch die Maps deutlich mehr unterstützt als in den letzten beiden Teilen. Die Maps selber finde ich besser/eingängiger als die von CoD BO2, das erfolgreiche Dauergecampe auf den meisten Servern (ich spiele fast ausschliesslich TDM Hardcore)versaut mir aber meist den Spielspaß.
XBU Mastermind Di, 10.12.2013, 14:26 Uhr
Ich komme generell mit der Xbox One Version erheblich besser zurecht. Entweder liegt es am Waffenbalancing welches erst spät kam oder an anderen Dingen. Ich hatte zumindest bereits im ersten Spiel auf der One das Gefühl, dass sich Ghosts dort erheblich schneller und "flüssiger" - eben mehr wie die anderen Teile speilt. Auf der Xbox 360 kam mir das ganze trotz Empfindlichkeit 20 träger vor. Auf der One musste ich die Empfindlichkeit auch erstmal wieder nach unten korrigieren - lag aber sicherlich auch am neuen Controller ;)
Testave Di, 10.12.2013, 10:53 Uhr
Bin alles andere als ein CoD Fan (und hab dennoch jedes länger gezockt) und muss hier ganz klar sagen: Der Singleplayer-Modus hat es dieses mal wirklich in sich. Leider ist er sehr kurz, aber die Story und Levels sind gewaltig. Trotzdem für mich ein "nur" durchschnittliches Spiel.
XBU Zwobby Mo, 09.12.2013, 20:28 Uhr
Ja, danke genau das.