Review zu Blaz Blue: Calamity Trigger

Spielmechanik für Fortgeschrittene

Anfänger müssen sich erstmal in die Mechanik von BlazBlue einarbeiten, denn ganz einsteigerfreundlich ist es durch seinen eigenen Stil nicht. Da hilft auch der Trainingsmodus nichts, denn hier könnt ihr zwar alle Moves mit Befehlsliste an eurem Gegner austesten, doch es gibt keine Trainingseinheiten oder ein Tutorial, welches euch beschreibt, was die diversen Energie- und Schildanzeigen zu bedeuten haben.

Nach einiger Zeit kommt man aber dahinter, dass die Moves nach den Regeln der alten Schule funktionieren (Halbkreis und dann Kick) aber etwas mehr Taktik im Spiel ist. Ihr habt Energie, eine Barriere und eine Power-Anzeige. Die Barriere hilft euch dabei, nicht zu viel Schaden zu nehmen. Seid ihr in Bedrängnis, könnt ihr diese auch selber brechen, wodurch der Gegner zurückgeschleudert wird, aber ihr verwundbarer seit. Es gibt zwei Arten des Blocks, jede kann von anderen Moves durchbrochen werden. Landet ihr genug Special-Moves, füllt sich die Poweranzeige auf. Jeder Kämpfer hat Angriffe, die z.B. 50% der Power kosten oder gleich den ganzen Balken verschlingen. Natürlich sind diese Angriffe mächtig und geben gehörigen Bonus, wenn ihr diese als letzten Move, quasi als Finishing Move, benutzt.

Es dauert wirklich eine Weile, bis ihr begreift, was wofür gut ist und wie die beste Taktik aussieht. Das ist leider etwas ungünstig für Neueinsteiger, zu denen alle zählen werden, die nicht in Japan an einer Arcade-Maschine üben konnten.

Viel Umfang

Für ein Kampfspiel erwartet uns nicht nur viel Story, sondern viel Umfang im Allgemeinen. Es gibt extrem viel Inhalte, die freigespielt werden wollen. Es gibt eine Gallery mit Videos und Bildern, die sich Stück für Stück füllt. Ihr könnt selber Replays von Online-Runden aufzeichnen & analysieren und natürlich allerhand Scores sammeln.

Neben dem Story-Modus gibt es einen Arcade-Modus für alle, denen nichts über die Lippen geht, die aber dafür gerne was auf die Lippen kriegen. Zusätzlich gibt es noch den obligatorischen VS-Modus und Score-Attack. Letzteres ist ein Survival-Modus, der wirklich enorm schwierig ist. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich im Übrigen von Anfänger bis Hölle einstellen und die Bezeichnungen passen hier sehr gut.

Es gibt ein Achievement im Spiel, welches von euch verlangt, den Titel 25 Stunden lang zu spielen. Dieser Erfolg beschreibt den Umfang recht gut, denn wenn ihr alles "unlocked" haben wollt, müsst ihr sehr lange spielen, aber ihr seid wirklich immer motiviert, da es einen Grund dafür gibt.

Viele Stunden können die Profis unter euch auch mit dem Online-Modus verbringen. Das Matchmaking funktioniert schnell, jedoch habt ihr oft Gegner, die weitaus erfahrener sind als ihr. Angegeben wird das System in Leveln. Nach jedem Online-Kampf bekommt ihr Punkte, wie z.B. 100 Punkte für einen Sieg und dann noch Boni für ,,Perfect" oder den Finishing Move. Übt ausreichend, wenn ihr online spielen wollt, denn die Ranglisten-Spiele gegen asiatische Gegner mit Level 67 sind nicht unbedingt ein Vergnügen. Wem das zu hart ist, der darf auch just for Fun spielen und kann dabei schauen, welches Level sein Gegner haben soll, doch hier gibt es weitaus weniger EXP zu sammeln.